Pragmatisch, optimistisch, verträumt
2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?
Der ganz normale Weg: Ausbildung, Vorsprechen, fertig. :D
Meine Familie ist schon immer sehr musikalisch gewesen, immer wurde im Haus gesungen und ich wurde sehr früh ans Theater herangeführt, da meine Eltern gerne ins Theater gehen. Ich bin in Bremen aufgewachsen und zu meiner Zeit dort gab es ein aktives Musicaltheater mit eigenen Produktionen.
3)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch?
Ich wollte ursprünglich Lehramt studieren, das hat aufgrund meines Abi-Schnitts aber nicht geklappt. Zeitgleich habe ich Aufnahmeprüfungen für Musical gemacht und bin dann ein bisschen mit dem Flow gegangen. Nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, malt zuerst.“ Die Uni hat mich auf die Warteliste gesetzt und ungefähr eine Woche später hatte ich ein Angebot einer Musicalschule. Das war dann mein persönlicher Wink mit dem Zaunpfahl.
4)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?
Sehr intensiv. Die ersten Wochen waren hart. Ich war gerade aus der Schule raus und bin alleine in eine große Stadt gezogen und kannte niemanden. Ich habe die Ausbildung sehr genossen, da es alles vereint hat, was ich liebe. Man setzt sich drei Jahre lang sehr intensiv mit sich selbst, mit seinen Schwächen und Stärken auseinander und wird vor allem viel verglichen. Man lernt viel über sich selbst und seinen Körper, seine physischen und mentalen Grenzen. Und vor allem lernt man, an sich selbst zu glauben und immer an sich weiterzuarbeiten. Die Ausbildung hat für mich auch unfassbar tiefe Freundschaften hervorgebracht. Ich bin unglaublich dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben. War eine kleine Schule des Lebens. 🙂
5)Was würdest Du gerade tun, wenn es nicht diese Corona Zeit wäre?
Ich wäre mit dem Theater Lichtermeer und deren Repertoirestücken auf Tournee und würde zeitgleich für ein neues Stück des Theaterloft Lemgo lernen. Und ich würde Gesang in Präsenz unterrichten. Das mache ich gerade nur online.
6))Wo siehst du dich in 5 Jahren ?
Puh, das ist eine schwierige Frage. Ich sehe mich gesund und ausgeglichen und glücklich mit den meisten meiner Entscheidungen. Örtlich sehe mich nicht spezifisch, da man sowas nie in der Hand hat. Es kommt, wie es kommt.
7)Auf was bist du besonders stolz?
Ich bin stolz auf mein persönliches Wachstum und meine Liebsten um mich herum.
8)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?
Besonders gut bin ich in Social Media nicht. Ich nutze es vorranging zum Konsum von Inhalten und Personen, die mich inspirieren. Vielleicht ist es ein bisschen beides. Fluch, weil sehr viel auf einen einprasseln kann und Segen, wenn genau das richtige für einen auf einen einprasselt. 🙂
9)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Ich liebe es, dass mein Job „spielen“ ist. Es ist ein wahres Glück und eine große Freiheit, in seinem Job spielen, entdecken und alles fühlen zu dürfen, was kommt.
10)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?Und was hat dich daran fasziniert?
Das erste Musical, welches ich gesehen habe war Starlight Express in Bochum. Ich war glaube ich 7 oder 8 Jahre alt. Die Power der Darsteller und das ganze Konzept haben mich richtig mitfiebern lassen und die Effekte sind natürlich der Hammer. Danach lief bestimmt noch drei Monate die Cast-Aufnahme rauf und runter.
11)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum?
Ich mag alles, was ich bisher gespielt habe. Ich erinnere mich für jedes Stück an kleine Momente. Bei meinem Ensembletrack in Carmen am Ernst Deutsch Theater liebte Ich unsere kraftvolle „La Liberté“. Bei den Stücken von Theater Lichtermeer liebe ich die gesamte Palette und Vielfalt, die mir als Künstler geboten wird und das Spiel mit Puppen. Jede Rolle und jede Partie bietet seine eigene Spannung. Eine besondere Verbindung habe ich aber zu der Rolle der „Lilly“ aus dem Stück „Jan & Henry“, die ich als meine erste Rolle komplett selbst erarbeiten durfte.
12)Hast du ein Lebenszitat?
Es kommt, wie es kommt.
13)Hast du ein Vorbild ? Wenn ja,wer?
Ein Vorbild per sé habe ich nicht. Es gibt immer wieder starke Frauen, die mich inspirieren, die aber auch ständig wechseln. Im Moment inspirieren mich Tina Fey und Amy Poehler sehr.
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