Dienstag, 20. April 2021

Interview mit Arvid Johansson

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Ich bin Freundlich, Empathisch und ein Zeit Optimist. 

 2)Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

 Ich habe angefangen mit pures Schauspiel in Nordschweden (meine Heimat), danach habe ich musik und tanz gefunden. dann habe ein freundin von mir sich beworben für eine schule in Südschweden für Musicaldarsteller und damit habe ich mich auch beworben und die Ausbildung gemacht. 

 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Ich war zuerst drei Jahren in Schweden bei Lunds Dans o Musikal Gymnasium , da war der fokuspunkt mehr als Ensemblemitglieder und dann habe ich in New York Studiert bei AMDA (American Musical and Dramatic Academy) für 2 Jahren wo der Fokuspunkt war mehr Solist zu Sein, aber beide ausbildungen war sehr gut für mich und ich habe viel gelernt und erlebt. 

 4)Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor? 

 Zuerst lese ich den ganzen manuskript durch, zu wissen was los ist und der Entwicklung von meiner Charakter. Danach höre ich den musik durch so ich verstehe den Stil von der Show, weil manchmal sagen den Text irgendwas , aber die Musik irgendwas ganz anderes. Dann fange ich an den text zu lernen und den Liedern zu Lernen, mit aussprache und bedeutungen dazu. Danach kommt den moment wo ich finde warum meine Charakter macht was er macht und was meiner ziel ist. Dann kommt die Überlegung was für taktiken mein Charakter benutzen seiner Ziel/e zu erreichen. Danach ist es gut zu verstellen/Entscheiden was für Geschichte deiner Character hat vor die Show fängt an, damit meine ich , vermutlich ist mein Charakter nicht am anfangs des Stückes gebohren und deswegen muss man immer der geschichte des charakters mitnehmen.
5))Wo siehst du dich in 5 Jahren ?

 Also, meine hoffnung ist Größere Rollen zu spielen, muss nicht unbedingt die Hauptrollen sein, aber nebenrollen oder der Komiker spiele ich gerne. 

 6)Auf was bist du besonders stolz? 

 Das ich bin ein Professionelle Musicaldarsteller und habe die meinsten von meine zielen erreicht. 

 7)Hast du ein Vorbild?Wenn ja,wer?

 So ich sage immer drei Personen, John Barrowman , Hugh Jackman und meine Mutter. 

 8)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? 

 Geschichten zu erzählen und komplett andere menschen/Wesen zu verkörpern. 

9)Was würdest du jemanden raten ,der Musicaldarsteller/in werden möchte ?Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken? 

 Möchtest du Musicaldarsteller werden soll man wissen das was du denkst über dich selbst ist nicht immer was andere menschen sieht, das heisst , vielleicht bist du super talentiert und du weisst genau das du kannst eine rolle singen/tanzen/schauspielen. Aber am ende des tages ist das nicht deiner entscheidung. 100% von deine Karriere ist entschieden von jemand anderen, Deswegen muss man ehrlich mit sich selber sein und wissen was für ein "typ" du bist und wissen was für Charakteren passt zu dir. 

 10)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? 

 Schwere frage , eigentlich ja, ich habe immer als kind gesungen und Rollenspiel gespielt. Ich wusste nicht ganz genau das ich wurde in der zukunft Musicaldarsteller sein, aber ich hatte keine andere so definierte ziele wie darsteller zu sein.

 11)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? 

 Schwere frage ,ich habe zu meistens Ensemble oder kleinere rollen gespielt, aber ich muss sage A-rab in West Side Story in schwerin hat wirklich spass gemacht. Auch Koukol in Tanz der Vampire war auch ein herausforderung und hatte seiner charm.
12)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?Und was hat dich daran fasziniert? 

 Meine erste Theaterstück weiss ich nicht ganz genau. Meine erste musical war eigentlich Fame als Tournee in Schweden, aber das hat mir nicht so gefallen, meine grösste erinnerung war meine erste erfahrung mit broadway. Ich habe La Cage Aux Folles (2010) gesehen und nur als glück haben wir eine rundschau backstage so ganz spontan bekommen und das war sehr eindrucksvoll für mich. 

 13)Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? 

 Liebe American Horror Story und als buch kann ich nicht ganz so sagen, aber ich finde Dave Pelzers Sie Nannte mich "Es" war sehr traurig und eindrucksvoll und als lustiges buch finde ich "Bossypants" von Tina Fey richtig gut.

Dienstag, 13. April 2021

Interview mit Marlou Düster

1.Beschreibe dich bitte mit 3 Worten?

 Fröhlich – geduldig – wissbegierig

 
Marlou Düster - Credits :Alex Bach 

2. Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? 

 Ich konnte mir eigentlich nie etwas Anderes vorstellen. Mit vier Jahren stand ich das erste Mal auf der Bühne und bin seitdem fasziniert von ihr. Seither habe ich hart gearbeitet, um mein Ziel zu erreichen. Mein Traum leben zu können. 

3. Was würdest du gerade tun, wenn es nicht diese Coronazeit wäre?

 Ich hätte verschiedene Projekte am Theater in Planung. Ich würde bei verschiedensten Auditions schon auf den nächsten Job hoffen. Außerdem würde ich mir immer wieder neues Repertoire suchen zum Vorbereiten und täglich trainieren, um fit zu bleiben. Das mache ich tatsächlich auch seit über einem Jahr in ständiger Hoffnung, dass wir endlich wieder arbeiten dürfen. 

4. Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Meine Ausbildung war für mich eine sehr intensive Zeit. Eine Zeit voller Entdecken, Freude und Spaß, wenig Schlaf und einigen Rückschlägen, aber vor allem voller Vorfreude auf das, was danach noch alles passieren würde.

 5. Wo siehst du dich in 5 Jahren? 

Ich sehe mich immer noch als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin arbeiten, bei vielen, tollen, neuen Projekten. Wie diese auch immer aussehen mögen. Ich hoffe wir finden trotz Corona bald gute Alternativen, um wieder loslegen zu dürfen. Außerdem kann ich mir sehr gut vorstellen in fünf Jahren auch privat ein paar neue Projekte zu starten. Ich freue mich auf jeden Fall auf das, was kommen wird. 

6. Ist Social Media für dich eher ein Fluch oder ein Segen?

 Ich denke, beides zugleich. Es macht Spaß, lässt einen immer wieder kreativ werden und es ist eine Möglichkeit einen kleinen Einblick in sein Leben zu gewähren als Darstellerin. Allerdings birgt es für mich genau da auch einige Gefahren. Die ständige Erreichbarkeit, der Zugzwang immer wieder präsent sein zu müssen und Neues zu zeigen und die Angst eventuell nicht interessant genug sein zu können.

 7. Auf was bist du besonders stolz? 

Ich bin besonders stolz darauf, dass ich so mutig war, mein Traum auch wirklich zu verfolgen. Wie anstrengend es auch war und wie viele Steine mir auch in den Weg gelegt wurden.

8. Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? 

Das Vorbereiten auf eine Show, wenn alles losgeht, in Kostüm und Make-up zu schlüpfen und dann mit den Zuschauern auf eine zwei stündige Reise zu gehen, um ihnen ein paar unbeschwerte Augenblicke zu bescheren.

 9. Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen? Und was hat dich daran fasziniert? 

Meine Eltern haben meinen Bruder und mich schon als wir Kinder waren oft mit ins Theater mitgenommen. Aber das erste Stück, an das ich mich richtig erinnere, war Starlight Express. Es hatte mich ganz besonders beeindruckt! Ich war einfach fasziniert von der Atmosphäre, den Lichtern und der Tatsache, dass die Darsteller singen, spielen und tanzen konnten. Und das auch noch gleichzeitig! Das fand ich toll! Es war mein erstes Musical, das ich gesehen hatte. 

10. Hast du ein Lebenszitat? 

Ja habe ich tatsächlich! 😊 “What if I fall?” – “Oh but my Darling, what if you fly?"

Samstag, 10. April 2021

Interview mit Vanessa Wilcek

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 perfektionistisch, hilfsbereit, lustig

 2)Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

 Vorbelastet durch meinen Vater, der Lehrer aber auch und vor allem im Herzen Musiker ist, war Musik immer schon ein grosser Teil meines Lebens. Durch die Serie „Anna“ hab ich dann mit Ballett und Steppen angefangen. Nach Studioaufnahmen für einen RadioWerbespot einer bekannten Eisdiele meines Heimatortes, wurde ich (quasi als Gage; ich war damals 6 oder 7 Jahre alt) ins Theater Bielefeld in „Der kleine Horrorladen“ eingeladen. Da war es also um mich geschehen. Ich wollte Musicaldarstellerin werden. Nach 2 Musicalworkshops an der Stage School in Hamburg war das noch viel klarer, als vorher. Also habe ich dann meine Schule noch schnell zu Ende gemacht und bin danach direkt an die GMA in Osnabrück (damals Stairs up) und habe nach 3 Jahren meinen Abschluss zur staatl. geprüften Musicaldarstellerin bekommen. Seitdem, und auch bereits während der Ausbildung, arbeite ich als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin.div class="separator" style="clear: both;">

Vanessa Wilcek-Credits: Alexandra Alexandrova Photography 

 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Es war die coolste Zeit, in der ich viel Technik und Tools für den Job, aber auch sehr viel über mich gelernt habe. Ich habe auch gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen, da ich für die Ausbildung damals zu Hause aus und nach Osnabrück ziehen musste. Ich möchte die Zeit nicht missen!

 4)Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor? 

 Da ich oftmals Swing in vielen Produktionen war, läuft für mich die Vorbereitung immer während und nach den Proben. Man schreibt alles mit, malt sich Pläne, lernt die Choreos quasi nebenbei und abends zu Hause. Für die Rollen, die ich bereits spielen durfte, versucht man sich für sich selbst eine Struktur und ein Bild zu bauen. Man überlegt sich, wie der Charakter der Rolle für einen selber sein könnte und lernt so auch die Texte und Songs. Natürlich übt man auch die Songs, damit sie gut sitzen.

 5))Wo siehst du dich in 5 Jahren ?

 Schwierige Frage, da durch Corona aktuell alles neu gemischt wird und man mal abwarten muss, wie sich Musical und die ganze Branche jetzt neu aufstellt. 

 6)Auf was bist du besonders stolz? 

 Dass ich so lange und mit wenig Pausen eigentlich immer Arbeit hatte. Auch, dass ich bereits in mehreren Produktionen Dance Captain sein durfte. Das war irgendwie nie ein Ziel von mir und hat mir dennoch so viel beigebracht. 

 7)Welche Formate findest du interessanter?Konzert oder Musical,Long oder Short Run. Große oder kleine Theater.? 

 Auch das ist eine schwierige Frage, da jede Seite seine Reize hat. Ich dachte nach der Ausbildung zum Beispiel nie, dass ich mal fast ausschliesslich Long runs spielen würde. Und als Frontsängerin mehrerer Top-40-Bands durfte ich auch schon „konzertähnliche“ Erfahrungen machen. Fakt ist: weil beides live ist, ist es nie gleich. Selbst eine Show im long run nicht. Ubd das macht es so spannend. Aber auch kleinere Produktionen in kleineren Theatern haben Ihre Schokoladenseiten. Man hat hier oft mehr Freiheiten, als in long runs. Man kann die Rollen selber mitentwickeln, kann Ideen einbringen… Ich mochte bisher jede Seite sehr. Und am besten gefällt mir eh, dass ich mich so breit aufstellen konnte und somit alles erleben darf. 

 8)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Natürlich die Show. Aber das Drumherum, also: die Vorbereitung vor der Show, Backstage während der Show…..das ist schon etwas Besonderes und das fehlt mir grade auch am allermeisten. Die Interaktion mit den Kollegen. 

 9)Was würdest du jemanden raten ,der Musicaldarsteller/in werden möchte ?Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken? 

 Wenn man die Leidenschaft in sich trägt und glaubt, man kann nicht anders: machen!!! Alles andere wäre Quatsch! Man muss sich der Konsequenzen bewusst sein. Wobei man immer denkt, man wüsste wie alles läuft und dann ist es realistisch doch ganz anders. Auch grade jetzt ist es natürlich schwierig so eine Entscheidung FÜR diesen Job zu treffen. Aber, wenn man es nicht probiert, wird man sich immer ärgern. Einen Plan B in der Hinterhand zu haben macht aber sicherlich Sinn. 

 10)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch?

 Nein, das war, wie oben beschrieben, ziemlich früh und schnell klar. 

 11)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? 
 Hui…..schwierig…. Ich wollte immer die Tanja in Mamma Mia spielen. Das ist mir ja auch noch gelungen, bevor der Lockdown kam. Das war schon eine herausforderung, weil ich immer dachte, dass mir das ganz easy liegen würde. Dann war es aber doch etwas mehr Arbeit, weil ich mich auf meiner Annahme etwas ausgeruht hab. Aber auch hier konnte ich wieder sehr viel lernen. Genauso ging es mir damals bei der Lorraine in Dracula. Da lag es aber eher daran, dass das Stück an sich sehr dramatisch ist; ich aber bis dahin ausschliesslich „good feelings“ Shows gespielt hab. Diese Wand für mich selber zu brechen und damit ernste, dramatische und traurige Seiten zeigen zu müssen und dabei auch ehrlich zu sein, war nicht so einfach. Aber am Ende hat mich das eben auch wieder weiter gebracht. 

 12)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?Und was hat dich daran fasziniert?

 Wie oben schon erwähnt: der kleine Horrorladen. Und da war es eindeutig die Musik und die verrückte Story, die Chöre der Soulgirls und mein Crush für den Zahnarzt ;-) 

 13)Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? 

 Ich mag die Reihe vom „Cafe am Rande der Welt“ sehr, „Untamed" und aktuell auch den „Ernährungskompass“. Bei den Serien geht halt immer: „Friends“, „SATC“, „Handmaids Tale“, „Black Mirror“ ……da gibts ja mittlerweile soooo unenedlich viel und so gute Sachen….

Donnerstag, 8. April 2021

Interview mit Philipp Nowicki


1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 ehrgeizig, optimistisch, gutherzig

 2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? 

 Ich hab früher schon immer den Traum gehabt, bei der Mini-Playback-Show mitzumachen. Da hat es leider nie geklappt, aber schon als Kind hab ich angefangen zu singen und Theater zu spielen. Ich hab dann relativ schnell fest gestellt, dass ich meine Leidenschaft auch zum Beruf machen möchte, hab angefangen Musical zu studieren und bin jetzt seit ungefähr 3 Jahren in der Berufswelt angekommen. 

 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Mein Studium war eines der aufregendsten Zeiten bisher. Es hat sich so viel entwickelt, künstlerisch wie privat, ich hab tolle Menschen und Freunde kennen gelernt und möchte die Zeit auf keinen Fall missen. Sowohl mein Bachelor an der Folkwang Universität der Künste als auch mein Master an der Royal Academy of Music in London haben mich sehr geprägt. Ich hab immer ein entspanntes, offenes und angenehmes Lernklima gespürt, in dem alle sich gegenseitig unterstützen und man sich komplett ausprobieren kann und letztendlich seine eigene Künstler-Identität finden kann. Konkurrenz-Denken gab es da nicht wirklich, wir hatten einfach eine wirklich tolle Zeit. Aber natürlich waren es auch sehr anstrengende und harte Jahre, wir haben sehr viel gearbeitet. 

 4)Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor? 

 Zuerst einmal lese ich das Skript und mache mir einen Überblick, was die Figur in dem Stück durchmacht bzw. was erzählt wird. Danach gehe ich die typischen Fragen durch, sammle alle Informationen über die Figur zusammen, also was sagen andere Personen über sie oder welche Geschichte steckt hinter der Figur. So baue ich mir eine Charakterisierung mit Lebenslauf, besonderen Eigenschaften etc. Ich versuche auch immer, mir mehr Background-Wissen über die Rolle oder die Epoche oder das Stück anzulesen, z.B. habe ich als Vorbereitung für “TINA- das Musical” beide Biographien von Tina Turner gelesen, um ein Gespür für ihre Welt und ihre Beziehungen zu bekommen.

 5))Wo siehst du dich in 5 Jahren ? 

 Das ist gerade irgendwie super schwierig zu beantworten, da Corona ja gerne alle Pläne durchkreuzt. Aber ich habe Hamburg mittlerweile zu meiner Wahlheimat gemacht, und ich denke, dass ich auch in 5 Jahren noch hier leben werde. Ich sehe mich weiterhin auf der Bühne stehen, denn ich liebe meinen Beruf und möchte ihn noch lange ausüben, nebenbei unterrichte ich und mache eigene Projekte, bei denen ich mich künstlerisch austoben kann.

 6)Auf was bist du besonders stolz?

 Ich bin besonders stolz auf meine Familie, da wir sehr eng sind und uns in allem unterstützen. Jeder geht seinen Weg und wir sind alle auf der ganzen Welt verstreut, aber trotzdem kann man sich immer aufeinander verlassen. Dieser Support ist nicht selbstverständlich und ich bin sehr dankbar dafür. 

 7)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?

 Beides. Ich nutze Social Media vor allem beruflich als Plattform, und dafür ist es sicherlich auch hilfreich, allerdings gibt es auch viele negative Aspekte, deswegen versuche ich, meine Zeit auf den sozialen Kanälen zu beschränken. Manchmal ertappe ich mich trotzdem, länger hängen zu bleiben als ich mir vornehme, man wird ja manchmal wirklich reingezogen. 

 8)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Zuallererst liebe ich einfach die Magie des Theaters, die besondere aufgeregte Stimmung, bevor der Vorhang aufgeht und das Zusammenspiel von Text, Musik und Tanz. Ich liebe die Abwechslung, ständig neue Stücke zu proben, neue Musik zu singen, neue Städte zu entdecken und tolle Leute kennenzulernen. Ein besonderer Moment ist auch immer der Schlussapplaus, bei dem man in strahlende Augen aus dem Publikum blickt und sieht, dass die Show sie berührt oder zum Lachen gebracht hat.

 9)Welche Formate findest du interessanter?Konzert oder Musical,Long oder Short Run. Große oder kleine Theater.

 Das ist eine gute Frage! Ich glaube, dass alles irgendwie seine Reize hat und man muss sich ja zum Glück nicht entscheiden. Ich mag total gerne kleinere Kammerstücke wie Next to Normal oder Last 5 years, die auf der großen Bühne gar nicht wirken würden. Genauso spannend sind aber die großen Long-Run-Theater mit großem Publikum und toller Stimmung im Saal. Eine 8-Show-Woche kann schon ganz schön anstrengend sein und auf Dauer vielleicht eintönig, aber auf der anderen Seite gibt es einem eine gute Struktur und Sicherheit. Ich finde eine gute Mischung aus beidem ist perfekt. Wenn ich mich zwischen Konzert und Theater entscheiden müsste, würde ich allerdings Theater wählen, da ich es liebe, Geschichten zu erzählen und in eine andere Welt einzutauchen. 

 10)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? 

 Tatsächlich schon, ja. Früher als Pop-Sänger, irgendwann dann als Musicaldarsteller und Schauspieler. Film und TV finde ich allerdings auch super interessant. Zwischenzeitlich habe ich auch mal überlegt, Medizin zu studieren, wer weiß ob das noch mal kommt - vielleicht mit Spezialisierung auf den Kehlkopf und Stimme ;) 

 11)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast, ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum?

 Ich glaube die spannendste Rolle war bisher Carl Bruner in GHOST- das Musical. Es ist einfach immer super interessant, den “Bösewicht” zu spielen und die Balance zu finden, wie offensichtlich oder subtil man diesen darstellt. Die Entwicklung vom sympathischen besten Freund zum durchgedrehten Psycho ist super spannend. Und ich liebe einfach die Musik der Show. 

 12)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?Und was hat dich daran fasziniert? 

 Meine erste Erinnerung an ein Theaterstück war glaube ich “Der Zauberer von Oz” im Theater Oberhausen mit 6 Jahren. Ich war damals beeindruckt von den Kostümen, dem Bühnenbild und den Songs. Vor allem der Specialeffect, als die böse Hexe geschmolzen ist, war für mich damals total magisch.

 13)Hast du ein Lebenszitat? 

 Am Ende wird immer alles gut. Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

Dienstag, 30. März 2021

Interview mit Steffi Költsch

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 Hartnäckig – Sensibel - 

 2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst?

 Ich habe vor gefühlten 100 Jahren das Musical CATS gesehen und da wusste ich sofort, dass ist es was ich machen will.

 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt?

 Als großes Chaos 🙂 Erst nach der Ausbildung bekam mein Tun Struktur.

 4)Wie lernst du immer wieder so umfangreiche Texte?

 Das kann ich gar nicht so genau sagen, ich beschäftige mich den ganzen Tag immer mal wieder damit aber eher beiläufig und schwupps sind sie in meinem Kopf. Sich hinzusetzen und konkret auswendig lernen funktioniert bei mir leider nicht so gut. 

 5))Wo siehst du dich in 5 Jahren ?

 Hi, hi, immer diese Leute, die fragen wo man sich in 5 Jahren sieht, Ich weiß meistens nicht einmal, was ich mittags essen möchte … Und Corona hat uns gezeigt, dass eine solche Langzeitplanung oft einfach nicht funktioniert. Es ist aktuell nicht möglich zu sagen wo man sich in der Zukunft sieht, weil die leider sehr ungewiss zu sein scheint. 

 6)Auf was bist du besonders stolz?

 Besonders stolz bin ich darauf mich nie habe von meinem Weg abbringen lassen. Allen Zweiflern zum Trotz folge ich meinem Instinkt und habe damit sehr oft Recht behalten. Gut, manchmal auch nicht aber das gehört dazu. 

 7)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? 

 Beides 

 8)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? 

 Dass ich mich ausleben kann und aus Ideen Wirklichkeit werden kann.

 9)Welche Formate findest du interessanter? Konzert oder Musical,Long oder Short Run. Große oder kleine Theater.  
Ich bin da nicht festgelegt. Alles hat seinen Reiz. 

 10)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? 

 Für mich gab es nie etwas anderes

 11)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast, ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? 

 Auch da bin ich nicht festgelegt. Jede Rolle, in die ich schlüpfen darf oder durfte begeistert mich.
12)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen? Und was hat dich daran fasziniert?

 Die Oper „Hänsel & Gretel“ Ich habe mich quasi „einsaugen“ lassen in das geschehen. Damals war ich 6 oder 7 Jahre alt.

 13)Hast du ein Lebenszitat? 

 Leben ist das was passiert, während du damit beschäftigt bist andere Pläne zu machen (John Lennon)

Mittwoch, 24. März 2021

Interview mit Tamara Pascual

1) Beschreibe dich bitte mit drei Worten ?

 temperamentvoll, engagiert, ehrlich

 2) Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? 

 Das Theater mochte ich schon immer. Mein erster Musicalbesuch war mit 11 Jahren - Tanz der Vampire in Stuttgart. Davon war ich richtig begeistert - besonders von der Verbindung von Musik und Geschichte. So wurde mein Interesse an diesem Genre geweckt. Ich habe dann viel Gesangs- und Tanzunterricht genommen und geprüft, ob das vielleicht auch was für mich wäre. 


 3) Wie lernst du immer wieder so umfangreiche Texte?

 Als Erstes ist es wichtig zu verstehen was genau man sagt und warum. Ich setze mich also mit dem Textbuch und den einzelnen Szenen gut auseinander, suche auch die emotionalen Zusammenhänge und lese die Texte intensiv. Meistens merke ich mir dann schon automatisch ganz viel. Ich finde es auch sehr hilfreich, mit einer anderen Person zusammen Text zu lernen, d.h. die andere Person kann dir ein Stichwort ansagen oder die anderen Rolle reinlesen. Andersrum macht es mir sogar auch viel Spaß; also anderen beim Textlernen helfen, ich finde es immer super spannend Szenen zu lesen und „auseinander zu nehmen“ und zu entdecken was alles in der Geschichte drin steckt. 

 4) Was würdest Du gerade tun, wenn es nicht diese Corona Zeit wäre? 

 Dieses Jahr 2021 läuft im Moment zum Glück noch wie geplant. Die geplanten/verschobenen Produktionen stehen noch und ich bete jeden Tag, dass sie auch stattfinden können. Ich denke, wenn gerade kein Corona wäre, wäre ich wesentlich entspannter, würde gerade vermutlich auf Auditions fahren und mich auf kommende Produktionen etwas sorgenfreier vorbereiten. 

 5) Wo siehst du dich in 5 Jahren?

 Irgendwie ist diese Frage tatsächlich etwas schwierig, ich habe immer sehr viele Pläne in meinem Kopf und muss auf passen nicht zu festgefahren zu sein. In unserem Beruf passiert immer so viel Unvorhergesehenes, dass es wichtig ist flexibel zu bleiben. Ich sehe mich auf der Bühne und viel unterwegs. Ich liebe meinen Beruf und ich hoffe einfach ihn in 5 Jahren wieder uneingeschränkt ausüben zu können. Ich möchte in 5 Jahren so etabliert sein in diesem Beruf, dass eine gesunde Live -Work-Balance möglich ist und somit auch eine eigene kleine Familie.

 6) Auf was bist du besonders stolz?

 Ich war als Kind immer sehr schüchtern und ängstlich - gleichzeitig wollte ich aber unbedingt schauspielern, singen und tanzen. Ich musste mich schon ein paar mal überwinden und durch für mich unangenehme Situationen durch, um meinem Traum näher zu kommen. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich trotz der Unsicherheiten nie aufgegeben habe und bis heute an mir arbeite, um dahin zukommen wo ich hin möchte und mich von meinen Ängsten nicht runterziehen lasse. 

 7) Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?

 Prinzipiell finde ich Social Media nicht schlecht. Ich selbst surfe gerne auf den Plattformen, ich finde es super spannend so Geschichten und Ideen aus aller Welt mitzubekommen und sehe es tatsächlich als Geschenk mit einem Klick Zugang zu soviel Wissen und Input zu haben. Allerdings bringt das ganze Social Media Phänomen natürlich auch die bekannte Nachteile mit sich. Cybermobbing oder Verbreitung von falschen Nachrichten und ungesunden Idealen oder Propaganda von falschen oder unethischen politischen Statements geht für mich garnicht. Auch diese Überflutung und diese Unkontrollierbarkeit ist wirklich angsteinflößend. Ich finde es gerade für sehr junge Menschen schwer sich darin zurecht zu finden. Ihnen fehlt ja manchmal noch die Reife um Dinge im Netz zu hinterfragen. Jedoch gerade das finde ich aber besonders wichtig: Informationen aus dem Netz immer kritisch zu hinterfragen und niemals nur einer Quelle zu glauben und wirklich sorgfältig zu recherchieren welchen Kanäle man bedenkenlos folgen kann und welchen nicht. 


 8) Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Tatsächlich gibt es für mich 2 unterschiedliche Bereiche. Einerseits macht es mir aus schauspielerischer Sicht mega Spaß ein Stück und eine Rolle zu erarbeiten. Ich finde Menschen generell sehr spannend und so ist es für mich immer aufregend eine neue Figur zu entdecken und ihr Leben einzuhauchen. Andererseits finde ich gibt es nichts schöneres als die Gesichter des Publikums am Ende einer Show zu sehen. Diese strahlenden Augen berühren mich immer sehr. Ich erinnere mich gut wie ich selbst mal da unten saß und wie viel Freude ich beim Zusehen hatte. Und jetzt darf ich etwas zu der Freude der Zuschauer*innen betragen. Das finde ich beides mit am schönsten an meinem Beruf. 


 9) Welchen Beruf haben sich deine Eltern für dich gewünscht?

 Das ist eine schöne Frage ;) Tatsächlich haben sie sich nie etwas konkretes gewünscht. Ihnen war eher eine gut Schulausbildung wichtig, dass ich am Ende wirklich die freie Wahl habe, was ich machen möchte. 

 10) War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch?

 Als ich ganz klein war - so acht oder neun Jahre - wollte ich immer Apothekerin werden. Heute weiß ich auch nicht mehr so genau warum. ;) Ich glaube ich fand den Gedanken mit kleinen Tiegelchen und Flüssigkeiten herum zu experimentieren und in einer alten, holzvertäfelten Apotheke zu stehen irgendwie toll. Mit 11 Jahren ca. ist dann schon der Wunsch aufgekommen Schauspielerin zu werden. Doch wie oben schon geschrieben, hab ich mich früher oft verunsichern lassen und sogar nach dem Abi erst etwas anderes studiert (Pädagogik). Mein Herzenswunsch hat mich jedoch nie losgelassen und ich bin sooooo froh, dass ich auf meinen Bauch gehört habe und an meinem Traum festgehalten habe.

 11) Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast, ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? 

 Gianna in Wahnsinn das Musical. Die Rolle war wirklich super. Ich konnte mich super mit ihr identifizieren. Auch musikalisch lag mir die Rolle. Gianna ist eine starke und temperamentvolle junge Frau, die schon einiges erlebt hat und fest daran glaubt, dass das Leben mehr zu bieten hat und man seinen Träumen folgen soll. Außerdem hat sie ein wundervolles Geheimnis (das ich nicht Spoilern möchte ;) ). Ich war wirklich sehr traurig, dass die Tour 2020 nicht wie geplant stattfinden konnte. :( 

 12) Dein kleiner Beitrag zum Klimaschutz bzw. verzichtest du der Umwelt zu liebe auf etwas?

 Danke für diese Frage, das ist wirklich ein sehr wichtiges Thema. Ich finde jeder kann auf seine Weise seinen Beitrage leisten. Ich selbst ernähre mich seit einigen Jahren schon vegan. Ich versuche Plastik stark zu reduzieren, indem ich Jutebeutel verwende, wiederverwendbare Lunchboxen und To-Go Becher. Aus meiner „Badezimmer-Routine“ habe ich schon Wattepads und Abschminktücher verbannt und versuche gerade komplett auf plastikfreie, feste Seifen/Shampoos umzusteigen. In der Küche nehme ich mehr wiederverwendbare Behälter und plastikfreie Spülmaschinen Tabs. Auch mit Second-Hand-Mode und sustainable Fashion befasse ich mich gerade. Doch ich bin bei weitem nicht perfekt und schaffe auch nicht immer mich an alles zu halten, was ich mir vornehme. Das ist finde ich auch ein wichtiger Punkt. Jeder kleine Beitrag zählt und man muss sich auch verzeihen, wenn man den „Jutebeutel“ mal vergessen hat etc. Ich finde das Bewusstsein für die Umwelt und das Klima ist sehr wichtig, kann aber auch verstehen, dass viele vielleicht abgeschreckt sind wenn man extreme Aktivisten sieht und sich dann denkt, dass „schaff ich nie so zu leben“ oder dass man als „Einzelner eh nichts mehr ändern“ könnte. Und das stimmt ja nicht, denn jeder kleine Beitrag zählt und macht einen Unterschied und jeder sollte anfangen zu prüfen, was er in seinem Alltag als Beitrag leisten kann, egal wie klein er auch scheint. 

 13) Hast du ein Lebenszitat? 

 Alles hat seinen Grund!

Donnerstag, 18. März 2021

Interview mit Maren Somberg

1)Beschreibe dich bitte mit drei Worten ? 

Liebevoll, humorvoll, offen

 2)Wie bist du zu dem gekommen,was du heute machst? 

Ganz ursprünglich bin ich tatsächlich zum Musical gekommen, durch meine Mitgliedschaft im Chor, wo ich für ca. 15 Jahre leidenschaftlich gesungen habe, seit ich 4 oder 5 war. Musicals fand ich auch als Kind schon ziemlich spannend, aber als ich dann mit 13 mit meinem Chor bei "Joseph (and the amazing technicolor dreamcoat)" in Essen im Colosseum gecastet wurde, und für ca.30 Vorstellungen die ganze Show mitspielen durfte, war mir alles klar. Dieses Leben, die verrückten und so liebevollen Menschen, die Luft die ich geschnuppert habe, die Freude die ich auf der Bühne hatte - das wollte ich ab jetzt am liebsten immer so machen. Mit 13 war für mich also der Berufswunsch schon ziemlich sicher geklärt. 

 3)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? 

 Das mit der Bühne war wie gesagt sehr früh klar. Wenn ich mal was anderes überlegt habe, kann es nicht so intensiv gewesen sein, weil ich mich nicht wirklich daran erinnere 😅 Hätte das allerdings alles nicht so nach Plan geklappt, mit der Musik/dem Schauspiel, kann ich mir vorstellen, dass ich etwas mit Sprachen gemacht hätte (Übersetzerin oder ähnliches), weil ich es liebe neue Sprachen zu entdecken. Ich versuche auch immer von meinen Kollegen im Theater, die ja oft aus aller Welt gecastet werden, neue Sätze und Vokabeln zu lernen (Niederländisch, Italienisch, Spanisch, Afrikaans...) Großartig :) 

 4)Wie hast du deine Ausbildung erlebt? 

Ich hatte eine sehr intensive Zeit. Ich glaube das beschreibt es ganz gut. Ich hatte immer das Gefühl am richtigen Ort zu sein, und auf dem richtigen Weg. Es war durchaus anstrengend, und es gab die üblichen „Blut, Schweiß und Tränen- Momente“, aber ich hatte sO viel Spaß und war mir dauerhaft bewusst, wie unfassbar es ist, dass ich tatsächlich gerade mit Leidenschaft meinen Traumberuf erlerne.

 5)Was würdest Du gerade tun,wenn es nicht diese Corona Zeit wäre? 

Vermutlich auf einem Kreuzfahrtschiff mit Kollegen an Deck sitzen, einen Kaffee in der Sonne trinken, und mich riesig auf meine Show freuen, die am Abend im besten Fall das Theater rappelvoll macht. 

6))Wo siehst du dich in 5Jahren ?

 Das war immer schon eine schwierige Frage, aber in diesen Zeiten quasi unmöglich zu beantworten. Aber ich glaube, wir können uns sicher sein, dass vor 5 Jahren niemand korrekt lag mit seiner Annahme ;) 

 7)Auf was bist du besonders stolz? 

Ich bin stolz darauf, dass ich in einem Job arbeite, in dem es so viele kreative und talentierte Künstler gibt, ich seit Jahren ein Teil davon bin, und es schaffe, mir meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. 

 8)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? 

Ich verstehe, welche negativen Nebenwirkungen Social Media durchaus haben kann, aber ich empfinde es für mich definitiv eher als Segen. Ich habe Spaß daran, mit der Welt in Kontakt zu sein, meinen Tag mit anderen zu teilen, ein Ventil für die sich anstauende Kreativität zu haben. 

9)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

 Alles. Hahaha. Ich mag den Nervenkitzel bei einer Audition, ich liebe die Energie bei Proben, wenn so viele talentierte kreative Menschen gemeinsam an etwas arbeiten und die Euphorie wenn man merkt, dass es langsam zusammen kommt. Ich liebe das Gefühl von Lampenfieber, was dann plötzlich unbemerkt auf der Bühne verfliegt. Ich mag es, Reaktionen und Energie vom Publikum zu bekommen. Ich liebe es mit meinem Gesang, andere Menschen emotional zu erreichen.

 10)Welches Theaterstück hast du als erstes gesehen?Und was hat dich daran fasziniert? 

Ich habe, als ich noch ganz klein war, ein Kindermusical gesehen. „Der kleine Mombotz“. Das hat mich damals so geprägt, dass meine Eltern für bestimmt die nächsten 2 Jahre auf jeder Autofahrt die Kassette anmachen mussten.

 11)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum??

 Das ist ganz klar „Mary Patrick“ im Musical „Sister Act“ gewesen. Das ist für mich eine ganz besondere Herzens-Rolle gewesen! So ein wunderbarer Mensch, so positiv, grundehrlich, herzlich, humorvoll und liebevoll. Wer würde sie nicht gerne mal spielen und einfach unglaublich viel Spaß mit oder an ihr haben? Ich habe es geliebt, jeden Abend wie ein Gummiball über die Bühne zu springen und andere mit guter Laune anzustecken. Ich musste mich nicht allzu doll verbiegen um Mary Pat zu sein. Ich bin privat auch ein durchaus quirliger, offener, und fast immer gut gelaunter Mensch. Gute Vorraussetzungen also. Aber für Mary Pat durfte ich immer noch ne gute Portion Energie drauflegen! 

12)Hast du ein Lebenszitat? 

Tatsächlich nicht. 

13)Hast du ein Vorbild ? Wenn ja,wer? 

Ich habe großen Respekt vor vielen Künstlern und ihrem Talent, aber als Vorbild in dem Sinne habe ich sie nie gesehen.

Interview mit Charlotte Elisabeth Schramm

1) Was war das erste Theaterstück, dass Du gesehen hast, wie alt warst Du und was hat Dich daran fasziniert? Das allererste Stück welche...