Donnerstag, 28. Januar 2021

Interview mit Carmen Danen

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Optimistisch, Ehrgeizig und Direkt 

 2)Wie geht es dir in dieser Pandemie Zeit?  
Ich darf mich nicht beschweren da es mir nach Umstände eigentlich sehr gut geht. Klar ist es schade das ich nicht im Theater arbeiten kann aber Gesundheit geht vor und ist zur Zeit das aller wichtigste.

 3)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hättest du einen anderen Berufswunsch? 

 Erstes und einziges Ziel gewesen seit ich 6 Jahre alt war :) 

 4)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? 

 Für ein Paar Stunden teil einer komplett anderen Welt und Geschichte zu sein, und damit ein Publikum begeistern zu können.

 5)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Zusammengefasst: Achterbahn, aber im positiven sinne. Es war Intensiv, ich habe viel gelernt und schätze die Zeit sehr.

 6)Wo siehst du dich in 5 Jahren?

 Irgendwo an einem Theater, egal auf oder hinter der Bühne, und Privat in der Hauptrolle meines Lebens als Mutter. 

 7)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? 

Sehr Interessante Frage aber es ist für mich Situation abhängig. Es gibt sehr Inspirierende, Lustige oder Informative Personen/Beiträge die ich auch sehr gerne Folge, Lese und teile. Anderseits gibt es leider auch viel negatives. Ich versuche mit meinen Beiträgen auf Instagram immer Ehrliche und Positive Nachrichten zu teilen in der Hoffnung das ich jemanden ein Lächeln auf das Gesicht zaubern kann oder inspirieren kann.

 8)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen? Und was hat dich daran fasziniert? 

 ,Miss Saigon' im AFAS Circustheater in Scheveningen. Meine Eltern hatten zu meinem 12. Geburtstag Tickets gekauft und ich war hin und weg! Meine Leidenschaft für Schauspiel, Singen und Tanzen kam an diesem Abend zusammen als ich Musical entdeckte.

 9)Auf was bist du besonders stolz?

 Das ich mein Traum Musicaldarstellerin zu werden erfühlt habe und bis jetzt International auftreten durfte. 

 10)Dein kleiner Beitrag zum Klimaschutz bzw. verzichtest du der Umwelt zu liebe auf etwas ?

 Ich esse weniger Fleisch, verzichte so viel wie möglich auf Plastik, dusche so kurz wie möglich, besitze kein Auto und achte bei Kosmetik und Kleidung darauf das es Umweltfreundlich hergestellt ist. 

 11)Hast du ein Lebenszitat?

 ,You don’t know if you don’t try’ und ,Carpe diem’ :)

Interview mit Luisa Meloni

) Beschreibe dich bitte mit drei Worten ? 

Engagiert, optimistisch, dankbar.

 2) Wie geht es dir in dieser Pandemie Zeit?

 Es ist ein Auf und Ab. Ich genieße es so viel wertvolle Zeit mit der Familie und mit Freunden zu verbringen, zusammen zu kochen, zu backen, Spiele zu spielen (vor allem „Bohnanza“ und die Exit Games haben es uns aktuell angetan), spazieren zu gehen, etc. Und ich genieße es die Zeit zu nutzen um mich voll darauf konzentrieren zu können mich weiterzubilden und neue Dinge zu entdecken. Und auf der anderen Seite vermisse ich es natürlich ein neues Skript und einen neuen Klavierauszug in den Händen zu halten, mich auf Proben vorzubereiten, mit Kollegen zusammen ein Stück zu entwickeln, auf der Bühne zu stehen, anschließend noch zusammenzusitzen, viele Menschen kennenzulernen. All das fehlt natürlich schmerzlich und ich freue mich unendlich auf die Zeit, wenn all das wieder möglich ist. 



 3) War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hättest du einen anderen Berufswunsch? 

Ich hatte nie so einen richtigen Berufswunsch bis ich erkannt habe, dass es tatsächlich möglich ist Schauspiel, Gesang und Tanz zum Beruf zu haben. Und das war es dann. Da war ich 16 und es ist noch immer mein Traumberuf. Ich schließe nicht aus, dass ich einmal den Wunsch verspüre zusätzlich auch noch etwas anderes zu machen, aber ich bin glücklich dass es dieser Beruf fürs Erste geworden ist. 

 4) Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Eine Figur zu entdecken und zu kreieren, die Abwechslung, die ständig neuen Herausforderungen, Momente in denen man über sich hinauswachsen kann, der Kontakt zu so vielen Menschen die alle die gleiche Leidenschaft teilen. 

 5) Wie hast du deine Ausbildung erlebt? 

Die Ausbildung war eine der prägendsten, besondersten und unvergesslichsten Zeiten meines Lebens. Ich habe die Zeit geliebt und ich durfte so großartige Dinge erleben und gleichzeitig gab es natürlich Momente wo alles so schien als wäre es nicht zu bewältigen. Aber ich bin so unendlich dankbar, dass ich 3 Jahre an diesem Ort, mit diesen Menschen verbringen durfte. Ich würde es jederzeit wieder tun! 


 6) Wo siehst du dich in 10 Jahren? 

Ich finde gerade jetzt ist es ganz schwer überhaupt zu sagen, wo man sich in der Zukunft sieht. Das letzte Jahr hat so sehr gezeigt, dass es für nichts eine Garantie gibt und dass es immer ganz anders kommen kann, als wir es uns vielleicht vorstellen mögen. Wenn ich es mir wünschen darf, dann wünsche ich mir, dass ich und meine Liebsten um mich herum gesund und glücklich sind und dass ich brenne für das was ich dann tue. 

 7) Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?

 Beides. Social Media ist eine super Möglichkeit sich mit Menschen zu verknüpfen und sich von Menschen inspirieren zu lassen und auch Menschen zu inspirieren, die die gleichen Interessen haben. Ich weiß noch wie ich damals bei Instagram entdeckt habe wie Hashtags funktionieren und wie faszinierend ich den Gedanken fand, dass Menschen auf der ganzen Welt sich über einen Hashtag verknüpfen können. Aber es besteht eben auch die Gefahr, dass so viel in dieser virtuellen Welt stattfindet, dass man viel Zeit allein am Smartphone verbringt. Vor allem in dieser Zeit findet so viel virtuell statt. Und das ist toll, ich bin ein Fan davon all diese technischen Möglichkeiten zu nutzen und trotz allem verbunden zu sein. Und trotzdem sind Plattformen wie z.B. Instagram natürlich Plattformen die mit ihren Optimierungsmöglichkeiten wie z.B. Filtern, etc. eine bestimmte Sicht auf eine Person, oder eine Sache schaffen. Ich liebe es durch andere inspiriert zu werden, jedoch bekommt man mittlerweile so viele Informationen ungefiltert und im Überfluss, dass es auch Stress auslöst, wenn man all das dann auch so in sein eigenes Leben integrieren möchte. Und es ist eben auch nicht alles wahr was wir dort finden! Ich glaube das sollte man sich immer wieder ins Bewusstsein rufen und dann kann Social Media eine tolle Möglichkeit der Inspiration und des Austauschs sein. 

 8) Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen? Und was hat dich daran fasziniert? 

Das erste große Stück, das ich gesehen habe war 42nd Street damals in Stuttgart. Ich war ca. 12 würde ich sagen und wir sollten eigentlich Das Phantom der Oper sehen. Es gab allerdings an diesem Tag eine Verschiebung und wir durften uns stattdessen 42nd Street im Theater nebenan ansehen. Ich erinnere mich an Ensemble-Steppnummern auf Treppen zu denen auch noch gesunden wurde und ich war absolut fasziniert. Ich habe daraufhin dann sogar mit Stepptanz angefangen, ging aus der Show damals aber mit dem Gedanken: ok, wenn man das nicht schon seit man denken kann trainiert, dann kann man das niemals zum Beruf machen.


 9) Auf was bist du besonders stolz?

 Puh, das ist ja mal eine gute Frage. Ich tendiere sehr gerne dazu immer die Dinge zu sehen, die ich noch verändern und an denen ich noch arbeiten und wachsen möchte. Und darauf bin ich auch stolz. Aber ich bin auch stolz darauf wundervolle Menschen in meinem Leben zu haben und meine Familie und Freunde nennen zu dürfen. Stolz und wahnsinnig dankbar. Ich bin stolz darauf, dass ich die Möglichkeit bekommen habe diesen Beruf zu erlernen und bereits so unterschiedliche Rollen in so unterschiedlichen Stücken gespielt haben zu dürfen und dabei jedes Mal wieder auf das Vertrauen, dass mir dabei entgegengebracht wird.


 10) Dein kleiner Beitrag zum Klimaschutz bzw. verzichtest du der Umwelt zu liebe auf etwas?

 Seit gut einem Jahr verzichte ich komplett auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Auch mein Bewusstsein für Plastik, zum Wegwerfen und zu vielen anderen Dingen hat sich in den letzten Jahren stark verändert und verändert sich auch weiterhin immer mehr. 

 11) Hast du ein Lebenszitat? 

Das nicht, nein, aber ich habe gestern ein sehr inspirierendes Zitat von Meryl Streep gelesen: „The formula of happiness and success is just being actually yourself, in the most vivid possible way you can.“

Mittwoch, 27. Januar 2021

Interview mit Karolin Konert

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Liebevoll, Lustig, Zielstrebig

 2)Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

 Ich habe immer das gemacht, was mir am meisten Freude bereitet hat bzw. wofür ich am meisten gebrannt habe. 

 3)Was würdest Du gerade tun,wenn es nicht diese Corona Zeit wäre ? 

 Dann wäre ich mit Martin Luther King auf Tour und würde mich auch mal wieder mit Familie und Freunden treffen.

 4)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Das ist in jeder Produktion anders. Und das variiert auch von Tag zu Tag. Am Schönsten finde ich, dass ich Dinge tun kann, die mich begeistern. 

 5)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Als sehr intensiv! 

 6)Welche Formate findest du interessanter? Konzert oder Musical,Long oder Short Run. Große oder kleine Theater.  
Es kommt dabei auf so viele Faktoren an - ist das Stück interessant, um welche Lieder geht es bei einem Konzert,… Da kann ich mich nicht festlegen. 

 7)Wo siehst du dich in 5 Jahren ?

 Durch Corona und andere Lebensereignisse habe ich es mir abgewöhnt so weit in die Zukunft zu schauen. Grade geht es darum den Lockdown zu überstehen und aus jedem Tag das Beste rauszuholen. 

 8)Auf was bist du besonders stolz? 

 Auf mein erstes eigenes Album, an dem ich zur Zeit arbeite.

 9)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? 

 Sowohl als auch. Wobei das von mir abhängt - ich finde es toll, dass ich so viele Menschen erreichen kann. Aber ich finde, man benötigt dort auch Grenzen, sodass man nicht Tag und Nacht verfügbar ist.

 10)Welchen Beruf haben sich deine Eltern für dich gewünscht? 

 Das habe ich sie nie gefragt. Aber Lehrerin oder Psychologin könnte ich mir ganz gut vorstellen. 

 11)Was würdest du jemanden raten,der Musicaldarsteller/-in werden möchte?Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken?

 Ich würde dazu raten, diese Frage nicht zu stellen. Denn niemand weiß, was in Dir vorgeht und wie sehr du diesen Traum verwirklichen willst. Wenn man für etwas brennt, dann ist es egal, was andere davon halten. 

 12)Hast du ein Lebenszitat?

 Kein Zitat wäre in der Lage die unterschiedlichen Lebenslagen zusammenzufassen, die schon hinter mir liegen. Das ist also phasenweise unterschiedlich. Zur Zeit ist mein Mantra: „Manchmal musst du nur Atmen, Vertrauen, Loslassen und schauen was passiert."

Sonntag, 24. Januar 2021

Interview mit Tiziana Turano

1.Beschreibe dich bitte mit drei Worten?

 Ehrgeizig,humorvoll,gefühlvoll 

 2.Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

 Ich singe seit ich 6 Jahre alt bin, meine Grundschullehrerin hat damals meine Stimme entdeckt. Als ich 14 Jahre alt war hat dann eine Musicalschule in meiner Nähe eröffnet. Eine Freundin hatte mich dort angemeldet und so habe ich dann neben dem Gymnasium am Nachmittag dort am Musicalprogramm teilgenommen. 

 3.Was würdest Du gerade tun,wenn es nicht diese Corona Zeit wäre? 

 Ich hätte den gesamten Winter einen Vertrag im Europa Park gehabt für die Wintershows. 

 4.Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Ich habe meine Musicalausbildung am Performing Center Austria in Wien erfolgreich abgeschlossen und bin unendlich dankbar für diese Zeit! Natürlich war es kein Zuckerschlecken, aber es ist auch gut so! Ich wurde perfekt auf den Job vorbereitet und durfte in einer der schönsten Städte der Welt leben!

 5. Wo siehst du dich in fünf Jahren?

 Da ich immer noch voller Energie bin und für diesen Beruf brenne, sehe ich mich auch noch in 5 Jahren auf der Bühne! Es erfüllt mich einfach mit Glück und ich hoffe sehr, dass diese schwierigen Zeiten bald ein Ende haben, damit wir Darsteller weiterhin das machen können was wir lieben. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf! 

 6.Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? 

 Alles hat seine Vor- und Nachteile, so auch Social Media. Ein Segen ist es in der Hinsicht, dass man sich schneller und besser mit Menschen verbinden kann. Auch in beruflicher Hinsicht kann sich schneller etwas ergeben und man kann sich selber gut präsentieren. Ein Fluch ist es dahingehend, dass ich das Gefühl habe, dass besonders die Menschlichkeit darunter leidet bzw. verloren geht. Es ist alles sehr oberflächlich geworden und vieles leider auch Fake. 

 7.Auf was bist du besonders stolz?

 Ich bin seit 7 Jahren nun in meinem Beruf tätig und bin sehr stolz darauf immer beschäftigt gewesen zu sein! Ich bin auch froh mich nicht nur auf eine Sparte konzentriert zu haben. Ich konnte in verschiedenen Bereichen Erfahrungen sammeln auf der Bühne, sowie im TV.

 8.Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? 

 Eben diese Vielfältigkeit finde ich so bereichernd! Mir geht das Herz auf wenn ich auf der Bühne stehe und ich in meinem Element sein kann. Aber auch vor der Kamera habe ich irrsinnigen Spaß! Ich bin ein sehr aktiver Mensch und deswegen ist dieser Job perfekt für mich. 

 9.Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?

Und was hat dich daran fasziniert? Mein erstes Musical, das ich live gesehen habe, war REBECCA in Wien. Ich bin ein absoluter live Musik Fan! Damals saß ich in der ersten Reihe und konnte das Orchester unter meinen Füßen spüren. Die Darsteller waren durch die Bank weg toll und ich hatte permanent Gänsehaut! Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich damals dachte „das will ich unbedingt auch machen!“

 10.Hast du ein Lebenszitat?

 „Alles passiert aus einem bestimmten Grund“ ich möchte ganz fest daran glauben! Oft schon hatte ich das Gefühl im Leben, dass bestimmte Dinge, seien sie positiv oder negativ angehaucht, aus einem bestimmten Grund so passieren mussten. Deswegen bin ich heute der Mensch der ich bin und stehe da wo ich jetzt stehe.

Mittwoch, 20. Januar 2021

Interview mit Johanna Zett

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Direkt, einfühlsam, humorvoll 

 2)Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

Ich bin mit 11 Jahren zusammen mit einer Freundin in eine Tanzgruppe gegangen, die sich als Musical AG mit Gesang und Schauspiel heraus gestellt hat und bin so auf die Welt der Musicals gestoßen. Davor hatte ich nur Kontakt mit Klassik und Oper. 

 
3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Als sehr durchwachsen, leider. Das würde den Rahmen dieses kleinen Interviews aber sprengen und würde eher nach einem Extra verlangen 😉

 4)Was würdest Du gerade tun,wenn es nicht diese Corona Zeit wäre? 

Ich wäre bis September in Fulda gewesen und im Winter wahrscheinlich hin und wieder im Boulevardtheater Dresden.

 5))Wo siehst du dich in 5Jahren ?

 Es schreit alles danach, dass ich die Alternativen ergreifen muss, wie die meisten meiner Kollegen auch. Vielleicht bekomme ich noch ein drittes Kind und komme richtig zur Bühne zurück, wenn die Kleinen aus dem Gröbsten raus sind. Vielleicht bekomme ich aber eine Festanstellung in Berlin oder Leipzig und kann dann beides vereinen, wer weiß. Ich werde nun jede Tür einrennen, die sich auch nur einen Spalt breit öffnet. 

 6)Auf was bist du besonders stolz? 

Ich bin nun 7 Jahre in diesem Business und stolz darauf, es gemacht zu haben und mir immer treu geblieben zu sein. Denn am Ende bereut man wohl immer das, was man nicht gemacht hat. 

 7)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? 

Fluch!! Absolut! Ich bin tatsächlich ziemlich schlecht darin, mich über Social Media zu präsentieren und ich bewundere diejenigen, die sich ganz unnervig und charmant vermarkten können. 

 8)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen? 

Mit Sicherheit eine Oper oder ein Ballett mit meinem Papa. Wir hatten die Tradition jedes Weihnachten in die Oper zu gehen, aber natürlich auch über das Jahr verteilt. Somit kam ich als erstes mit Hänsel und Gretel, dem Nussknacker, der Zauberflöte, Figaros Hochzeit etc. in Kontakt und bin sehr dankbar dafür. 

 Und was hat dich daran fasziniert?

 Die Atmosphäre. Alles ist still und konzentriert sich auf die Bühne. Alle haben sich schick gemacht und tragen schweres Parfüm. Es war edel. Und dann die wunderschöne Musik! 


9)Dein kleiner Beitrag zum Klimaschutz bzw. verzichtest du der Umwelt zu liebe auf etwas ?

 Ich versuche soviel auf Plastik zu verzichten, wie möglich bzw. auf Wegwerfartikel. Das ist mit Babys nicht so einfach aber wir geben unser bestes. Ansonsten will ich darauf achten saisonal und regional einzukaufen und zu kochen für die gute eigene CO2-Bilanz. 

 10)Hast du ein Lebenszitat?

 Was du nicht willst, das man dir will, das willst auch keinem, was willst‘n du? (Von meinem Lieblingsphilosophen Otto Walkes) Spaß beiseite. Zwei Weisheiten, die mich nachhaltig beeindruckt haben: Das Gras wächst nicht schneller, auch, wenn man daran zieht. Aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Mittwoch, 13. Januar 2021

Interview mit Jil Clesse

1)Beschreibe dich bitte in drei Worten?

 Ausdruck - selbstbestimmt - Feuer  

2)Wie bist du zu dem gekommen , was du heute machst? 

 Durch die Menschen, die mich inspiriert haben und inspirieren, durch Wendungen im Leben und Entscheidungen, die ich getroffen habe & dadurch, wie ich einfach bin.

 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Als sehr intensiv, lebendig, dramatisch und schön. Ich habe alles aufgesogen, wie ein Schwamm und erst nach dem Studium darüber nachgedacht, was ich für mich verwenden möchte, was förderlich ist, was weniger zu mir passt. 

 4)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Mit anderen Menschen gemeinsam singen. Die Harmonien. Das Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl. Und die Aufregung vor einer Premiere. Unbeschreiblich!

 5)Wo siehst du dich in 5 Jahren?

 Hoffentlich lebendig und gesund. Als Regisseurin meines eigenen Stücks vielleicht. Oder als Psychotherapeutin in Ausbildung. Oder als Floristin. Ich werd mir schon was Feines gestalten.

 6)Was würdest Du gerade tun,wenn es nicht diese Corona Zeit wäre?

 Proben und spielen. 

 7)Ist Social Media für dich ein Fluch oder Segen?

 Keines von Beidem. Es ist ein Werkzeug der Kommunikation. Eine fantastische Plattform. Die Viele mit der Realität verwechseln. Wenn, dann machen wir Menschen es zum Fluch.

 8)Auf was bist du besonders stolz? 

 Ich mag das Wort nicht besonders. Ich freue mich lieber über Erlebnisse und Wendungen als dass ich stolz darauf bin. Ich freue mich zum Beispiel, dass ich eine starke Depression überlebt habe und daraus etwas gestalten konnte. Aber das hängt auch viel mit Glück zusammen. Glück, dass ich resilient genug bin zum Beispiel. 

 9)Wenn du etwas in der Welt verändern könntest ,was wäre das? 

 Das Mindset, dass wir etwas leisten müssen um etwas Wert zu sein. Und dass wir dadurch alle gegeneinander anstatt miteinander kämpfen, arbeiten, leben.

 10)Hast du ein Lebenszitat? 

 Wenn’s nix wird, wird ein Song draus? Nein, eigentlich hab ich keine Lebenszitat. Ich bin ja auch erst 30 und möchte nicht schon festlegen, worauf ich meine nächsten 30 Jahre basiere.

Sonntag, 10. Januar 2021

Interview mit Alice Wittmer

1.) BESCHREIBE DICH BITTE MIT 3 WORTEN? 

 Vollblutmusikerin, humorvoll, ehrgeizig

 2.) WIE BIST DU ZU DEM GEKOMMEN, WAS DU HEUTE MACHST? 

 Ich hatte das Glück toller Eltern! Sie haben mich mit 3 Jahren zur musikalischen Früherziehung und mit 4 Jahren ins Kinderballett angemeldet. Ausserdem war es Beiden wichtig, mit mir verschiedene Theater und Aufführungen anzuschauen. Somit habe ich auch schon sehr schnell zuhause angefangen, etwas vorzuspielen und vorzusingen. Seit meiner Kindheit war die Musik immer mein Hauptfokus ( meine Grundschulkollegen sagen mir heute noch ich hätte damals schon gesagt, dass ich auf der Bühne stehen werde). 14 Jahre Querflöte, 4 Jahre Klavier und 11 Jahre Chor, mit dem ich oft in ganz Deutschland unterwegs war. Als der Fokus dann immer mehr auf Musical ging, waren die Instrumente vorerst abgeschrieben, aber die Liebe zur Musik ist immer weiter gewachsen. 

 3.) WIE HAST DU DEINE AUSBILDUNG ERLEBT? 

 Die 3 Jahre Ausbildung waren eine Berg- und Talfahrt, was aber im Nachhinein auch gut war. Somit lernte ich schnell, was meine Stärken und Schwächen sind und vorallem, über mich hinauszuwachsen. Meine 3 besten Freunde habe ich in der Ausbildung kennengelernt und bis heute ist da so ein enges und tiefes Verständnis, wie ich es bisher selten erlebt habe. Wahrscheinlich, weil man sich natürlich auch total öffnen und loslassen muss ( vorallem im Schauspielunterricht) und dieses Öffnen verbindet sehr stark.

 4.) WAS WÜRDEST DU GERADE TUN, WENN ES NICHT DIESE CORONA ZEIT WÄRE? 

 Wenn Corona nicht wäre, würde ich zur Zeit im Operettenhaus Hamburg bei TINA- das Tina Turner Musical von Stage Entertainment als Ensemble und Cover Rhonda auf der Bühne stehen. Eigentlich bereits seit August 2020 - hoffen wir, dass wir das Haus bald wieder aufmachen dürfen. 

 5.) WELCHE DEINER ROLLEN LAG DIR BIS JETZT AM MEISTEN? 

 Bei jeder Rolle versuche ich, das Beste aus ihr und mir herauszuholen und Gemeinsamkeiten zu finden, um sie glaubhaft rüberbringen zu können. Das fällt mir natürlich bei einer 20-Jährigen leichter ( denn dieses Alter habe ich ja bereits selbst erlebt und kann aus meinen Erfahrungen ziehen) als bei einer Mitte 50-Jährigen. Aber auch das hat schliesslich geklappt und war eine tolle Aufgabe und Herausforderung. Ich denke, die Rolle mit der ich mich bisher am Meisten identifizieren kann und die einige gemeinsame Charakterzüge hat ist die Catherine aus dem Musical Sherlock Holmes- Next Generation.

 6.) WO SIEHST DU DICH IN 5/10 JAHREN? 

 Schwer zu sagen, da man gerade auch durch die Corona-Krise wieder erkennen muss: man kann noch so viel planen, es kommt immer anders als man denkt. Aber auf jeden Fall auf der Bühne. Es gibt noch so viele Stücke und Rollen, die ich gerne in den verschiedensten Häusern und auf Tournee spielen möchte. 

 7.) AUF WAS BIST DU BESONDERS STOLZ? 

 Ich bin stolz, dass ich meinen Traum Musicaldarstellerin zu werden, wahr gemacht und durchgezogen habe und den ständigen "Wie kannst du davon leben?“-Kritikern zeige: ich KANN und ich WERDE! Gibt es etwas Tolleres, als sich jeden Tag zu freuen, zur Arbeit zu gehen?! 

 8.) IST SOCIAL MEDIA FÜR DICH EHER FLUCH ODER SEGEN? 

 Sowohl als auch. Einerseits kann man auf dem Laufenden bleiben und sich selbst als Künstler oder Theater darstellen und in Erinnerung rufen ( vorallem in der ersten Phase des Lockdowns war das viel der Fall), andererseits muss man sich selbst auch schützen. Es gibt so ein Übermaß an Angeboten und man sollte aufpassen, dass man sich nicht dauernd mit den ganzen tollen Photoshop-Fotos und Beiträgen vergleicht.

 9.) DEIN KLEINER BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ bzw. VERZICHTEST DU DER UMWELT ZULIEBE AUF ETWAS?

 Es ist vorallem ein Umdenken wichtig finde ich und es fängt bei jedem Einzelnen an. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich oft im Unverpackt-Laden einkaufe, Waschmittel ohne Mikroplastik erwerbe und auch privat nur Naturkosmetik ohne Mikroplastik benutze. Alles auf einmal ist kaum möglich, aber Bienenwachstücher benutzen anstatt erneut Klarsichtfolie zu kaufen ist ein erster Schritt und ganz ehrlich, Obst und Gemüse muss nicht in die kleinen Plastiktüten, denn sie haben Schalen. Auf diese Hemdchen-Tüten kann man sehr sehr gut verzichten. 

 10.) Das Wichtigste für mich ist Musik, in guten und schlechten Zeiten. Es ist vielleicht kein richtiges Lebenszitat, aber für mich grundlegend: „Music was my first love and it will be my last“

Interview mit Charlotte Elisabeth Schramm

1) Was war das erste Theaterstück, dass Du gesehen hast, wie alt warst Du und was hat Dich daran fasziniert? Das allererste Stück welche...