Sonntag, 10. Januar 2021

Interview mit Alice Wittmer

1.) BESCHREIBE DICH BITTE MIT 3 WORTEN? 

 Vollblutmusikerin, humorvoll, ehrgeizig

 2.) WIE BIST DU ZU DEM GEKOMMEN, WAS DU HEUTE MACHST? 

 Ich hatte das Glück toller Eltern! Sie haben mich mit 3 Jahren zur musikalischen Früherziehung und mit 4 Jahren ins Kinderballett angemeldet. Ausserdem war es Beiden wichtig, mit mir verschiedene Theater und Aufführungen anzuschauen. Somit habe ich auch schon sehr schnell zuhause angefangen, etwas vorzuspielen und vorzusingen. Seit meiner Kindheit war die Musik immer mein Hauptfokus ( meine Grundschulkollegen sagen mir heute noch ich hätte damals schon gesagt, dass ich auf der Bühne stehen werde). 14 Jahre Querflöte, 4 Jahre Klavier und 11 Jahre Chor, mit dem ich oft in ganz Deutschland unterwegs war. Als der Fokus dann immer mehr auf Musical ging, waren die Instrumente vorerst abgeschrieben, aber die Liebe zur Musik ist immer weiter gewachsen. 

 3.) WIE HAST DU DEINE AUSBILDUNG ERLEBT? 

 Die 3 Jahre Ausbildung waren eine Berg- und Talfahrt, was aber im Nachhinein auch gut war. Somit lernte ich schnell, was meine Stärken und Schwächen sind und vorallem, über mich hinauszuwachsen. Meine 3 besten Freunde habe ich in der Ausbildung kennengelernt und bis heute ist da so ein enges und tiefes Verständnis, wie ich es bisher selten erlebt habe. Wahrscheinlich, weil man sich natürlich auch total öffnen und loslassen muss ( vorallem im Schauspielunterricht) und dieses Öffnen verbindet sehr stark.

 4.) WAS WÜRDEST DU GERADE TUN, WENN ES NICHT DIESE CORONA ZEIT WÄRE? 

 Wenn Corona nicht wäre, würde ich zur Zeit im Operettenhaus Hamburg bei TINA- das Tina Turner Musical von Stage Entertainment als Ensemble und Cover Rhonda auf der Bühne stehen. Eigentlich bereits seit August 2020 - hoffen wir, dass wir das Haus bald wieder aufmachen dürfen. 

 5.) WELCHE DEINER ROLLEN LAG DIR BIS JETZT AM MEISTEN? 

 Bei jeder Rolle versuche ich, das Beste aus ihr und mir herauszuholen und Gemeinsamkeiten zu finden, um sie glaubhaft rüberbringen zu können. Das fällt mir natürlich bei einer 20-Jährigen leichter ( denn dieses Alter habe ich ja bereits selbst erlebt und kann aus meinen Erfahrungen ziehen) als bei einer Mitte 50-Jährigen. Aber auch das hat schliesslich geklappt und war eine tolle Aufgabe und Herausforderung. Ich denke, die Rolle mit der ich mich bisher am Meisten identifizieren kann und die einige gemeinsame Charakterzüge hat ist die Catherine aus dem Musical Sherlock Holmes- Next Generation.

 6.) WO SIEHST DU DICH IN 5/10 JAHREN? 

 Schwer zu sagen, da man gerade auch durch die Corona-Krise wieder erkennen muss: man kann noch so viel planen, es kommt immer anders als man denkt. Aber auf jeden Fall auf der Bühne. Es gibt noch so viele Stücke und Rollen, die ich gerne in den verschiedensten Häusern und auf Tournee spielen möchte. 

 7.) AUF WAS BIST DU BESONDERS STOLZ? 

 Ich bin stolz, dass ich meinen Traum Musicaldarstellerin zu werden, wahr gemacht und durchgezogen habe und den ständigen "Wie kannst du davon leben?“-Kritikern zeige: ich KANN und ich WERDE! Gibt es etwas Tolleres, als sich jeden Tag zu freuen, zur Arbeit zu gehen?! 

 8.) IST SOCIAL MEDIA FÜR DICH EHER FLUCH ODER SEGEN? 

 Sowohl als auch. Einerseits kann man auf dem Laufenden bleiben und sich selbst als Künstler oder Theater darstellen und in Erinnerung rufen ( vorallem in der ersten Phase des Lockdowns war das viel der Fall), andererseits muss man sich selbst auch schützen. Es gibt so ein Übermaß an Angeboten und man sollte aufpassen, dass man sich nicht dauernd mit den ganzen tollen Photoshop-Fotos und Beiträgen vergleicht.

 9.) DEIN KLEINER BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ bzw. VERZICHTEST DU DER UMWELT ZULIEBE AUF ETWAS?

 Es ist vorallem ein Umdenken wichtig finde ich und es fängt bei jedem Einzelnen an. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich oft im Unverpackt-Laden einkaufe, Waschmittel ohne Mikroplastik erwerbe und auch privat nur Naturkosmetik ohne Mikroplastik benutze. Alles auf einmal ist kaum möglich, aber Bienenwachstücher benutzen anstatt erneut Klarsichtfolie zu kaufen ist ein erster Schritt und ganz ehrlich, Obst und Gemüse muss nicht in die kleinen Plastiktüten, denn sie haben Schalen. Auf diese Hemdchen-Tüten kann man sehr sehr gut verzichten. 

 10.) Das Wichtigste für mich ist Musik, in guten und schlechten Zeiten. Es ist vielleicht kein richtiges Lebenszitat, aber für mich grundlegend: „Music was my first love and it will be my last“

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Interview mit Nick Körber

1.Beschreibe dich bitte mit drei Worten? Ehrgeizig, Rock'N'Roll, Flachwitz-King 

2.Wie bist zu dem gekommen, was du heute machst?

 Ich wollte schon im Kindergarten auf die Bühne, weil ich immer großer Disney-Fan war und schon als kleiner Junge im Kinderzimmer die Szenen nachgespielt und -gesungen habe. Meine Lieblingsrolle soll nach Angaben meiner Eltern wohl Ursula aus "Disney's Arielle" gewesen sein. Ich hab es dann auf die Akademie für darstellende Kunst geschafft, Schauspiel und Gesang studiert und jetzt habe ich das große Glück den schönsten Beruf der Welt zu machen. 



3.Was würdest du Du zur Zeit machen,wenn es nicht diese ,,Zwangs"Pause gäbe? 

Auf der Bühne stehen. Da ich fix im Ensemble am Eduard-von-Winterstein-Theater bin trifft mich diese "Zwangs"-Pause zum Glück nicht so hart, wie die meisten meiner lieben freischaffenden Freunde und Kollegen. Wir mussten, genau wie alle anderen, zwar den Spielbetrieb erneut einstellen, aber wir proben natürlich weiterhin hinter den Kulissen. Momentan für das Musical "THE ADDAMS FAMILY", wo ich das Familienoberhaupt Gomez spielen darf. Wann wir wieder raus ins Licht dürfen ist natürlich leider noch unklar... Aber wir warten alle mit großer Hoffnung. Ansonsten würde ich viel öfter meine Freunde sehen, vielleicht auch mal wieder in einer Bar sitzen und einen Gin Tonic trinken. Halten wir die Daumen gedrückt, dass alles gut läuft. 

4.Welche deiner Rollen lag dir am meisten?

 Wie definiert man "lag dir am meisten"? Ich liebe Rollen, die eigentlich relativ weit von mir selbst weg sind, denn dann fängt man erst richtig an zu spielen. Die schönsten Rollen, die ich bisher machen durfte waren der Conférencier in CABARET, dabei hatte ich das große Glück und Privileg als einer jüngsten Darsteller aller Zeiten diese großartige Figur zu singen und zu spielen. Das war wirklich eine Herzensproduktion. Und dann natürlich der Frank'N'Furter in THE ROCKY HORROR SHOW. Leider konnten wir nur 3 ausverkaufte Shows spielen, denn dann wurden wir von Corona unterbrochen. Auch hier - Fingers crossed. Wir hoffen alle sehr, die Show wieder aufnehmen zu dürfen. 
5.Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Das schlüpfen in die unterschiedlichsten Rollen ist natürlich erstmal der Großteil des Spaßes in diesem Beruf. Ich darf vom netten jungen Helden, über den verlebten, fast schon mephistischen (gibt es das Wort? - wenn nicht, habe ich es wohl gerad erfunden) Conférencier, bis hin zum exzentrischen Sex-Alien Frank'N'Furter springen - das ist toll. Ich liebe aber auch die Arbeit an der Musik. Das schöne am Musicaldarsteller-Dasein ist, dass wir uns durch so viele musikalische Genres arbeiten dürfen - ob vom klassischen Musical, über Hip Hop, Pop, Rock, Schlager ist alles dabei. Das macht ganz ganz großen Spaß.


 6.Wo siehst du dich in 10 Jahren?

 Puuhh.. sehr gute Frage. Ich lebe eigentlich gerne im Hier und Jetzt. Aber ich sehe mich mit Sicherheit immer noch auf der Bühne. 

 7.Ist Social Media für dich eher ein Fluch oder Segen? 

Ich glaube beides. Aber in erster Linie denke ich ein Segen. Ich kann regelmäßig mit meinen Fans in engen Kontakt treten, euch an meinem Leben ein bisschen Teil haben lassen und natürlich auch selbst bei meinen Freunden und Kollegen dabei sein. Man bleibt irgendwie immer in Kontakt auch wenn man sich gerade nicht sehen oder treffen kann. 

8.Warst du früher auch mal Fan von einer/m Musicaldarsteller/in? 

Ja. Ich bin es auch immer noch. Wobei ich mich nicht mehr als "Fan" sondern mehr als "Bewunderer" bezeichnen würde. - Pia Douwes ist ein absolutes Vorbild von mir. Ich liebe ihre Art wie sie arbeitet.

 9.Auf was bist du besonders stolz?

 Dass ich es geschafft habe meinen Traum zu verwirklichen. Manchmal nimmt es glaube ich viel zu selbstverständlich, wenn man regelmäßig auf der Bühne steht, dass man diesen Beruf macht. Aber es gibt Momente, da stehe ich kurz vor dem Auftritt auf der Seiten- oder Hinterbühne und nehme ganz bewusst das Licht, den Ton, den Geruch des Theaters, die Menschen wahr, und fühle mich total glücklich. Denn es ist einfach etwas so zauberhaftes und besonderes auf der Bühne stehen und die Menschen im Saal ihren Alltag für eine gewisse Zeit vergessen zu lassen. 

 10.Hast du ein Lebenszitat?

 Das wechselt leider immer. Ich glaube momentan ist es "Leb jetzt und intensiv" - Das singen Morticia und Gomez in THE ADDAMS FAMILY und ist, finde ich, gerade in solch "besonderen" Zeiten sehr wichtig.

Montag, 23. November 2020

Interview mit Elisabeth Köstner

1.Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? 

 Ich hatte eine eigene Band und zu Weihnachten habe ich dann mit 16 Gesangsunterricht geschenkt bekommen und dann mit 19 beschlossen, dass ich mich für eine Drei-Sparten-Ausbildung bewerben werde - meine Gesanglehrerin war Musicaldarstellerin. In Hamburg hats dann geklappt an der Joop van den Ende Academy geklappt und dort habe ich meine Musicalausbildung absolviert und das Genre eigentlich erst richtig kennengelernt. (Ich hab beschlossen Musical zu studieren, bevor ich überhaupt ein Musical gesehen habe. Meine Freunde haben mir dann Tickets zu „Saturday Night Fever“ im Circus Krone in München geschenkt, das war mein erster Musicalbesuch.) 

 2. Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Offen, vertrauenswürdig, energetisch.

 3.Was würdest Du gerade tun,wenn es nicht diese Corona Zeit wäre? 

 Ich würde viel mehr Theater gucken und Freunde und Familie an den verschiedensten Orten besuchen. Und mal wieder eine Party schmeißen. 

 4.War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hättest du einen anderen Berufswunsch?

 Ich hab eigentlich erst mit 19 beschlossen, dass ich auf die Bühne will. Ich wollte sehr lange Frisörin werden, bis ich 16 war, dann wollte ich einfach was studieren. Was? keine Ahnung, aber am liebsten in Wien. 

 5.Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Ich war extrem dankbar, so viel lernen zu dürfen. Wir hatten ganz wunderbare Lehrer, die mir sehr viel beigebracht haben. Es war auch extrem anstrengend und fordernd, aber eigentlich die aufregendste Zeit meines Lebens. Es hat sich einfach so viel verändert in diesen 3 Jahren. 

 6.Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen ? 

 Beides. Aber eher Segen. Ich finde es total schön, wie viel ich von alten Bekannten und Freunden durch Social Media mitbekomme. Wenn wir uns dann sehen, habe ich direkt einen Anknüpfungspunkt. 

 7.Wo siehst Du dich in fünf Jahren ? 

 Ich bin gerade dabei, das herauszufinden…. 

 8.Auf was bist du besonders stolz?

 Darauf, dass ich das mit dem Bühnentraum durchgezogen habe und drangeblieben bin. 

 9.Hast du ein Lebenszitat? 

 Eigentlich nicht wirklich, müsste mir jetzt was aus den Fingern saugen. Ich bin nicht so der Spruchmensch. Aber vielleicht: Vertrau auf dich.

Freitag, 6. November 2020

Interview mit Laura Saleh

1. Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? 

 Dank meiner unterstützenden Familie und meinem Studium darf ich nun als Sängerin in tollen Bands und Projekten tätig sein, wissensbegierige SchülerInnen unterrichten und auf diversen Musicalbühnen stehen. Ich studierte in Rostock Pop/Welt-Gesang mit Klassik und ging danach nach Hannover, um meinen Master in Gesangspädagogik mit Klassikgesang als Hauptfach zu machen. Nebenbei sang ich schon immer in Bands und arbeitete in verschiedenen Musikschulen. Vor zwei Jahren bewarb ich mich dann für ein paar Musicals und landete als Quereinsteiger im Musicalbusiness und bin sehr, sehr glücklich darüber! 

 2. Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Positiv, wertschätzend, hurmorvoll. 

 3. Wie geht es dir in dieser Pandemie Zeit? 

 Ich versuche stets, das Beste draus zu machen. Ich nehme Songs auf, schreibe Texte, bewerbe mich weiterhin für Musicals, treffe meine lieben Freunde, welche im Job oft zu kurz kommen, mache Sport, koche, stecke mitten in einer YogalehrerInnenausbildung und bin viel in der Natur. 

 4. Wo siehst du dich in 5 Jahren ?

 Oh am Liebsten wieder probend oder darstellend im Musicalbereich mit ein paar Band- und Galaprojekten in der Hinterhand und ein paar fleißigen SchülerInnen, die ich unterstützen darf. 

 5. Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Ich habe es geliebt, das zu studieren, was ich schon als Kind mit Leidenschaft getan habe. Ich durfte viele Facetten des Gesangs kennenlernen und was Stimme mit einem selbst und dem Publikum anstellen kann, das finde ich nach wie vor sehr faszinierend. Außerdem habe ich unzählige tolle Menschen in dieser Zeit kennengelernt. Ich studierte 6 1/2 Jahre und finde trotzdem, dass es viel zu schnell vorbeiging. 

 6. Auf was bist du besonders stolz?

 Auf meine Projekte, auf meine SchülerInnen, auf meine Freunde, die mich immer supporten und zum Lachen bringen, darauf, dass ich Musicaltheater machen kann, einfach nur, weil ich daran geglaubt habe, es irgendwann zu schaffen und drangeblieben bin. 

 7. Ist Social Media für dich eher ein Fluch oder Segen ?

 Primär ein Segen, weil man die Plattformen nutzen kann, andere Künstler kennenzulernen, zu supporten und sich selbst zu vermarkten. Auch politisch bleibt man up to date. Gleichzeitig kann ich sehr schlecht damit umgehen, wie die Jugend von scheinbar perfekt ablaufenden Leben beeinflusst wird, während es im echten Leben nicht immer einfach ist. Ich sehe das oft bei meinen SchülerInnen, dass sie abhängig von der Meinung von außen werden, was sehr gefährlich sein kann. Aber ich selbst mag es, Instagram oder Facebook dafür zu nutzen, um zu sehen, was meine Lieben beruflich und privat treiben und um wunderschöne Musik zu hören und zu erleben.

 8. War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? 

 Ja, auf jeden Fall. Ich wollte immer Sängerin oder Schauspielerin werden. Irgendwann wollte ich dann auch etwas Pädagogisches ausüben. Diese Träume habe ich mir alle erfüllt.

 9. Hast du ein Lebenszitat?

 Das ist schwierig. Ich habe eher eine Lebenseinstellung. Ich würde sagen, dass ich versuche, das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen bis auf‘s Äußerste zu genießen und es mir schön zu gestalten durch liebe Menschen, Musik, Schauspiel, Tanz, Literatur, Yoga, Natur, Tiere und gutem Essen. Und das wünsche ich jedem anderen auch.

Donnerstag, 15. Oktober 2020

Interview mit Alena Neubert

1)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?

 Ich habe schon immer gesungen, getanzt und komme aus einer Musikerfamilie. Für mich hat das einfach schon immer dazugehört. Als ich dann mit 14 Jahren in der Alten Oper Frankfurt das Musical „Elisabeth“ sah, war mir klar, dass genau das mein Berufswunsch ist: Musicaldarstellerin. Ich nahm daraufhin professionellen Gesangsunterricht. Nach meinem Abitur absolvierte ich meine Ausbildung zur Musicaldarstellerin und Schauspielerin. 2018 wurde mein erstes Album „Where The Neon Lights Glow“ veröffentlicht. Darauf singe ich Melodien bekannter Broadway-Musicals. Das war eine tolle Erfahrung und ich bin sehr froh, eine Platte auf dem Markt zu haben und weltweit gehört zu werden! 2019 gründete ich meine eigene Theaterproduktionsfirma „The Brentwood Theatrical Productions“. Mein erstes Musical, das ich auf die Bühne brachte, war „Amazing Grace“. Ich spielte die weibliche Hauptrolle der Polly Maria Catlett. Das Musical wurde regional zu einem großen Erfolg, wofür ich sehr dankbar bin.

 2)Wie geht es dir in dieser Pandemie-Zeit? 

Diese Zeit ist natürlich für uns alle sehr schwer. Mir tut es sehr weh, nicht auftreten zu können und auch nicht normal proben zu dürfen. Aber ich nutze die Zeit dann anderweitig. Ich schreibe an ein paar Stücken und plane zukünftige Auftritte und Projekte.

 3)Wo siehst du dich in 5 Jahren?

 Ich hoffe, weiterhin erfolgreich in Musicals und Theaterstücken zu spielen und damit Menschen glücklich zu machen. Mein großer Traum ist ein eigenes Theater, in dem ich dann auch spiele. Darauf arbeite ich hin.

 4)Beschreibe dich bitte mit drei Worten! 

kreativ, lebensfroh, sensibel 

 5)Auf was bist du besonders stolz?

 Auf meine Familie, die mich immer unterstützt!

 6)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?

 Einerseits erleichtern soziale Medien die weltweite Kommunikation und jeder kann sich zu allem äußern etc. Auch für uns Künstler sind soziale Medien immer wichtiger geworden. Aber man sollte dennoch auch immer vorsichtig damit umgehen. Der persönliche Kontakt zu meinen Fans ist mir aber immer noch der liebste. 

 7)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? 

Ich wollte tatsächlich schon immer auf die Bühne. Das war stets mein Traumberuf!

 8)Welches Stück hast du als erstes gesehen?

 „Elisabeth“ in der Alten Oper Frankfurt.

 9)Hast du ein Lebenszitat? 

„Lache ins Leben und es lacht dir zurück!“

Montag, 12. Oktober 2020

Interview mit Sandra Bell

1) Beschreibe dich bitte mit drei Worten?

 kreativ, Perfektionist, gutmütig 

 
2) Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

 Ich habe mit 3 Jahren begonnen, Ballettunterricht zu nehmen und dann mit 5 Jahren mein erstes Musical gesehen. Da war ich sofort ganz hin und weg und diese Liebe zum Musiktheater hat bis heute nicht nachgelassen. Während des Abiturjahres war mir ganz klar, dass ich die Aufnahmeprüfungen für das Musical Studium machen wollte und ich habe dann auch tatsächlich in Wien und London mein Studium absolvieren dürfen und habe das große Glück, seitdem auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehen zu dürfen. 2018 habe ich dann mein erstes Musical produziert, die Österreich Premiere von "Murder Ballad". Das war auch so ein Stück, in das ich mich sofort verliebt habe und das ich unbedingt einmal spielen wollte und wenn niemand in deinem Land das Stück spielt, musst du es eben selber machen. Dass wir es von dieser spontanen Idee wirklich bis zu einer erfolgreichen österreichischen Erstaufführung geschafft haben, macht mich wahnsinnig stolz. Bei der Premiere von Murder Ballad waren damals die Gründungsmitglieder des Vereins "Speakup Productions" im Publikum, die dann ein Jahr später auf mich zugekommen sind und gefragt haben, ob ich mein Regiedebüt mit "Das Orangenmädchen" geben möchte. So führt manchmal eines zum andern in unserer Branche. 

 3) Auf was bist du besonders stolz?

 Generell bin ich besonders stolz, dass ich in meinem Traumberuf arbeiten darf und das tun darf, was ich liebe und damit anderen Freude bereiten kann. Außerdem bin ich wahnsinnig stolz, dass ich bereits eine meiner absoluten Wunschrollen von meiner Liste abhaken durfte. Vor ein paar Jahren durfte ich in England die Ulla in Mel Brooks' "The Producers"verkörpern und das ist bis heute ein wahr gewordener Traum für mich. 

 4)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch?

 Ich wollte eigentlich seit frühster Kindheit immer auf der Bühne stehen. Mich hat das schon immer fasziniert, Rollen zu spielen, zu singen, zu tanzen... Als Kind habe ich schon gerne mit Freunden Stücke für die Eltern und Geschwister aufgeführt. Der Wunsch, auch beruflich in diese Richtung zu gehen war also schon sehr früh da.

 5)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?Und was hat dich daran fasziniert? 

 Mein erstes Theatererlebnis war mit 5 Jahren die Martin Döpke Version von "Die Schöne und das Biest" und ich war einfach überwältigt von der Kombination aus Gesang, Tanz und Schauspiel. Die tollen Lieder, Choreografien und Kostüme haben bei einem kleinen Ballettkind natürlich großen Eindruck hinterlassen und ich habe danach noch lange immer wieder die Lieder mit der Cd mitgesungen und dazu getanzt - sehr zum Leidwesen der restlichen Familie ;) 

 6)Ist Social Media für dich eher ein Fluch oder ein Segen? 

 Sowohl als auch. Natürlich kann es für einen Künstler hilfreich sein, um sich und seine Arbeit zu präsentieren und es erleichtert das "up to date bleiben" enorm, man muss sich aber auch sehr bewusst sein, wie man sich auf seinen social media Seiten präsentiert und was man teilen möchte. 

 7) Wo siehst du dich in 5 Jahren?

 Hoffentlich immer noch gesund und munter auf den Bühnen dieser Welt. Genaue Pläne kann man in unserem Beruf nur schlecht machen, also lasse ich das einfach auf mich zukommen und versuche, so gut wie möglich vorbereitet zu sein für all die Herausforderungen, die so kommen. Natürlich hat man auch immer ein paar Traumrollen bzw -stücke auf seiner persönlichen Wunschliste, wenn sich davon in den nächsten Jahren noch das eine oder andere erfüllen würde, würde ich mich selbstverständlich auch wahnsinnig freuen. 

 8) Hast du ein Lebenszitat? 

"Be obsessively grateful!" Ich versuche jeden Tag etwas zu finden, für das ich dankbar bin, auch wenn es manchmal schwierig ist oder man schlechte Tage hat. Das hilft zum einen, gute Dinge zu schätzen und nicht als selbstverständlich anzusehen und zum anderen, auch in schwierigen Situationen immer einen kleinen Funken Gutes zu finden.

Samstag, 10. Oktober 2020

Quiz auf Instagram

Am 30.10 ist ein Filmquiz auf Instagram geplant! Im November und Dezember gibt es ein Musicalquiz auf Instagram 😉

Interview mit Charlotte Elisabeth Schramm

1) Was war das erste Theaterstück, dass Du gesehen hast, wie alt warst Du und was hat Dich daran fasziniert? Das allererste Stück welche...