Freitag, 29. Juli 2022

Interview : Deine Fragen an Alexander Mikliss

1)Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
Ehrlich, kreativ, offenherzig) �� Ich mag die Frage, deshalb habe ich sie mal selber reingenommen. Ich stelle sie selbst jedem, den ich kennenlerne.
2)Von welcher Serie oder Buch würdest du das Ende ändern? Wie würde dein neues Ende aussehen?
Oh, da habe ich direkt einen Geheimtipp: „Pushing Daisies“! Die Serie lief 2007/2008 und konnte mich mit ihrem schwarzen Humor und vielen, sehr kreativen Ideen begeistern. Für Musicaldarsteller eigentlich auch ein Muss, da sowohl Kristin Chenoweth, als auch Ellen Greene Teil der Besetzung sind. Diese sorgen sogar für vereinzelt überraschend und humorvoll eingesetzte Musical-Persiflagen. Jedenfalls wurde zwei Staffeln unglaublich viel aufgebaut und plötzlich: Abgesetzt!
Am Ende bleiben einfach viel zu viele Fragen offen und einige Dinge nur kurz angeschnitten. Das letzte Mal sehen ist schon wieder was her, deshalb könnte ich im Detail nicht mehr sagen, wie mein perfektes Ende wäre. Aber wenn etwas ein Reboot verdient hat, dann „Pushing Daisies“ von Bryan Fuller (Hannibal, Star Trek: Raumschiff Voyager).
Ach…ich könnte seitenlange Aufsätze schreiben…ich liebe einfach Filme und Serien! Und wer sich da wirklich stark für meine Vorlieben interessiert, dem kann ich gerne meine Film- und Serienliste schicken…man bin ich ein Nerd. *lach*
3) Wenn du die Wahl hättest, welche 5 Personen/Filmcharaktere aus Kinderserien würdest du gerne zum Chinesen einladen und warum?
Peter Lustig, Selena Gomez, Chap (von Chip & Chap), König Kuzco und Donald Duck (um sein Gesicht zu sehen, wenn am Tisch nebenan Ente süß-sauer gegessen wird). Aber vielleicht sollte ich die Auswahl generell nochmal überdenken …die ist selbst für mich ein wenig zu kurios.
4)Wenn du ein Musical schreiben dürftest, worum sollte es gehen? Was ist dir wichtig?
Hatte schon ein paar Mal das Bedürfnis, aus „Truman Show“ ein Musical zu schreiben. Der Film hätte einfach unglaublich viele Szenen, die man wirklich gut auf eine Bühne bringen könnte und die Story ist immer noch aktuell, wenn nicht sogar aktueller als zum Erscheinungsdatum selber. Ich hätte dann auch echt Lust, die Rolle des Truman Burbank zu spielen – die hat genau die richtige Mischung zwischen Ernst und Humor, die ich mir von einer Rolle wünsche. Aber ohne großen Aufwand wäre es nicht möglich, das Ganze auf die Bühne zu bringen. Überlassen wir das lieber erstmal anderen Leuten…ich habe ja schon genug eigene Projekte, die viel Energie und auch Geld benötigen.
Ansonsten fällt mir spontan die Thematisierung von Depressionen im Alltag ein. In den letzten Jahren gab es ja schon ein paar Musicals, wie „Dear Evan Hansen“, die das thematisiert haben. Aber dafür, dass es fast die Volkskrankheit Nr. 1 ist, ist das Thema immer noch viel zu wenig alltäglich geworden und Menschen fällt es oft schwer mit Betroffenen umzugehen, da diese Krankheit viele Seiten/ viele Gesichter hat. Sicherlich kein einfaches Unterfangen, aber Schauspiel, Gesang und Tanz könnten hier vielschichtige Bilder erzeugen und nochmal aus vielen verschiedenen Blickwinkeln ein gesamtgesellschaftliches Portrait geben.
5) Welche Rollen möchtest du gerne noch spielen?
Tatsächlich gerne etwas im originalen Linie 1- Cast des Grips Theaters. Das Stück durfte ich mit meiner früheren Musikschule spielen und bis heute denke ich unglaublich gerne daran zurück.
Ansonsten gebt mir gerne nochmal 20 Jahre, dann spiele ich auch liebend gerne Dr. Emmett Brown in „Back to the Future“ bzw. „Zurück in die Zukunft“. Ich liebe schon die Filme und das Musical hat mich nochmal zusätzlich beeindruckt!
6) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne mal spielen?
Da ich viel getourt bin, habe ich schon in einigen schönen Theatern spielen dürfen, aber in das Boulevard-Theater in Dresden habe ich mich schon auch ein wenig verliebt. Es hat irgendwie Charme und gerade den Mix zwischen Qualität und familiärem Miteinander schätze ich. Ich glaube da kann man sich wohlfühlen.
Aber genauso will ich auch meiner Wahlheimat Hamburg treu bleiben. Also auch einem künstlerischen Aufenthalt im Schmidt gegenüber wäre ich nicht abgeneigt (von den ganz großen Häusern mal abgesehen).
7)Welche 3 Musical Lieder singst /hörst du am liebsten?
Ich bin niemand, der Musicalsongs in Dauerschleife hört. Aber wenn ich mal gezielt einen Song anmache, dann gerne die alten Aufnahmen von Starlight Express oder Songinterpretationen von Mark Seibert oder Jan Ammann…
Meine All time-Favorite, die ich selber oft singe, sind „It takes two (Ich und Du)“ aus Hairspray oder „In New Orleans“ aus Küss den Frosch (ursprünglich gesungen von Roger Cicero).
8) Was denkst du über die Besetzung von Hauptrollen mit bekannten Namen?
Tendenziell habe ich da erstmal überhaupt nichts dagegen. Warum auch? Es kann ja durchaus sein, dass der oder die jeweilige Prominente seine oder ihre Sache wirklich gut macht. Es kommt ja selten vor, dass da jemand wirklich branchenfremd ist. Zudem sorgt es auch, denke ich, ein wenig dafür, dass Musical nicht ganz so als „nischig“ angesehen wird. Bei „Kein Pardon“ in Düsseldorf fand ich es sogar eine unglaublich tolle Idee, die Rolle des Heinz Wäschers gleich mit mehreren Prominenten zu besetzen, wie Roberto Blanco oder Achim Menzel, nach dem Verlust von Dirk Bach.
Und davon abgesehen: Wir Musicaldarsteller sneaken uns auch ganz gerne mal in andere Branchen.
9) Auf was bist du besonders stolz?
Besonders stolz bin ich auf meine Ehrlichkeit. Die ist oft recht absolut, was durchaus auch überrumpeln kann und für viele Menschen auch ungewohnt erscheint, aber ich erfahre da immer mehr Zuspruch. Gerade die Personen, die auch einen Blick hinter die Fassade wagen und wirklich daran interessiert sind, andere nicht nur oberflächlich kennenzulernen, schätzen das.
Zudem bin ich stolz auf meine bisher vielen eigenen Projekte. In eigenen Kleinkunstshows konnte ich bereits über 100 teils nennenswerte Künstler begrüßen und in diesem Jahr konnte endlich meine Tribute zu Roger Cicero (Tribute to Roger) in Hamburg mitsamt Bläsern und toller Lichtshow Premiere feiern.
Und ich habe noch einige Ambitionen: Im Bereich Musical/ Schauspiel schon größere Produktion in unmittelbarer Reichweite, aber am Ende hatte es (zumindest bisher) dann doch nicht ganz geklappt (worauf man natürlich trotzdem stolz sein darf). Da wäre es aber schön, den ein oder anderen, auch größeren Job vielleicht noch zu ergattern.
Genauso bin ich stolz darauf, dass ich mich in den Bereichen Synchronsprechen, Moderation und Online-Marketing die letzten Jahre zusätzlich weitergeschult habe. Auch da gilt es nun, seinen Platz in den jeweiligen Genres zu finden.
10) Wie sieht momentan dein Alltag aus?
Da 3 Jahresverträge kurzfristig abgesagt werden mussten, ist es gerade etwas schwieriger. Mein ganzes Jahr war ziemlich genau zeitlich geplant, aber auch finanziell. Unter anderem auch für meine Tribute, die ich aufbaue und für meine ersten eigenen Songs, die produziert werden sollen, ist das ein enormes Hindernis (abgesehen von den generellen Lebenshaltungskosten die reinkommen müssen…Hamburg ist ein teures Pflaster).
Wenn so etwas passiert, kann man schnell in ein Loch fallen. Ein paar künstlerische Jobs konnte ich dennoch ergattern und es geht auch aufwärts, aber in erster Linie ist Aufgabe Nr.1: Situation akzeptieren und sich genau die Zeit nehmen in allen Belangen, die man braucht, ohne dabei neidisch auf andere zu gucken. Ist eine Challenge, aber wenn wir ehrlich sind, geht es vielen Künstlern immer mal wieder so und öfter, als man auf Sozialen Medien sieht.
Und manchmal hat sein Schicksal einen ganz eigenen Humor: Mit dem Schreiben des letzten Absatz bekam ich das Angebot drei Shows der Musicalcomedy „Alter Schwede“ der Comödie Dresden zu spielen. Wir fassen es kurz: Was für ein Alltag? xD

Mittwoch, 20. Juli 2022

Interview mit Eva Kuperion

1)Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Eigentlich wusste ich schon mit 8 Jahren dass ich Musicaldarstellerin werden wollte. Ich spielte damals schon in Kindermusicals mit. Wir machten dann als Gruppe einen Ausflug nach Bochum wo ich zum 1. Mal ein Musical besuchen durfte - Starlight Express! Ich war total fasziniert und mein Traum irgendwann auch auf einer Bühne zu stehen war geboren. 2) Was war deine erste Rolle? mit 8 Jahren eine Putzfrau in einem Umweltmusical. Meine erste „richtige Rolle“ war dann die böse Schwester in „Die Schöne und das Biest“. 3)Welche Rollen würdest du gerne noch spielen? Mrs. Danvers in Rebecca, Sally Bowles in Cabaret, Sheila Franklin in Hair. 4) Aktuell spielst du bei dem Musical Flashdance auf der Walensee-Bühne mit. Was ist deine Lieblingsszene und Lied? Das Duett zwischen Alex + Nick „Hier und Jetzt“ + die Szene davor; sie erzählt von ihrem großen Traum und die Szene ist einfach so ehrlich und authentisch. Auch das Medley am Ende ist ein schöner Moment, denn alle tanzen & singen gemeinsam inklusive Publikum. Ein großer Moment! 5)In welchen Theaterhäusern würdest du gerne mal spielen? Am Gärtnerplatz Theater in München – tolle Produktionen und München ist die Stadt, in der ich lebe. Und: Landestheater Innsbruck! Ich komme von dort und es wäre wundervoll wieder in meiner Heimat zu spielen, wo alles angefangen hat.
6)Was fasziniert dich bei einem Theaterstück allgemein am meisten? Jedes Stück hat seine ganz eigene Magie. Diese rauszukitzeln in den jeweiligen Rollen ist die Kunst, die wir als Darsteller erschaffen können. Was mich generell am Theater fasziniert ist, dass man in eine komplett andere Welt eintaucht – Zuschauer wie Darsteller. Man vergisst alles um sich herum und lebt die Geschichte. Am Ende einer Show zu sehen, wie glücklich & beseelt Menschen aus dem Theater spazieren, ist einfach wunderschön und bestätigt mich darin, dass ich genau am richtigen Platz bin und dieser Beruf ein wichtiger Teil von mir ist. 7) Wenn du ein Musical schreiben dürftest, worum sollte es gehen? Was ist dir wichtig? Die Story sollte Tiefe haben, aber auch gute Pointen & eine Prise Witz. Bezüglich Thema würde ich glaube ich aktuelle Geschehnisse behandeln. Auch die Wahl der richtigen Musik ist unabdinglich für ein gutes Musical: eingängige Musik, die aber nicht zu flach ist.
8)Auf was bist du besonders stolz? Einerseits bin ich stolz auf meinen Körper, der tagtäglich so gut funktioniert und in den letzten 13 Jahren meiner Musicalkarriere Höchstleistungen erbracht hat. Gesundheit ist das Allerwichtigste und ist keine Selbstverständlichkeit. Andererseits bin ich stolz auf meine Familie und meinen Freund, die immer meinen Rücken stärken und als die größten Fans bei fast jeder Produktion im Publikum sitzen und mich anfeuern. 9) Hast du eine Lieblingsserie oder ein Lieblingsbuch? Mein neues Lieblingsbuch ist „Think like a Monk“ (Jay Shetty) Lieblingsserie habe ich keine weil ich einfach zu wenig streame und TV schaue  10) Welche Pläne hast du noch für ,, 2022" ? Für 2022 werde ich noch ein paar Shows und Galas in Österreich und Schweiz (u.a. mit Patric Scott) spielen und singen. Ansonsten werde ich in meinem 2. Beruf als Yogalehrerin tätig sein: Unterrichten, Workshops leiten und Yoga Retreats in meiner Heimat veranstalten.

Dienstag, 19. Juli 2022

Interview: Deine Fragen an Janneke Ivankova

1.Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Mit 15 Jahren arbeitete ich in einem Theaterrestaurant. Da haben die Kellnern auch gesungen. Dann habe ich Aushänge gesehen von 'stichting Theaterplan' in Eindhoven für Hair. Bei der Audition habe ich nur gesungen. Die haben mich gefragt ob ich gerne eine Hauptrolle spielen wollte. Wenn ja, sollte ich mich auch für Schauspiel und Tanz bewerben. Mit den habe ich dann Hair gespielt und im nächsten Jahr Fame. Viel gelernt und danach halt in Tilburg die Ausbildung gemacht. 2.Welche Botschaft hat Disneys Die Eiskönigin für Dich? Für mich ist die Hoffnung das schönste daran. Klar handelt es sich um Schwesternliebe, aber weil ich so lange nicht mehr auf der große Bühne war und mich selbst schon abgeschrieben hatte, ist dieser Job ein Zeichen, das selbst wenn da fast keine Chance ist, es noch eine Hoffnung gibt auf besseren Zeiten. Darin sind Elsa und ich uns sehr ähnlich. 3.Was ist das schönste an deinem Beruf? Das schönste ist, das Publikum zu berühren. Das ich es in mir habe 1500 Menschen mitzunehmen in der Geschichte. 4.Welche andere Rolle würdest du gerne mal spielen? Ich glaube wenn ich wirklich eine Rolle spielen möchte, wird das niemals passieren. ich nehme es so wie es kommt. Ich kann nicht wissen, was die Zukunft bringen wird :) 5.Deine Lieblingsszene im Musical Eiskönigin ? meine Lieblingsszene ist die Coronation. ich liebe die Atmosphäre, die Kleider und das Bühnenbild. 6. Welchen Song aus Eiskönigin performst du am liebsten? also let it go ist ja der meist aufregender Song. Monster ist schön rockig und bei Dangerous to dream kann man das Character gut darstellen. jeder Song ist gutgeschrieben und macht Spaß, wenn man sie versteht. 7. Was magst du am liebsten Singen oder Schauspielern? Ich war immer erstens Sängerin. Bei der Audition für Frozen hatte ich aber tatsächlich festgestellt, dass die Szenen sehr viel Spaß gemacht hatten. Sowie technisch als gefühlsmäßig. Elsa und ich haben ja vieles gemeinsam. Aber Singen ist ja mein Hauptberuf. Auch als Lehrerin. 8. Wird es irgendwann langweilig jeden Tag die gleiche Rolle zu spielen? Es wird nie langweilig. Jedes Mal bin ich so glücklich wie ein kleines Kind und dankbar für diesen Job. 9. Wie schaffst du es Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen ? Wenn die Kinder in der Kita sind, sind die Tagen einfacher als wenn die Zuhause sind. Muss man ehrlich sagen. Es kann sehr anstrengend sein und ich bin auch sehr oft sehr müde. Man kann es auch nur machen mit Hilfe. Mein Mann ist ab den Nachmittag da für die Kinder und bringt sie nachher ins Bett. Natürlich vermissen die Kinder mich und ich vermisse die Kinder. Wenn sie ein wenig älter sind, hoffe ich aber, dass sie die Situation besser verstehen und auch ein bisschen stolz sein können auf Mama :)

Sonntag, 17. Juli 2022

Interview mit Giulia Haas

1)Beschreiben Sie sich bitte mit 3 Worten ? hilfsbereit, spontan, direkt 2)Wie sind Sie dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? zufällig - ich wurde bei einem Workshop in Zürich von Castern entdeckt. Getanzt und Musik gemacht habe ich schon immer, das war für mich etwas Natürliches. Nur wusste ich nicht, dass es die Möglichkeiten gibt eine Musical-Ausbildung zu machen und damit dann tatsächlich meinen Gesamterwerb zu bestreiten. 3) Was war Ihre erste Rolle? Mein Debüt gab ich als Aschenputtel im Liechtensteiner Theater. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade im zweiten Studienjahr an der Stage School in Hamburg. 4)Welche Rollen würden Sie gerne noch spielen? Sally Bowles in Cabaret 5)In welchen Theaterhäusern würden Sie gerne mal spielen? Theater des Westens, Berlin Thalia Theater, Hamburg Deluxe wär irgendwann ein eigenes Theater zu führen!
6) Was fasziniert Sie bei einem Theaterstück allgemein am meisten ? Die persönliche Herausforderung alles zu geben. Generell bin ich einfach total fasziniert von der Welt, die sich mit einem Theaterstück in ein paar Stunden erfinden lässt. Ich liebe es wenn das Publikum mit einer Veränderung und einem neuen Gedanken das Theater verlässt und ich danach die Stille an diesem verzauberten Ort geniessen darf. 7)Aktuell spielen Sie beim Musical Flashdance auf der Walensee-Bühne mit. Was ist Ihre Lieblingsszene und Lied? Das Finale, wenn das Publikum tobt, wir gemeinsam als Ensemble eine Einheit bilden und zusammen mit Vollgas alle Hits nochmal performen. Am Ende kommt immer ,,I love Rock’n Roll‘‘ wo man die Energie bis in die letzte Reihe spüren kann. 8)Wie bilden Sie sich weiter? Nehmen Sie noch Gesangs-, Schauspiel-Und Tanzunterricht oder besuchen Sie Workshops? Ich habe letztes Jahr einen Schauspiel Kurs besucht um meine Technik nochmal zu vertiefen, bin stetig im Gesangsunterricht und trainiere die verschiedenen Tanzstile in Köln, Zürich und London. Während Corona habe ich zudem noch eine Ausbildung zur Kulturmanagerin abgeschlossen. 9)Auf was sind Sie besonders stolz? Auf ein Musical, was ich zusammen mit Kindern erarbeiten durfte und sie dann im Rahmen eines Musicalcamps in der Schweiz aufgeführt haben. 10)Wie ist Ihr Jahr ,,2022" noch geplant? Ich hoffe auf weitere spannende Regiearbeiten - ich werde im Herbst nochmal zwei Musicalcamps leiten. Ansonsten spiele ich einige Konzerte mit meinem Soloprogramm und ziehe bald um nach Berlin. Mal sehen, was die Hauptstadt mir für aufregende Jobs schenken wird.

Donnerstag, 14. Juli 2022

Interview: Deine Fragen an Maik Eckhardt

Welches ist dein liebstes Musical, was du bisher gespielt hast? Boah da gibt’s viele! Etwas ganz besonderes wird für mich das Musical „HAIR“ bleiben ! Mein erstes Engagement als professioneller Musicaldarsteller im Jahr 2016 bei den Clingenburg Festspielen. Ein besonderes Stück mit Message und extremen Teamgeist! Ohne Tribe, kein Hair! Ich hab’s geliebt & diese Produktion wird für mich immer ganz besonders sein! Eine weitere ist „SPAMALOT“, welches ich gerade am Stadttheater Gießen abgespielt habe. Der Humor, die Musik & vor allem der Klamauk machen einfach so viel Spaß! Das habe ich richtig genossen. Was liebst du an deinem Job am meisten? Ich liebe an meinem Job am meisten die Vielseitigkeit! Die vielen, unterschiedlichen Charaktere die ich spielen darf! Von dramatisch bis zur zügelosen Comedy! Der Job ist bunt, vielseitig & vor allem immer wieder neu! Jedes Musical an einem neuen Theater bedeutet Offenheit! Offen sein für Neues & vor Allem offen sein um zu lernen, für und über sich! Aktuell spielst du im Musical,,Im Weissen Rössl" bei den Burgfestspielen Alzenau mit. Was ist deine Lieblingsszene und Lied? Was für ein besonderes Stück! I Love it. Meine Rolle als Leopold ist wie ein Kasper aus dem Kasperltheater. Sympathisch mit einem Hang zur Über-Dramatik . Meine erste Lieblingsszene ist die Streitszene bei der mich Josepha aus dem Rössl rausschmeißt, und danach kommt direkt mein Lieblingssong „Zuschaun kann I net“ - meine große Solonummer! Das über Dramatische, wo man versucht den/die ZuschauerInnen mitzureißen macht einfach mega Spaß. Meine zweite Lieblingsszene ist die Versöhnung mit Josepha kurz vor Schluss. Ach eigentlich liebe ich alles daran! Von allen Musicals in dennen du mitgespielt hast. Welcher Moment ist dir in Erinnerung geblieben? Besondere Momente hat man viele. Es sind die kleinen Moment in denen ich Gänsehaut bekomme. Sei es auf der Bühne oder backstage. Es muss manchmal nur ein Instrumental / Intro eines Songs sein, mit dem ich ganz eigene Gedanken oder Momente in meinem Leben verbinde! Solche Momente behalte ich für mich. Die bedeuten mir ganz viel. Momente mit KollegenInnen gibt es auch besondere, aus KollegenInnen werden ja auch Freunde, das ist dann so ein bisschen der Zauber jeder neuen Produktion für mich. Bei welchem Musical würdest du gerne mal als Choreograf tätig sein wollen? Choreografieren ist ja meine zweite Leidenschaft neben der Tätigkeit auf der Bühne. Ich choreografiere unheimlich gerne Uraufführungen, das ist was ganz besonderes, so neu und unberührt. Ausprobieren, entwerfen und eigenes kreieren das ist was Tolles. Wenn es Musicals gibt die ich gerne mal choreografieren möchte dann wären es definitiv die „ROCKY HORROR SHOW“ , vielleicht „CABARET“ oder „DER KLEINE HORRORLADEN“! Was fasziniert dich bei einem Theaterstück allgemein am meisten? Ich liebe Stücke die es in sich haben. Egal in welcher Hinsicht. Politische Hintergründe finde ich immer extrem spannend um Statements zu setzen und zum nachdenken anzuregen. Aber ich mag auch die entspannte Abendunterhaltung mit Comedy oder Liebesgeschichte. Alles hat seinen Reiz. Je größer die Herausforderung desto besser. Am meisten jedoch fasziniert mich die Option mir eine Rolle zu eigen zu machen. Die Figur leben zu lassen und sie zu kreieren, egal ob es sie schon über tausend mal gegeben hat. Jeder Darsteller/in bringt was eigenes mit & das ist doch der das Spannende an unserem Beruf. In welchen Theaterhäusern würdest du gerne mal spielen? Puh die Frage ist schwer. Da kann ich mich gar nicht richtig festlegen, ich finde das jedes Theater oder jede Bühne ihren Charme hat & es wert ist geschätzt und bespielt zu werden. Gibt es ein Lieblingslied von deinen gespielten Rollen? Das mache ich mir mal ganz einfach, meine Top 5: Hair: Walking in Space, Cabaret: Don’t Tell Mama, Im weißen Rössl: Zuschaun kann I net , Rocky Horror Show: Floor Show / Sweet Transvestite , Spamalot: Kommt es nicht vom Broadway Wenn du ein Musical schreiben dürftest, worum sollte es gehen? Was ist dir wichtig? Mir ist wichtig das die Story nicht zu plump und einfach ist. Es muss strukturiert sein, aber darf dennoch Parallele Handlungen haben. Ein bisschen nachdenken muss ja auch sein. Die Musik muss mich komplett flashen, von der Musicalballade , zur frischen Popnummer bis hin zu großen Show-Nummer sollte alles drin sein. Ich bin ein großer Fan von extremen Figuren, da darf ruhig rangeklotzt werden. Sei es im Schauspiel, Gesang und Tanz aber auch gerne im Kostüm und in der Maske. Da fühle ich mich hyped, wenn’s fett wird. Auf welches Projekt freust du dich heuer noch am meisten? Ich freue mich grundsätzlich auf alle Projekte die ich mache. Jedes Stück hat seine Besonderheiten und seine Tücken. Aktuell freue ich mich am meisten auf meine Sommer-Spielzeit bei den Burgfestspielen in Alzenau & im Anschluss an die nächsten Engagements, die ich bald verraten werde. Von mir aus kann’s so weiter gehen :)

Interview mit Charlotte Elisabeth Schramm

1) Was war das erste Theaterstück, dass Du gesehen hast, wie alt warst Du und was hat Dich daran fasziniert? Das allererste Stück welche...