Sonntag, 4. Dezember 2022

Interview mit Angelika Erlacher

Foto credit: Marlene Fröhlich 1)Beschreiben Sie sich bitte mit 3 Worten ? Herzlich, aufrichtig, spontan 2)Wie sind Sie dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Von Klein auf hat sich bei mir alles um die Musik gedreht. Ich komme aus einer Familie, in der seit jeher musiziert und gemeinsam gesungen wurde, meine Mama ist klassische Sängerin und ich durfte bereits vor meiner Geburt mit ihr auf der Bühne des Wiener Konzerthauses mit dabei sein. Meine große Schwester hat mir von ihren Wienbesuchen Musical-Programmhefte und damals noch Kassetten (Cats, Elisabeth, Freudiana), später CDs mitgebracht, die ich rauf und runter gehört und schon im Kindergarten mitgesungen und gesprochen habe. Erste visuelle Begegnung mit Musicals hatte ich durch Filme wie Jesus Christ Superstar, Evita und A Chorus Line - besonders Letzterer hat mich nachhaltig beeindruckt. Da war ich mit 8 Jahren im Krankenhaus wegen einer Blinddarm-OP und werde nie vergessen, wie fasziniert ich war - damals habe ich noch gar nicht gewusst, dass es sich dabei um ein Musical handelt. Zu Instrumenten und Gesang kam für mich durch Zufall (es fällt einem zu, was fällig ist) Begeisterung für Tanz dazu und so wurde immer klarer, dass ich unbedingt Musical in Wien studieren wollte. 3) Was war Ihre erste Rolle? Auf mein ganzes, bisheriges Leben betrachtet: Maria, im Krippenspiel der Grundschule. Damals war ich 9 und anfangs fürchterlich beleidigt, weil mich die damalige Chorleiterin einfach für das Solo eingeteilt hatte, ohne mich zu fragen. Gleich nach der Ausbildung, hatte ich als erste Solistin bei AIDA-Cruises, die Möglichkeit, in verschiedenste Hauptrollen zu schlüpfen - die Abwechslung hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe unfassbar viel dazugelernt. Zurück am Festland war ich dann die erste Veronika im Musical Christa - eine Nürnberger Weihnachtsgeschichte. Eine wunderbare (Charakter-)Rolle, an die ich immer gerne zurückdenke. 4)Welche Rollen würden Sie gerne noch spielen? Da gibt es einige, die ich spannend finde: Velma in Chicago. Eine der Rollen, mit der ich diplomiert habe: Evita. Die Fee aus dem See in Spamalot würde mir auch sehr viel Spaß bereiten. Elphaba aus Wicked fand ich auch immer grandios. 5)In welchen Theaterhäusern würden Sie gerne mal spielen? Bislang durfte ich schon in so vielen wunderschönen Theaterhäusern in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz spielen, an manche würde ich jederzeit gerne wieder zurück kehren und ansonsten bin ich da immer offen und freue mich über neue Eindrücke und Umgebungen. 6)Haben Sie eine Lieblingszene im Musical Zeppelin? Da gibt es mehrere. Wenn ich mich auf eine festlegen soll, dann wähle ich als Emmy Berg den Solo-Moment im wunderschönen, hoch emotionalen Frauen Quartett „Immer Noch“, überhaupt eines der Highlights für mich, mitsamt dem Übergang in „Lakehurst“ - da habe ich jedesmal eine Ganzkörper-Gänsehaut. 7)Wenn Sie ein Musical schreiben dürften, worum sollte es gehen ? Was ist Ihnen wichtig? Wahrhaftigkeit, Menschlichkeit, Empathie, das Leben so zu gestalten, dass man einen positiven Unterschied für alle schafft. Auf das zu schauen, was verbindet und bewusst zu sein, in Achtsamkeit mit allem, was uns umgibt. 8)Haben Sie ein Lieblings Theaterstück? The Play That Goes Wrong - hatte ich von einer lieben Kollegin während unserer Spielzeit bei Spamalot in Ingolstadt empfohlen bekommen und dann in NY die Gelegenheit ergriffen - ich habe herzhaft durchgelacht - großartige Inszenierung, hervorragend gespielt und ganz mein Humor. 9)Auf was sind Sie besonders stolz? Darauf, immer für meine Träume, Ziele und Visionen zu gehen, egal welche Herausforderungen sich auf dem Weg dorthin auch ergeben mögen. 10)Wie ist Ihr Jahr ,,2022" noch geplant? Gerade passiert einiges äußerst Spannendes und es wurde bereits fleißig an einem Projekt gearbeitet, worüber ich hoffentlich bald berichten kann. Darauf brenne ich schon sehr und bin voller Vorfreude! Am kommenden Sonntag, den 4.12.22 werde ich wieder als Ludovika im Musical Ludwig2 am Festspielhaus Neuschwanstein zu sehen sein. Ansonsten bin ich heuer schon in Weihnachtsstimmung, froh am Schaffen und Zeit mit meinen Lieben verbringen. So werde ich dieses Jahr ausklingen lassen und freue mich mit Schwung ins nächste zu starten.

Samstag, 12. November 2022

Interview: Deine Fragen an Alena Neubert

1) Wie oft warst du schon in den Top 10 bei Musical Radio und mit welchen deiner Titel?
Ich bin sehr stolz und dankbar, dass ich tatsächlich schon sehr oft in den Wochen- als auch in den Monatscharts von Musicalradio war. Ich hab leider nicht mitgezählt… Aber mit den Songs „Telescope“ und „Dream A Little Dream Of Me“ habe ich es jeweils sogar auf Platz 1 der Wochencharts geschafft. Das ist eine große Ehre für mich!
2)Seit wann liebst du Jazz?
Schon immer! Bin mit Jazzmusik aufgewachsen!
3)How was it to found and open the @fortunatheater?
It was indescribable and I am so thankful and happy every day to have the opportunity to play in my own theatre. This was always my dream!
4) Würdest du auch gerne Mal in einem Theaterstück spielen? Wenn ja- in welchem?
Oh ja! Meine Traumrolle ist Estelle in Sartre’s „Geschlossene Gesellschaft“.
5)Hast du ein Mantra?
You are enough! You are so enough! It’s unbelievable how enough you are!
6)Als was arbeiten deine Eltern?
Lehrer
7)Wie oft werden deine Lieder gestreamt? Welches deiner Lieder hat die meisten streams?
Also auf iTunes ist „Smile“ mein beliebtester Titel und auf Spotify der Song „All the Way“. Mein Jazz-Album hat schon über 100.000 Streams, hab ich vor Kurzem gesehen! Toll & vielen Dank!
8)Hast du ein Lieblingsbuch?
Da gibt es zu viele… Zuletzt habe ich den Roman „Villa Metaphora“ von Andrea De Carlo gelesen.

Dienstag, 11. Oktober 2022

Interview: Deine Fragen an Nina Monschein

Wann hast du mit der Musik begonnen?
Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben. Schon als kleines Kind habe ich mich als meine Lieblingssängerinnen verkleidet und im Wohnzimmer für meine Familie Konzerte gegeben. Mit 18 habe ich mich dann für ein Musicalstudium entschieden, weil ich vielseitig sein wollte. 2018 habe ich mit dem Songschreiben in Englisch begonnen, in Deutsch schreibe ich erst seit Anfang 2021. Ein Jahr darauf erschien meine erste eigene Single.
Du hast eine Ausbildung zur Musicaldarstellerin in Wien gemacht. Wie hast du deine Ausbildung erlebt und was ist danach passiert?
Ich glaube, dass meine Musicalausbildung für meine Schlagerkarriere einen wichtigen Grundstein gelegt hat. Man lernt hart und präzise zu arbeiten und eignet sich eine gewisse Ausdauer, Bühnenpräsenz und Professionalität an. Es ist eine extrem harte Ausbildung, die viel Kraft und Zeit beansprucht. Direkt nach meiner Ausbildung durfte ich die Hauptrolle der Susanna im ersten Mallorca Musical kreieren, das war eine besondere Erfahrung. Mein persönliches Highlight bis jetzt war es mit “Best of Musical” auf Tour zu gehen. Ich liebe das Tourleben und die Möglichkeit, jeden Tag in einer neuen Stadt aufzuwachen!
In welchen Theaterhäusern würdest gerne mal spielen oder welche Rolle würdest du gerne mal spielen?
Mein absolutes Lieblingstheater der Welt ist das Lunt-Fontanne Theater in New York. Mit seinen blauen Sitzplätzen und gold-weißen Verzierungen im ganzen Theater ist es für mich das schönste Theater überhaupt. Meine Traumrollen haben sich über die Jahre immer wieder geändert. Aktuell ist es Jenna in “Waitress”. Ich bin großer Fan von Sara Bareilles und ihrer Musik und backe ebenfalls für mein Leben gerne amerikanische Pies. Auch auf meiner Bucketliste: “Sherrie” oder “Regina” in “Rock of Ages”. Ich durfte bereits 2 Jahre in New York an der Show arbeiten, allerdings nicht auf der Bühne sondern dahinter. Es war der größte Spaß meines Lebens und hat sich keinen einzigen Tag wie Arbeit angefühlt. Tatsächlich eine der beiden Rollen zu spiele wäre ein Traum. Don’t stop believing!
In welchem Musikstudio nimmst du deine Lieder auf?
Bislang wurden all meine Songs im Tonstudio meines Produzenten Markus Norwin Rummel in Hamburg aufgenommen.
Wann kommt dein nächstes Lied ?
Höchst wahrscheinlich Anfang kommenden Jahres. Und so viel kann ich schon verraten: Es wird mega!
Was läuft bei dir privat im Radio?
Tatsächlich sehr viel Schlager, er schafft es immer wieder mir gute Laune zu bereiten! Natürlich dürfen auch meine Lieblingsmusicalhits nicht fehlen. Aktuell läuft “Heart of Stone” aus dem Musical Six nonstop bei mir.
Wie bildest du dich weiter nimmst du noch Schauspiel/Gesangsunterricht?
Ich habe nie aufgehört nach meinem Studium Gesangsunterricht zu nehmen. Manchmal weniger, manchmal mehr - je nachdem wie es terminlich umsetzbar ist. Gerade wenn man länger auf Tour ist, kann es schwierig werden, aber ich nehme meine Gesangsstunden in der Regel mit meinem Handy auf, somit habe ich sie immer bei mir, auch unterwegs.
Auf was bist du besonders stolz?
Dass ich mich getraut habe, mit meinen eigenen Songs in die Öffentlichkeit zu gehen. Ich hatte schon ein paar Jahre in Englisch Songs geschrieben, aber mir fehlte der Mut diese zu veröffentlichen. Bei meinen deutschen Songs hatte ich nie Zweifel, es fühlte sich endlich organisch und richtig an.
Würdest du gerne auch mal im ZDF- Fernsehgarten auftreten?
Ja, ein Auftritt im Fernsehgarten wäre ein absoluter Traum!
Welches deiner Lieder hat die meisten Streams?
Aktuell ist meine erste Single “Was wenn” nach wie vor der Spitzenreiter, direkt gefolgt von “Der Vorhang fällt”.

Dienstag, 27. September 2022

Interview: Deine Fragen an Anja Rüger

1) Was würdest du jemanden raten der Musicaldarsteller/in werden möchte?
Man sollte sich der „Nebeneffekte“ dieses Jobs wirklich bewusst sein und real einschätzen, ob es für einen i.O ist . Ist dies der Fall: Möglichst vorher Unterricht nehmen, um sich auf die Aufnahmeprüfungen vorzubereiten.
2)Traum Charakter den du spielen möchtest?
Mary Poppins (eigentlich alle Charaktere in einem Disneymusical)
3)Was fasziniert dich bei einem Theaterstück allgemeinen am meisten?
Beim Musical fasziniert mich am meisten die „Heilige Dreispartigkeit“. Ich liebe es in einem Stück alle drei Soarten gleichzeitig ausüben zu können: Singen, tanzen und Schauspiel
4)Was ist dein Lieblings Musical?Oder magst du Musicals überhaupt privat?
😂Ich glaube wenn ich Musicals nicht lieben würde, sollte ich schleunigst umschulen. Für mich gibt es nicht das Eine „Musical“. Alle haben etwas für sich. Ich denke aber es ist kein Geheimnis dass ich ein Disneyfan bin & daher alle Disneymusicals besonders liebe.
5) Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden?
Uhhh lange Geschichte. schon damals stand ich im internationalen Kindergarten in Indien auf der Bühne. Mag man den Gerüchten glauben ging ohne mich nichts. Im Gymnasium war ich im Chor, der Musical AG, fing eine Teilzeitausbildung an und war in einer Jugend-Musical-Gruppe. Durch den Besuch bei Wicked wurde alles in Stein gemeißelt. Ich war so fasziniert von Wilhelmijn Verkaiks Stimme dass ich unbedingt auch so singen können wollte.
6)Auf was bist du besonders stolz?
Tatsächlich auf mich,meinen Werdegang, mein Durchhaltevermögen. Seit der 1 Klasse habe ich gestottert, ich war der typische Außenseiter ( inkl. Mobbing). Und Heute? Ich bin glücklich, stolze Hundemama, habe den besten Mann der Welt, mein Hobby zum Beruf gemacht, stehe mit Freunden auf der Bühne und verdiene damit sogar mein Geld.
7)Was war deine erste Rolle?
Während der Teilzeitausbildung (14 Jahre) Frenchy in Grease. Tatsächlich habe ich diese Rolle aber nie gespielt;) Während der Ausbildung: Mutter Oberin in Nonnsense Nach der Ausbildung: Petra und andere Rollen in einer 60er-Revue.
8)In welchen Theaterhäusern würdest du gerne mal spielen?
Jede große Städtische Theaterbühne wäre ein Genuss.Zu einem Engagement bei Stage Entertainment würde ich aber auch nicht nein sagen ;).
9) Deine lustigste Panne oder Prank auf der Bühne?
Da gibt’s tatsächlich Einige.
Hier mal zwei davon: Einmal hat ein Tisch Die Grätsche gemacht, als ich mich aufstützte. Im Endeffekt hatte ich nur noch das Tischbein in der Hand. Bei Abba ist mir mitten im Lied einer der Plateau-Absätze abgebrochen. Ich humpelte noch kurz durch die Gegend und zog kurzerhand die Stiefel aus. Meine Kollegin war so nett den Spaß mitzumachen. Danke dafür 😉

Sonntag, 28. August 2022

Interview mit Deniz Fingskes

1) Wie bist du auf die Idee gekommen Sänger zu werden?
Schon als Kind habe ich gesungen. Ich bin dann im Kirchenchor gewesen. Habe bei Schulaufführungen mitgewirkt. So hat sich das langsam entwickelt.
2) Stell uns doch bitte kurz die Meilensteine in deiner beruflichen Laufbahn vor?
- Meine Mitwirkung im Ruhrpottpourie Ensemble, wo ich erste Bühnenerfahrung sammeln durfte. - Engagement im Movie Park Germany als Darsteller in 2 Musikshows. Mitwirkung bei der Halloween Musik Show. -Mitglied in der a capella Formation "Kurz vor 6" - Mitglied bei Zeitflug
3)Du hast in verschiedenen Musicals auf der Bühne gestanden. Wie bist du zum Musical gekommen?
Als Teenager kam ich zum "Ruhrpottpourie Ensemble". Die haben Highlights aus bekannten Musicals aufgeführt. So bin ich da reingerutscht.
4)Welche Rolle war deine Lieblingsrolle und warum?
Rüdiger, der kleine Vampir im offiziellen Musical "Der kleine Vampir". Ich habe die Geschichten immer geliebt und selber in diese Rolle zu schlüpfen war ein wahr gewordener Traum. Ich wollte nach den Vorstellungen gar nicht mehr aus dem Kostüm raus!
5) Welche Frage wird dir selten oder nie gestellt, die du aber gerne beantworten möchtest?
Wie stehst du zu dem Begriff "Schlager"? ;-)
6)Beschreibe dich bitte mit 5 Worten?
Sensibel, schüchtern, humorvoll, ungeduldig, leidenschaftlich
7)Wann hast du deinen ersten Songtext geschrieben?
So mit 16 Jahren.
8)Wer oder was inspiriert dich für deine Songs?
Die Träume und Geschichten von Menschen. Eine große Inspiration waren die Texte von Michael Kunze. Ihm danke ich dafür auch in den Credits der CD des Zeitflug-Albums "Echte Freunde". Zudem sind es oft persönliche Erlebnisse und Sehnsüchte, über die ich schreiben möchte.
9) Wie entstehen deine Songtexte?
Meist ist zuerst die Musik da. Dann versuche ich mich in die Stimmung der Musik reinzufühlen. Was sagt mir die Musik, welche Worte und Geschichten stecken da drin. Manchmal ist das richtig harte Arbeit, manchmal fließt es auch einfach. Bei dem Song "Lichtermeer der Stadt" vom Zeitflug-Album war ich von der Musik, die unser Produzent Daniel Troha uns geschickt hat dermaßen inspiriert, dass ich kaum noch schlafen konnte. Ich musste einfach Worte für diese wunderschöne, aufregende Musik finden!
10)Erinnerst du dich an deine erste Studio-Erfahrung und wie war das für dich?
Das ist lange her, das war noch mit dem Ruhrpottpourie Ensemble. Ich war natürlich super nervös und wollte nix falsch machen. Ich bin heute noch immer nervös, wenn Aufnahmen im Studio anstehen, da das ja dann konserviert wird und nicht mehr rückgängig zu machen ist. Deshalb will man da natürlich so gut wie möglich sein.
11)Was war dein lustigster oder schönster Moment auf der Bühne?
Einmal beim Musical "Kleiner Häuptling Winnetou" mussten wir alle so lachen auf der Bühne, dass wir es nicht mehr verbergen konnten. Es ist so viel schief gegangen, dass man sich irgendwann nicht mehr beherrschen konnte. Das war leider nicht sonderlich professionell, aber schon sehr lustig;-))
12)Welche Bühne hat dich bis jetzt am meisten beeindruckt und auf welcher würdest du gerne mal stehen?
Der Kölner CSD auf der Hauptbühne war schon beeindruckend. Elbphilarmonie wäre natürlich ein Traum!
13) Auf welchen Song von Zeitflug bist du am meisten stolz und welcher ist dein persönlicher Favorit?
Stolz bin ich auf das ganze Album "Echte Freunde" da unglaublich viel Liebe und Herzblut drin steckt. Wir haben drei Jahre insgesamt daran gearbeitet. Mein Favorit ist der Song "Nie", da er eine sehr persönliche Geschichte von mir erzählt.
14)Du wirst zu einer Audition eingeladen und darfst das Stück frei wählen, das du vorträgst- gibt es ein Wahlstück, das du auf jeden Fall singst egal, ob Pop, Musical oder anderen Bereich?
Udo Lindenberg "Ich lieb dich überhaupt nicht mehr" Den kann ich, glaube ich, gut interpretieren.
15) Was würdest du beruflich machen, wenn es mit der Musik mal nicht mehr funktionieren sollte?
Ich habe Soziale Arbeit studiert und fühle mich in dem Bereich sehr wohl.
16) Welche Pläne hast du für die Zukunft?
Ich versuche nicht zu viel zu planen, sondern auch den Augenblick zu genießen. Ansonsten natürlich mit meiner Band Zeitflug die Bühnen rocken und noch eigene Titel und Texte veröffentlichen, die mir am Herzen liegen.

Samstag, 13. August 2022

Interview : Deine Fragen an Sven Geiger

1) Gibt es ein Lieblingslied von deinen gespielten Rollen ?
- das Terzett aus Dracula, „Ein perfektes Leben“ war bisher mein Highlight.
2)Traum Charakter den du spielen möchtest?
- Elsa in Frozen :D nur wird das vermutlich nie passieren!
3)Was fasziniert dich bei einem Theaterstück allgemeinen am meisten?
- Die ganze Atmosphäre am Theater. Das Inszenieren eines neuen Stücks und wie es immer mehr zum Leben erwacht, bis hin zum ersten Applaus bei der Premiere.
4)Was ist dein Lieblings Musical? Oder magst du Musicals überhaupt privat?
- Ich bin privat tasächlich nicht der grösste Musicalfan und habe auch noch nicht sehr viele Stücke gesehen. Ich spiele sie aber unglaublich gerne! :)
5)Wie bist du dazu gekommen Musicaldarsteller zu werden?
- Es war schon immer meine Leidenschaft zu singen, tanzen und schauspielern. Die Kombi aus allen Dingen hat dann schliesslich zum Musical geführt.
6)Auf was bist du besonders stolz?
- Darauf, den Beruf trotz Corona noch auszuführen. Ich habe erst 2019 abgeschlossen und es war schwierig diese Zeit als Neuling im Business zu überbrücken. Dennoch hatte ich immer wieder ein Engagement und bin bis März 2023 vorerst gebucht. Das macht mir grosse Freude.
7)Würdest du auch mal in einem Englischen Musical mitspielen?
- Na klar! Nur bin ich da sprachlich zu wenig gut und der englischsprachige Bereich wartet bestimmt nicht, bis ich um die Ecke komme.
8)In welchen Theaterhäusern würdest du gerne mal spielen?
- Im Theater 11 in Zürich oder in einem der Stage Entertainment Häuser in Hamburg.
9) Deine lustigste Panne oder Prank auf der Bühne?
- Ich habe mir bei einer Derniere mal die Zähne schwarz angemalt in einer Ensembleszene. Die Gesichter der Mitspieler zu sehen und wie sie sich zusammenreissen mussten, um nicht lachen, war sehr lustig! :D

Freitag, 29. Juli 2022

Interview : Deine Fragen an Alexander Mikliss

1)Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
Ehrlich, kreativ, offenherzig) �� Ich mag die Frage, deshalb habe ich sie mal selber reingenommen. Ich stelle sie selbst jedem, den ich kennenlerne.
2)Von welcher Serie oder Buch würdest du das Ende ändern? Wie würde dein neues Ende aussehen?
Oh, da habe ich direkt einen Geheimtipp: „Pushing Daisies“! Die Serie lief 2007/2008 und konnte mich mit ihrem schwarzen Humor und vielen, sehr kreativen Ideen begeistern. Für Musicaldarsteller eigentlich auch ein Muss, da sowohl Kristin Chenoweth, als auch Ellen Greene Teil der Besetzung sind. Diese sorgen sogar für vereinzelt überraschend und humorvoll eingesetzte Musical-Persiflagen. Jedenfalls wurde zwei Staffeln unglaublich viel aufgebaut und plötzlich: Abgesetzt!
Am Ende bleiben einfach viel zu viele Fragen offen und einige Dinge nur kurz angeschnitten. Das letzte Mal sehen ist schon wieder was her, deshalb könnte ich im Detail nicht mehr sagen, wie mein perfektes Ende wäre. Aber wenn etwas ein Reboot verdient hat, dann „Pushing Daisies“ von Bryan Fuller (Hannibal, Star Trek: Raumschiff Voyager).
Ach…ich könnte seitenlange Aufsätze schreiben…ich liebe einfach Filme und Serien! Und wer sich da wirklich stark für meine Vorlieben interessiert, dem kann ich gerne meine Film- und Serienliste schicken…man bin ich ein Nerd. *lach*
3) Wenn du die Wahl hättest, welche 5 Personen/Filmcharaktere aus Kinderserien würdest du gerne zum Chinesen einladen und warum?
Peter Lustig, Selena Gomez, Chap (von Chip & Chap), König Kuzco und Donald Duck (um sein Gesicht zu sehen, wenn am Tisch nebenan Ente süß-sauer gegessen wird). Aber vielleicht sollte ich die Auswahl generell nochmal überdenken …die ist selbst für mich ein wenig zu kurios.
4)Wenn du ein Musical schreiben dürftest, worum sollte es gehen? Was ist dir wichtig?
Hatte schon ein paar Mal das Bedürfnis, aus „Truman Show“ ein Musical zu schreiben. Der Film hätte einfach unglaublich viele Szenen, die man wirklich gut auf eine Bühne bringen könnte und die Story ist immer noch aktuell, wenn nicht sogar aktueller als zum Erscheinungsdatum selber. Ich hätte dann auch echt Lust, die Rolle des Truman Burbank zu spielen – die hat genau die richtige Mischung zwischen Ernst und Humor, die ich mir von einer Rolle wünsche. Aber ohne großen Aufwand wäre es nicht möglich, das Ganze auf die Bühne zu bringen. Überlassen wir das lieber erstmal anderen Leuten…ich habe ja schon genug eigene Projekte, die viel Energie und auch Geld benötigen.
Ansonsten fällt mir spontan die Thematisierung von Depressionen im Alltag ein. In den letzten Jahren gab es ja schon ein paar Musicals, wie „Dear Evan Hansen“, die das thematisiert haben. Aber dafür, dass es fast die Volkskrankheit Nr. 1 ist, ist das Thema immer noch viel zu wenig alltäglich geworden und Menschen fällt es oft schwer mit Betroffenen umzugehen, da diese Krankheit viele Seiten/ viele Gesichter hat. Sicherlich kein einfaches Unterfangen, aber Schauspiel, Gesang und Tanz könnten hier vielschichtige Bilder erzeugen und nochmal aus vielen verschiedenen Blickwinkeln ein gesamtgesellschaftliches Portrait geben.
5) Welche Rollen möchtest du gerne noch spielen?
Tatsächlich gerne etwas im originalen Linie 1- Cast des Grips Theaters. Das Stück durfte ich mit meiner früheren Musikschule spielen und bis heute denke ich unglaublich gerne daran zurück.
Ansonsten gebt mir gerne nochmal 20 Jahre, dann spiele ich auch liebend gerne Dr. Emmett Brown in „Back to the Future“ bzw. „Zurück in die Zukunft“. Ich liebe schon die Filme und das Musical hat mich nochmal zusätzlich beeindruckt!
6) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne mal spielen?
Da ich viel getourt bin, habe ich schon in einigen schönen Theatern spielen dürfen, aber in das Boulevard-Theater in Dresden habe ich mich schon auch ein wenig verliebt. Es hat irgendwie Charme und gerade den Mix zwischen Qualität und familiärem Miteinander schätze ich. Ich glaube da kann man sich wohlfühlen.
Aber genauso will ich auch meiner Wahlheimat Hamburg treu bleiben. Also auch einem künstlerischen Aufenthalt im Schmidt gegenüber wäre ich nicht abgeneigt (von den ganz großen Häusern mal abgesehen).
7)Welche 3 Musical Lieder singst /hörst du am liebsten?
Ich bin niemand, der Musicalsongs in Dauerschleife hört. Aber wenn ich mal gezielt einen Song anmache, dann gerne die alten Aufnahmen von Starlight Express oder Songinterpretationen von Mark Seibert oder Jan Ammann…
Meine All time-Favorite, die ich selber oft singe, sind „It takes two (Ich und Du)“ aus Hairspray oder „In New Orleans“ aus Küss den Frosch (ursprünglich gesungen von Roger Cicero).
8) Was denkst du über die Besetzung von Hauptrollen mit bekannten Namen?
Tendenziell habe ich da erstmal überhaupt nichts dagegen. Warum auch? Es kann ja durchaus sein, dass der oder die jeweilige Prominente seine oder ihre Sache wirklich gut macht. Es kommt ja selten vor, dass da jemand wirklich branchenfremd ist. Zudem sorgt es auch, denke ich, ein wenig dafür, dass Musical nicht ganz so als „nischig“ angesehen wird. Bei „Kein Pardon“ in Düsseldorf fand ich es sogar eine unglaublich tolle Idee, die Rolle des Heinz Wäschers gleich mit mehreren Prominenten zu besetzen, wie Roberto Blanco oder Achim Menzel, nach dem Verlust von Dirk Bach.
Und davon abgesehen: Wir Musicaldarsteller sneaken uns auch ganz gerne mal in andere Branchen.
9) Auf was bist du besonders stolz?
Besonders stolz bin ich auf meine Ehrlichkeit. Die ist oft recht absolut, was durchaus auch überrumpeln kann und für viele Menschen auch ungewohnt erscheint, aber ich erfahre da immer mehr Zuspruch. Gerade die Personen, die auch einen Blick hinter die Fassade wagen und wirklich daran interessiert sind, andere nicht nur oberflächlich kennenzulernen, schätzen das.
Zudem bin ich stolz auf meine bisher vielen eigenen Projekte. In eigenen Kleinkunstshows konnte ich bereits über 100 teils nennenswerte Künstler begrüßen und in diesem Jahr konnte endlich meine Tribute zu Roger Cicero (Tribute to Roger) in Hamburg mitsamt Bläsern und toller Lichtshow Premiere feiern.
Und ich habe noch einige Ambitionen: Im Bereich Musical/ Schauspiel schon größere Produktion in unmittelbarer Reichweite, aber am Ende hatte es (zumindest bisher) dann doch nicht ganz geklappt (worauf man natürlich trotzdem stolz sein darf). Da wäre es aber schön, den ein oder anderen, auch größeren Job vielleicht noch zu ergattern.
Genauso bin ich stolz darauf, dass ich mich in den Bereichen Synchronsprechen, Moderation und Online-Marketing die letzten Jahre zusätzlich weitergeschult habe. Auch da gilt es nun, seinen Platz in den jeweiligen Genres zu finden.
10) Wie sieht momentan dein Alltag aus?
Da 3 Jahresverträge kurzfristig abgesagt werden mussten, ist es gerade etwas schwieriger. Mein ganzes Jahr war ziemlich genau zeitlich geplant, aber auch finanziell. Unter anderem auch für meine Tribute, die ich aufbaue und für meine ersten eigenen Songs, die produziert werden sollen, ist das ein enormes Hindernis (abgesehen von den generellen Lebenshaltungskosten die reinkommen müssen…Hamburg ist ein teures Pflaster).
Wenn so etwas passiert, kann man schnell in ein Loch fallen. Ein paar künstlerische Jobs konnte ich dennoch ergattern und es geht auch aufwärts, aber in erster Linie ist Aufgabe Nr.1: Situation akzeptieren und sich genau die Zeit nehmen in allen Belangen, die man braucht, ohne dabei neidisch auf andere zu gucken. Ist eine Challenge, aber wenn wir ehrlich sind, geht es vielen Künstlern immer mal wieder so und öfter, als man auf Sozialen Medien sieht.
Und manchmal hat sein Schicksal einen ganz eigenen Humor: Mit dem Schreiben des letzten Absatz bekam ich das Angebot drei Shows der Musicalcomedy „Alter Schwede“ der Comödie Dresden zu spielen. Wir fassen es kurz: Was für ein Alltag? xD

Interview mit Charlotte Elisabeth Schramm

1) Was war das erste Theaterstück, dass Du gesehen hast, wie alt warst Du und was hat Dich daran fasziniert? Das allererste Stück welche...