Sonntag, 15. Mai 2022

Interview mit Carolin Waltsgott

copyright:Teresa Marenzi Beschreibe dich bitte mit 3 Worten? Ehrgeizig Familienmensch MUSIK Wie bist du dazu gekommen, was du heute machst? Im Kindergarten haben meine Schwester und ich bei der Mini-Playback-Show das Opening von „Cats“ aufgeführt. Wir hatten damals die CD zuhause und liebten sie. Seit der 5. Klasse habe ich in verschiedenen Chören gesungen, im Kinderchor der Oper Leipzig habe ich dann schon in verschiedenen Opern und Operetten mitgespielt. Mein allererstes Stück auf der großen Bühne war „Hänsel und Gretel“ als verzaubertes Kuchenkind. Da war relativ schnell klar, dass ich nichts anderes machen möchte. Auf einer Chorfahrt haben wir dann die CD von „Wicked“ rauf und runter gehört und ich fand den Gesangsstil so cool und wollte auch so singen können. Später kam der Tanzunterricht dazu, und nach dem Abitur war für mich und meine Schwester selbstverständlich, dass wir uns zu den Aufnahmeprüfungen an die Musicalschulen wagen. Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast ,wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Ich glaube, das erste Stück war „Cats“. Ich war überwältigt von den DarstellerInnen, die sich wie Katzen bewegt haben und ganz nah an die Zuschauer rankamen. Als dann alle zusammen gesungen und getanzt haben, wollte ich so gerne Teil davon sein. Das war ein unglaubliches Glücksgefühl, was ich heute immer noch habe, wenn ich gute Musicals sehe. Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast, ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Viele Rollen sind mir ans Herz gewachsen und für viele bin ich dankbar, aber wenn ich mich entscheiden müsste, fallen mir 2 an erster Stelle ein: „Polly“ in der „Dreigroschenoper“ – ich liebe den erzählerischen, chanson-esken Duktus der Songs, habe mich in das komplette Libretto verliebt. „Käthchen“ in „Black Rider“ – eine großartige, morbide Story mit wunderschönen Songs von Tom Waits. Die Musik trifft genau in mein Herz. Ungekünstelt, ohne viel Tam tam, sondern ganz ehrlich. Welche Rollen würdest du gerne noch spielen? Ganz oben auf der Liste stehen Rollen wie „Wednesday“ (Addams Family), „Schwester Mary Roberts“ (Sister Act), „Eponine“ (Les Miserables), und irgendwann möchte ich mit meiner Zwillingsschwester auch mal „Side Show“ spielen. Auf was bist du besonders stolz? Dass ich seit mittlerweile 7 Jahren in diesem Beruf arbeiten darf. Dass ich durch meine Festengagements teilweise doppelt so viele Stücke spielen und Erfahrungen sammeln durfte, als freiberuflich möglich gewesen wäre. Wenn du die Wahl hättest, welches Märchen müsste unbedingt als Musical auf die Bühne gebracht werden und welche Märchenfigur wärst du ? EINDEUTIG „Alice im Wunderland“! Gibt es zwar schon, aber das ist mein absolutes Lieblings-„Märchen“. Hast du ein Lieblings Theaterstück? Mein Lieblingsmusical ist „Black Rider“, Ein Lieblings Theaterstück gibt es nicht, ich mag berührende Inszenierungen und Sozialdramen, daher vielleicht „Zeiten des Aufruhrs“. Wie ist dein Jahr 2022 noch ,, geplant" ? Ich bin am Theater Hof als Schauspielerin fest angestellt, daher habe ich ganz viele tolle Produktionen, die ich machen darf. Mein Einstieg in die SZ 22/23 ist das 2-Personen-Musical „Last 5 Years“, und ist auch gleich ein Highlight der gesamten Spielzeit für mich. Genauso wie der Tom-Waits-Abend „A little Trip to heaven“ (UA), auf den ich mich auch sehr freue! Beides noch bis Ende 2022 am Theater Hof zu erleben!

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