Samstag, 21. Mai 2022

Interview mit Benjamin Muth

Copyright:Kerstin Muth 1)Beschreibe dich bitte mit 3 Worten ? - Theater, Waage, Ravenclaw 2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? - Ich habe ganz klassisch in der Theater-AG meiner Schule die ersten Schritte in Richtung Schauspiel versucht und danach war ich Mitglied des Jungen Staatsmusical am Wiesbadener Theater. In dieser prägenden Zeit habe ich entschieden, Schauspieler werden zu wollen. 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt? - Das waren vier super intensive, spannende, lehrreiche und auch schöne Jahre in Wien, die viel zu schnell vorbei gegangen sind. Ich habe wahnsinnig viel über mich selbst und den Beruf gelernt. Aber einer der ersten Sätze meines Schauspieldozenten zu meinem Jahrgang war: „Wenn Sie jemals denken, dass Sie alles gelernt haben, was man über den Beruf lernen kann, dann hören Sie bitte sofort auf, Schauspieler*in zu sein.“ Dieser und viele weitere schlaue Sätze begleiten mich bis heute. 4))Auf was bist du besonders stolz? - Nicht aufgegeben zu haben, als ich nach 30 Vorsprechen an staatlichen Schulen immer noch keine Aussicht auf einen Studienplatz hatte. Denn das 31. Vorsprechen war erfolgreich. Nicht aufgegeben zu haben, als ich im 4. Studienjahr nach 13 Vorsprechen an Theatern immer noch kein Festengagement in Aussicht hatte. Denn das 14. Vorsprechen war erfolgreich. 5) Was würdest jemanden raten, der Schauspieler/in werden möchte? Eine gute Entscheidung oder lieber nochmals durchdenken? - Ich halte mich mit solchen Ratschlägen gerne zurück, weil jemand, der fest entschlossen ist, nicht abzubringen ist. Und dann ist es das Richtige. Man muss sich bewusst sein, dass man höchstwahrscheinlich nie sonderlich viel verdienen wird und dass es harte Arbeit ist, in der Privatleben und Freizeit oft auf der Strecke bleiben. Wer damit leben kann, sollte es natürlich versuchen! 6))Wo siehst du dich in 5 Jahren ? - Auf der Bühne!
Copyright: Kerstin Muth 7)Was war deine Lieblingsrolle von den Rollen die du bislang gespielt hast? - Puh, tatsächlich hab ich bisher keine Rolle nicht gerne gespielt! Aber zu meinen Lieblingsrollen zählen definitiv Che in „Evita“, Jamie in „Die letzten 5 Jahre“, Antoine in „Das Abschiedsdinner“, Karlo in Jenny Jannowitz, und die Titelrolle in Caligula! 8)Manchmal überkommt uns die Sucht nach Kekse! Wofür würdest du Nachts aufstehen ? - Für meine Familie, meinen Hund, und vegane Käsespätzle! 9)Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? - Ich komme momentan leider viel zu wenig dazu, zu lesen oder Serien zu schauen. Aber eins meiner Lieblingsbücher ist Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling und eine meiner absoluten Lieblingsserien ist „Doctor Who“! 10)Wie ist dein Jahr 2022 noch ,, geplant" ? - Ich bin weiterhin am Theater Hof engagiert und spiele in der nächsten Spielzeit als erstes den Jamie in „The Last Five Years“, eine Rolle, auf die ich mich wahnsinnig freue, und danach bin ich im Weihnachtsmärchen „Der Räuber Hotzenplotz“ besetzt, das wird sicher eine schöne Zeit!

Sonntag, 15. Mai 2022

Interview mit Carolin Waltsgott

copyright:Teresa Marenzi Beschreibe dich bitte mit 3 Worten? Ehrgeizig Familienmensch MUSIK Wie bist du dazu gekommen, was du heute machst? Im Kindergarten haben meine Schwester und ich bei der Mini-Playback-Show das Opening von „Cats“ aufgeführt. Wir hatten damals die CD zuhause und liebten sie. Seit der 5. Klasse habe ich in verschiedenen Chören gesungen, im Kinderchor der Oper Leipzig habe ich dann schon in verschiedenen Opern und Operetten mitgespielt. Mein allererstes Stück auf der großen Bühne war „Hänsel und Gretel“ als verzaubertes Kuchenkind. Da war relativ schnell klar, dass ich nichts anderes machen möchte. Auf einer Chorfahrt haben wir dann die CD von „Wicked“ rauf und runter gehört und ich fand den Gesangsstil so cool und wollte auch so singen können. Später kam der Tanzunterricht dazu, und nach dem Abitur war für mich und meine Schwester selbstverständlich, dass wir uns zu den Aufnahmeprüfungen an die Musicalschulen wagen. Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast ,wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Ich glaube, das erste Stück war „Cats“. Ich war überwältigt von den DarstellerInnen, die sich wie Katzen bewegt haben und ganz nah an die Zuschauer rankamen. Als dann alle zusammen gesungen und getanzt haben, wollte ich so gerne Teil davon sein. Das war ein unglaubliches Glücksgefühl, was ich heute immer noch habe, wenn ich gute Musicals sehe. Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast, ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Viele Rollen sind mir ans Herz gewachsen und für viele bin ich dankbar, aber wenn ich mich entscheiden müsste, fallen mir 2 an erster Stelle ein: „Polly“ in der „Dreigroschenoper“ – ich liebe den erzählerischen, chanson-esken Duktus der Songs, habe mich in das komplette Libretto verliebt. „Käthchen“ in „Black Rider“ – eine großartige, morbide Story mit wunderschönen Songs von Tom Waits. Die Musik trifft genau in mein Herz. Ungekünstelt, ohne viel Tam tam, sondern ganz ehrlich. Welche Rollen würdest du gerne noch spielen? Ganz oben auf der Liste stehen Rollen wie „Wednesday“ (Addams Family), „Schwester Mary Roberts“ (Sister Act), „Eponine“ (Les Miserables), und irgendwann möchte ich mit meiner Zwillingsschwester auch mal „Side Show“ spielen. Auf was bist du besonders stolz? Dass ich seit mittlerweile 7 Jahren in diesem Beruf arbeiten darf. Dass ich durch meine Festengagements teilweise doppelt so viele Stücke spielen und Erfahrungen sammeln durfte, als freiberuflich möglich gewesen wäre. Wenn du die Wahl hättest, welches Märchen müsste unbedingt als Musical auf die Bühne gebracht werden und welche Märchenfigur wärst du ? EINDEUTIG „Alice im Wunderland“! Gibt es zwar schon, aber das ist mein absolutes Lieblings-„Märchen“. Hast du ein Lieblings Theaterstück? Mein Lieblingsmusical ist „Black Rider“, Ein Lieblings Theaterstück gibt es nicht, ich mag berührende Inszenierungen und Sozialdramen, daher vielleicht „Zeiten des Aufruhrs“. Wie ist dein Jahr 2022 noch ,, geplant" ? Ich bin am Theater Hof als Schauspielerin fest angestellt, daher habe ich ganz viele tolle Produktionen, die ich machen darf. Mein Einstieg in die SZ 22/23 ist das 2-Personen-Musical „Last 5 Years“, und ist auch gleich ein Highlight der gesamten Spielzeit für mich. Genauso wie der Tom-Waits-Abend „A little Trip to heaven“ (UA), auf den ich mich auch sehr freue! Beides noch bis Ende 2022 am Theater Hof zu erleben!

Samstag, 14. Mai 2022

Interview mit Anna Vogt

Foto: Jara Buczsnynski1)Beschreiben Sie sich bitte mit 3 Worten? klein, laut, durchgedreht 2)Wie sind Sie dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Ich habe schon ein Leben lang getanzt und es geliebt auf der Bühne zu stehen. Ich war ein Gardemädchen in der Tanzgarde und habe regelmäßig auf Turnieren getanzt. Darüber würde ich Statistin bei verschiedenen Musicals und habe mich sofort in diesen Beruf verliebt und wusste eigentlich schon immer, dass ich genau das machen möchte. Nach dem Abitur bin ich allerdings erst einmal den "sicheren" Weg gegangen und habe studiert. Sonder- und Theaterpädagogik. Aber nach meinem Staatsexamen war die Sehnsucht zu groß, das Herz hat geschrien und ich habe die Ausbildung zur Musicaldarstellerin absolviert. 3)Was war das erste Theaterstück das Sie gesehen haben ,wie alt waren Sie und was hat Sie daran fasziniert? Ich glaube das war "Peter und der Wolf". Und , da war ich noch recht jung, im Kindergartenalter. Ich weiß, dass ich absolut gefesselt war, von der Musik, dem Sprecher , die Art und Weise eine Geschichte zu erzählen. Theater war schon immer etwas absolut besonderes für mich. Man taucht in eine magische Welt und ist gefangen darin. Aber prinzipiell kann ich mich eher daran erinnern, selber Theater gespielt habe, schon in jungen Jahren, als es anzusehen. Das erste Musical das ich gesehen habe war "Mama Mia" und ich konnte es vorher schon komplett auswendig, was übrigens bei den meisten Musicals der Fall war die ich besucht habe. 4)Wie lernen Sie immer wieder so umfangreiche Texte? Wiederholen, wiederholen, wiederholen. Ich spreche mir den Text gerne auf und lerne über das Gehör. Manchmal braucht es doch recht lange bis alles akkurat sitz, aber sobald ich einen Text einmal kann, vergesse ich ihn nie wieder. 5)Was war Ihre erste Rolle? Im Kindergarten habe ich bei einer kleinen Elternaufführung einen Igel und einen Hasen gespielt. Nach meiner Ausbildung war die erste Rolle die Ballettdozentin Ms. Bell im Musical "Fame". 6)Bei welchen Produktionen würden Sie gerne mal mitmachen ? Tanz der Vampire ist mein Absolutes Lieblingsmusical. Als ich 10 Jahre war brachte mein Vater die CD nach einem Musicalbesuch mit nach Hause und hat sie nie wieder gesehen, da ich sie in Beschlag genommen habe. Es vereint für mich alles. Tolle Musik, Bühnenbild, fantastische Kostüme und Make-up, grandiose Tänze und eine unglaubliche Atmosphäre. 7)Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß ? Das absolute leben im Moment. Die gebündelte Konzentration auf das Hier und Jetzt und Menschen zu begeistern, mitzureißen und zum Lachen zu bringen. Es gibt für mich kein schöneres Gefühl als auf der Bühne zu stehen! Und das ist auch irgendwie ein bisschen unbeschreiblich. 8)Haben Sie ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? Ich liebe den Autor "Sebastian Fitzek" und alle seine Bücher die er schreibt. Ich habe einen Fabel für Psychothriller. Das schlägt sich auch in meinen Serien nieder "Criminal Minds", "Profiling Paris" , "Castle" und ein absolutes Highlight "Haus des Geldes". 9)Wie ist Ihr Jahr ,,2022" noch geplant ? Ich werde noch ein wenig mit Kindertheater touren und im Herbst wieder im "Dinnertheater" unterwegs sein, unter anderem mit dem "Original Gruseldinner" oder der "Menue Revue".

Donnerstag, 5. Mai 2022

Interview mit Pauline Schubert

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Beschreibe dich bitte 3 Worten? liebevoll, authentisch, ungehalten Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Ich habe schon immer gerne gesungen und auch an Wettbewerben teilgenommen. Als ich dann ungefähr 10 war, habe ich Das Musical Robin Hood in Bremen gesehen, und seitdem hat mich das Fieber nicht mehr losgelassen! Wie hast du deine Ausbildung erlebt? Viele haben zu Beginn eines künstlerischen Studiums ja Bedenken, dass sie ihr Hobby nicht mehr so mögen könnten, wenn sie es in Vollzeit professionell studieren, aber bei mir war das nie der Fall! Je mehr ich von Musical umgeben war, desto mehr wollte ich lernen! Ich wünschte, ich hätte mich während meiner Ausbildung unabhängiger von den Meinungen anderer gemacht. Richtig zu mir gefunden habe ich erst in meinem Masterstudium an der Mountview Academy in London. Was war das erste THeaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Als ich mein erstes Musical gesehen habe, war ich 6 und das Stück war Cats. Leider weiß ich noch, dass es mir nicht so gut gefallen hat! Richtig verzaubert haben mich erst Ethan Freeman und Daniela Ziegler in Robin Hood. Die Faszination ging für mich glaube ich von der emotionalen Intensität ihrer Darbietung aus. Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Es mag total banal klingen, aber ich singe einfach unglaublich gerne. Manchmal, wenn ich aus irgendeinem Grund vor einer Show schlechte Laune habe, habe ich diese nach dem Soundcheck schon nicht mehr. Von unter der Dusche bis auf der Bühne ist Singen das, was mich immer sehr glücklich macht. Welche Rollen möchtest du gerne noch spielen ?Hast du ein Lieblings Theaterstück ? Es gibt sehr viele Rollen, die ich noch spielen möchte. Ganz oben auf der Liste steht die erwachsene Alison aus Fun Home. Das Stück bedeutet mir sehr viel. Damit wäre auch schon die Frage nach meinem Lieblingsstück beantwortet! Wie ist dein Jahr ,, 2022" noch geplant? Ich werde 2022 zuerst einmal die Tour von KEIN PARDON zu Ende spielen, anschließend beginne ich die Proben für zwei Stücke auf einer Sommerbühne! Hoffentlich darf ich da bald mehr erzählen!

Freitag, 22. April 2022

Interview mit Katharina Lucas

Copyright:Chris Finsterer 1)Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Meine Mutter besitzt eine alte Starlight Express-Platte, die ich als Kind rauf- und runtergehört habe. Mit fünf hab ich ihr erklärt, dass ich später mal dieses Stück spielen werde - damals hat sie das eher belächelt, aber zumindest haben meine Eltern meine Theaterleidenschaft immer unterstützt. Ich war auch immer auf Theaterfreizeiten und in der Theater AG in der Schule. Als Teenager hab ich dann rausgefunden, dass Musicaldarstellerin tatsächlich ein Beruf ist, und hab dann angefangen Gesangs- und Tanzunterricht zu nehmen, weil mir klar geworden ist, dass das mein Traumberuf ist. 2)Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast ,wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Das kann ich gar nicht genau sagen - ich erinnere mich dunkel an Theater- und Showbesuche aus einer Zeit bevor ich fünf war. Mich hat immer fasziniert, wie vor mir ganz neue Welten entstehen und wie eine Fantasie so echte Emotionen im Publikum auslösen kann. 3)Wie hast du deine Ausbildung erlebt? Ein stetes Auf und Ab - im Großen und Ganzen aber sehr positiv. Ich hatte sehr tolle Dozent*innen und hab Freundschaften für's Leben mitgenommen. Eine Ausbildung in der man mehrere Stunden am Tag trainiert und sich emotional so öffnen muss ist extrem anstrengend. Es würde viel geweint, viel gemotzt und noch mehr gelacht. Dafür legt man falsche Scham ab und lernt sehr viel über sich selbst und andere. Das ist wahnsinnig viel wert. Mein Jahrgang hatte sehr viel Eigeninitiative und meine Schule hat das unterstützt, deshalb haben wir alle wohl mehr Zeit in der Schule verbracht als zu Hause - wir haben sogar oft dort geschlafen. Wo sonst hat man die Gelegenheit und die passendem Leute, um bis früh um sieben auf der hauseigenen Bühne Impro-Spiele zu machen? 4) Was war deine erste Rolle? Meine erste Rolle war "Der Regenbogenfisch" im Kindergarten 😂 Ich erinnere mich dran, weil ich soooo stolz war, die Hauptrolle spielen zu dürfen. Meine erste professionelle Rolle war im ersten Ausbildungsjahr die Tochter in dem Tanztheaterstück "Cirque de la famille" von Sebastian Eillers. Das war ein bisschen außerhalb meiner "Musical-Komfortzone" und damals hab ich mein Faible für Tanz- und Konzepttheater entdeckt 5)Welche Rollen würdest du gerne noch spielen? Oh, die Liste ist lang und beinhaltet auch Rollen, die ich liebe, aber überhaupt nicht bedienen kann. Cathy aus "Die letzten fünf Jahre" ist auf jeden Fall dabei und Sam oder Kelly aus "The Mad Ones". Außerdem Francesca aus "Brücken am Fluss", aber für die Rolle bin ich noch viel zu jung und muss auch gesanglich noch reifen. 6)Auf was bist du besonders stolz? Darauf, dass ich meinen Traumberuf ausüben kann - ich hab vorher von vielen Seiten gehört, dass ich doch "erst mal was Vernünftiges lernen soll" oder dass ich nicht die Figur habe, die man braucht. All diesen Menschen hab ich bewiesen, dass sie im Unrecht waren und dafür hab ich sehr hart gearbeitet. Und ich bin stolz darauf, mit ein paar lieben Kolleg*innen das "Theaterkollektiv Spiegelrand" gegründet zu haben, mit denen wir u.a. Stücke nach Deutschland bringen wollen, die hier bisher nicht gespielt wurden. Da wird die deutsche Musical-Offszene noch einiges erwarten. 7)Hast du ein Lieblings Theaterstück? Viele und es wechselt. Von Klassikern wie "Anatevka" über deutsche Stücke wie "Besuch der alten Dame" bis hin zu den großen wie "Next to Normal" und "Six" ist alles dabei. Ich hab besonders ein Faible für neue, unbekannte und kleine Stücke. Wenn man was Neues entdecken will, kann man sich immer vertrauensvoll an mich wenden 😁
Copyright:Hans-Jürgen Neubert 8)Manchmal überkommt uns die Sucht nach Kekse!Wofür würdest du Nachts aufstehen? Es ist ziemlich schwer mich wachzukriegen, wenn ich erstmal schlafe ... Aber wenn meine Freund*innen ein Problem hätten, würde ich alles stehen und liegen lassen. 9)Wo siehst du dich in 5 Jahren? Auf der Bühne 😉 Wir wollen auf jeden Fall mit Spiegelrand weiter selbst das produzieren, was wir gern mehr auf der Bühne sehen würden. Ansonsten will ich natürlich weiter für verschiedene Projekte arbeiten - nach fast 4 Jahren, in denen ich hauptsächlich Ein- bis Drei-Personen-Stücke gespielt habe, würde ich gern mal wieder im Ensemble stehen. 10)Wie ist dein Jahr 2022 noch ,, geplant" ? Am 22.06. haben wir (Theaterkollektiv Spiegelrand) Premiere mit "Mädchen in Krise - Girl in a Crisis", ein britisches Stück, dass wir in Deutschland uraufführen dürfen. Da freue ich mich besonders drauf, auch weil ich die Titelrolle spiele und die offizielle deutsche Übersetzung schreiben durfte - das ist schon ein cooles Gefühl. Mein lieber Freund und Kollege Alexander Krüger führt Regie - ich denke, das wird eines der Highlights meiner bisherigen Karriere. Ansonsten konzentriere ich mich gerade viel auf Dinge neben dem Beruf, die mir Spaß machen - ich schreibe, studiere Psychologie und habe einen Wissenschaftspodcast "Per Anhalter ins Hirn". Forschung und Literatur sind neben Theater meine große Leidenschaft.

Freitag, 15. April 2022

Interview mit Cassandra Schütt

Beschreibe dich bitte mit 3 Worten? humorvoll, zielstrebig, offenherzig Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Ich habe schon immer gerne Theater gespielt und gesungen und habe im Musical einen Weg gefunden, diese beiden Leidenschaften zu kombinieren. Seit ich mit 12 Jahren in meinem ersten Musical an meiner Schule mitgespielt habe, wollte ich nichts anderes mehr machen und habe diesen Traum zum Glück nicht mehr aufgegeben! Du hast deine Ausbildung an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung? Am liebsten mochte ich „ZKF“ (Zentrales künstlerisches Fach). In diesem Fach haben wir als Jahrgang gemeinsam Szenen und Ensemblenummern erarbeitet, konnten zusammen kreativ sein und Shows vorbereiten. Das hat mich am meisten erfüllt. Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Meine erste intensive Theatererfahrung war das Musical „Die Schöne und das Biest“. Damals war ich ungefähr 8 und weiß noch genau, wie aufgeregt ich war. Sobald sich der Vorhang öffnete, war ich gefangen von der Geschichte, der Musik und den Kostümen. Ich wollte damals, dass es nie wieder aufhört und habe zu Hause alles nachgespielt und mir vorgestellt, wie es wäre, tatsächlich Belle zu sein. Ich glaube, damals habe ich meine Liebe zum Theater entdeckt. Hast du ein Lieblings Theaterstück? Es gibt viele Stücke, die ich toll finde, aber am liebsten mag ich wohl „Wicked“ und „Songs for a new World“ Welche Rollen möchtest du gerne noch spielen? Da man mich bisher immer auf brave und liebe Rollen besetzt hat, hätte ich große Lust mal einen fieseren Charakter zu spielen, vielleicht die Hexe aus „Big Fish“ Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? Mein Lieblingsbuch ist definitiv „Was man vom hier aus sehen kann“ von Mariana Leky. Die Autorin schreibt so künstlerisch und intelligent, dass man sofort tief in die Gefühlswelten der Charaktere blicken kann und einfach jeden einzelnen lieben muss. Ganz klare Leseempfehlung! Wie ist dein Jahr ,,2022" noch geplant? Ich darf ab Mai für ein Jahr am Next Liberty in Graz mit ganz wundervollen Freunden und Kollegen zusammen spielen. Was für Stücke geplant sind, darf ich noch nicht verraten, aber es wird eine bunte Mischung und ich freue mich sehr darauf

Donnerstag, 31. März 2022

Interview mit Daniel Mladenov

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1)Beschreibe dich bitte mit 3 Worten? Feinfühlig. Gutmütig. Bemüht. 2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? Über viele Umwege. Da hat mich das Universum immer wieder in die richtige Richtung geführt, bis ich mich auch habe führen lassen. Ich versuche mich kurz zu fassen: Über ein Projekt der Gesangsschule Joy of Voice kam ich zu meiner Gesangslehrerin, Angelika Maier (Leitung von Joy of Voice in Aitrach) wo ich erst als Hobby Gesangsstunden bekommen habe. Dann hat sich über die Jahre hinweg ein größeres Potential herauskristallisiert. 2018 kam ich dann ans Festspielhaus in Füssen. 3)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? Nein. Ich wollte von Anfang an Schauspieler werden, obwohl es in meiner Kindheit nie einen Magic-Moment gab, bei dem ich dachte „das will ich auch machen.“ Irgendwie war das schon immer eine faszinierende Vorstellung für mich. Den Wunsch Musicaldarsteller zu werden, hatte ich allerdings erst mit 11 Jahren. 4)Manchmal überkommt uns die Sucht nach Keksen! Wofür würdest du Nachts aufstehen? Für meinen Freund. Wenn er etwas braucht, egal was. Oder natürlich so Banalitäten wie eine volle Blase, oder auch mal für ein Glas Wasser. 5)Auf was bist du besonders stolz? Auf meinen Weg in den vergangenen zwei Jahren. Wir haben in Füssen viele (teils neue) Produktionen auf die Bühne gebracht. Das Jahr 2021 war ein wahrer Marathon. 5 Stücke in einem Jahr. In 4 davon durfte ich eine/die Hauptrolle übernehmen. 2022 haben wir schon jetzt 4 verschiedenen Stücke auf die Bühne gebracht. In fast jeder Produktion darf ich mich in einer Hauptrolle jedes Mal neu erfinden. Wir haben hier immer wieder eine sehr intensive (aber schöne, ich meine das nicht negativ) Probenphase, in der man in sehr kurzer Zeit, teils mit wenigen Proben, ein völlig neues Stück, eine völlig neue Rolle, völlig neue Herausforderung, einstudieren, für sich entdecken, in den Körper bekommen und meistern muss. Das alles schult mich enorm. Meine Auffassungsgabe, Professionalität, Gesangs- und Schaupsielskills und Belastbarkeit. Es schenkt mir inzwischen auch sehr viel Selbstvertrauen, Ruhe und Kraft zu wissen, was alles möglich ist. Ich bin stolz darauf, dass ich in so kurzer Zeit viele große Rollen, teils schwere Partituren schauspielerisch und gesanglich ausfüllen kann und so viel liebes, positives Feedback dafür bekomme. 6)Hast du eine Rolle, die du unbedingt einmal spielen möchtest? Haha, nicht nur eine. Vier um genau zu sein. Graf von Krolock - Tanz der Vampire Dracula – Dracula Phantom der Oper- Das Phantom der Oper Dr. Frank n Furter – Rocky Horror Picture Show 7)Was war das erste Theaterstück, das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Mit 11 Jahren habe ich zu meinem Geburtstag einen Besuch (inkl. Backstageführung) beim Musical „Tanz der Vampire“ geschenkt bekommen. Die Führung fand vor der Aufführung statt. Ich erinnere mich zwar nicht mehr so gut an die einzelnen Momente, aber noch gut daran, wie sehr mich die Atmosphäre im Theater „aufgeweckt“ hat. Es war so, als würde ich im Gleichklang mit dem Theater schwingen. Das habe ich seitdem an kaum einem anderen Ort wieder erlebt. Außer in einem Theater. Und dass die Musik und die Show natürlich der absolute Hammer waren/sind, ist eh klar. 8) Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? Hm, schwere Frage. Ich lege mich bei sowas selten fest. Ich habe kein Lieblingslied, kein Lieblingstier, kein Lieblingsessen. Ich mag Serien aus meiner Kindheit/Jugend. Beispielsweise Yu-Gi-Oh! oder Digimon, was aber zu großen Teilen mehr dem Nostalgiefaktor geschuldet ist. Ich mag Thriller, Psychothriller, Mysteryserien. Aber innerhalb dieser Genres gibt es für mich nicht DEN Favorite. 9)Wie ist dein Jahr 2022 noch ,, geplant" ? Auf mich wartet noch ein Überraschungs-Urlaub mit meinem Freund als nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Darauf freue ich mich schon sehr. Hoffentlich viel Zeit für meinen Freund und mein Hörspiel, an dem ich weiter arbeiten möchte. Dieses Jahr möchte ich das Buch fertig geschrieben haben, bevor es dann nächstes Jahr an die auditive Umsetzung geht.

Interview mit Charlotte Elisabeth Schramm

1) Was war das erste Theaterstück, dass Du gesehen hast, wie alt warst Du und was hat Dich daran fasziniert? Das allererste Stück welche...