Donnerstag, 29. Juni 2023
Interview mit Lisa Becker
1) Was war das erste Theaterstück das Sie gesehen haben, wie alt waren Sie und was hat Sie daran fasziniert?
Das erste, was ich gesehen habe…Das, was mir in Erinnerung geblieben ist, war mein erstes Musical „We Will Rock You“ in Köln. Ich war ca. 15 Jahre alt und wusste direkt, dass das meine Zukunft wird. Ich liebe die Musik von Queen, die Kostüme und alles…
2)Wie sind Sie dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden
?
Ich tanze schon seit ich 3 Jahre alt bin. Ich war 20 Jahre Funkenmariechen im CarnevalsClub in meiner Heimat. Ich wusste einfach immer, dass mein Beruf etwas mit Tanzen, Singen und Schauspiel zu tun haben wird. Das war schon immer mein Leben und wird es auch immer bleiben.
3) Wie bilden Sie Sich weiter? Nehmen Sie noch Gesangs-, Schauspiel- Und Tanzunterricht oder besuchen Sie Workshops?
Da ich sehr viel auf Tour bin, ist das recht schwierig, aber immer, wenn Zeit ist, nehme ich Tanzstunden und singe sehr viel. Man darf hier einfach nie aufhören, an sich zu arbeiten, aber es ist ja auch eine Leidenschaft und deswegen kann man gar nicht aufhören zu singen oder zu tanzen.
4) Rock of Ages tourt durch Deutschland und Österreich. Welche Lieblingsszene haben Sie?
Ich bin die Kellnerin Nr.1 und ich muss sagen, ich liebe die Szene zwischen Sherrie und ihr allein in der Bar. Ansonsten gibt es unfassbar viele großartige Momente und Lieder in diesem Stück. Ob es zwischen Drew und Sherrie, Lonny und Dennis oder auch Justice und Sherrie ist.
5)Welche Rollen würden Sie gerne noch spielen?
Ich wäre unfassbar gerne eine der Musen in Hercules geworden. Leider passe ich optisch nicht auf diese Rolle, aber verdammt hätte ich das gern gemacht.
6)In welchen Theaterhäusern würden Sie gerne noch spielen?
Ich wollte schon immer in der Neuen Flora in Hamburg spielen, und diesen Traum durfte ich Ende Mai in Hamburg mit Rock of Ages erfüllen.
7)Wie ist Ihr Jahr ,, 2023" noch geplant?
Ich bin tatsächlich auf und hinter der Bühne tätig. Wenn ich nicht gerade auf der Bühne als Stripperin oder Kellnerin bei Rock of Ages bin… werde ich die Tourmanagerin bei Flashdance sein bis Ende des Jahres. Nächstes Jahr bin ich dann aber auch direkt wieder auf der Bühne. Was genau es sein wird ist gerade noch in Verhandlung.
Samstag, 17. Juni 2023
Interview mit Lyssa Tejero
1) Was war das erste Theaterstück, dass Sie gesehen haben, wie alt waren Sie und was hat Sie daran fasziniert?
Ich bin in den Niederlanden aufgewachsen und dort ist "Studio100" sehr bekannt. Im Jahr 2003 führten sie ihr Original-Musical "Die 3 kleinen Schweinchen" auf. Ich war damals drei Jahre alt. An den Tag selbst erinnere ich mich an fast nichts mehr, aber ich habe die DVD später geplättet und schaue sie mir aus Nostalgie immer noch manchmal an. Weil ich so jung war, habe ich keine Ahnung, was mich an dieser Aufführung gereizt hat, aber wenn man meiner Mutter glauben darf, wurde dort meine Liebe zum Theater geboren.
2) Sie haben Ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin am Königlichen Konservatorium in Brüssel gemacht. Was war Ihr Lieblingsfach in der Ausbildung?
Die Palette der in Brüssel angebotenen Themen war sehr umfangreich. Ein Favorit wird immer "Song & Dance" sein, denn in diesem Fach wurde zum ersten Mal die Kombination von Gesang und Tanz in dem Studiengang eingeführt.
Auch "Close Harmony" habe ich immer geliebt. Gemeinsam mit einer Gruppe von Menschen zu singen ist etwas Magisches und es gibt einen solchen Kick.
3) Wie bilden Sie Sich weiter? Nehmen Sie noch Gesangs-, Schauspiel- Und Tanzunterricht oder besuchen Sie Workshops?
Ich würde gerne mehr Workshops besuchen, bin aber noch sehr auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit. Ich gehe trotzdem oft früher ins Theater, um andere Lieder als die in der Show zu singen und um meine Stimme gesund und in Bewegung zu halten. Was ich während Mamma Mia angefangen habe, ist Yoga und Pilates, und ich bin sehr froh, dass ich damit angefangen habe.
4) Welche Rollen würden Sie gerne noch spielen?
Das ist etwas, worüber ich oft nachdenke. Es gibt so viele interessante Rollen und Musicals!
Ich würde gerne Veronica in Heathers, Katherine Howard in Six oder Wendla in Spring Awakening spielen. Ich finde, das ist eine so wunderbare Geschichte und so eindringliche Musik. Es gibt auch ein paar Shows in den Niederlanden, in denen ich gerne mitspielen würde, wie Soldaat van Oranje oder 40-45.
5) Sie spielen im Musical Mamma Mia die Ali. Welche Lieblingsszene haben Sie ?
Honey Honey ist immer eine Party. Es ist eine knifflige Szene, denn es ist die Eröffnung des Stücks, und in dieser Szene und diesem Lied muss Sophie mit Hilfe von Ali und Lisa den Plan für den Rest der Geschichte erklären.
Ich liebe es, dass ich Ali jeden Abend so viel Energie geben kann, und natürlich liebe ich es auch, dass meine Aussagen die Leute oft zum Lachen bringen, was als Schauspielerin immer ein tolles Gefühl ist.
Es ist jeden Abend eine Freude, mit meinen wunderbaren Kolleginnen für einen Moment wieder ein Kind in dieser Szene sein zu können. Mamma Mia ist eine so fröhliche Geschichte, und ich finde es mega lustig, dass wir als Sophie, Ali & Lisa den Ton für diese Show angeben dürfen.
6) In welchen Theaterhäusern würden Sie gerne noch spielen?
Ich habe eigentlich keine Vorliebe! Ich lasse mich von meiner Leidenschaft für die Show leiten, in der ich vielleicht mitspielen möchte, und dabei spielt das jeweilige Theater für mich keine Rolle. Natürlich wäre es schön, zum Beispiel in allen Hamburger Stage Entertainment Theatern gespielt zu haben, aber ich habe meine Karriere gerade erst begonnen. Vielleicht kann ich eines Tages das Bingo abgreifen!
7) Hätten Sie die Wahl, welche Prinzessin wären Sie und warum?
Wenn es um Disney-Prinzessinnen geht, würde ich mich für Rapunzel entscheiden. Ich finde, das ist sowieso einer der besten Disney-Filme, und von ihrer Positivität und ihrem Willen, zu träumen und sich Ängsten zu stellen, könnte ich selbst einiges lernen.
8) Wenn Sie ein Theaterstück schreiben dürften, worum sollte es gehen ? Was ist Ihnen wichtig?
Während meines Studiums mussten wir ein Soloprojekt machen, bei dem wir die Geschichte selbst auswählen mussten. Ich habe dann eine 15-minütige Performance über die Hexenverfolgungen im Mittelalter gemacht, weil ich diese Geschichte einfach interessant finde und die Idee heute so absurd ist. Ich denke, es ist wichtig, dass es neben der Unterhaltung manchmal auch Raum für kritisches Denken gibt, wenn es um Theater geht. Das Angebot des Theaters ist unwiderruflich mit der Nachfrage des Publikums verbunden; in der Geschichte des Theaters als Kunstform kann man sehen, dass es Zeiten gab, in denen die Menschen das Theater als Spiegel der Realität oder im Gegenteil als Ablenkung vom Alltag bevorzugten.
Ich weiß nicht, ob meine Idee unbedingt als Musical funktionieren würde, aber ich denke, ein Theaterstück zu diesem Thema könnte sehr interessant und fesselnd sein. Auf jeden Fall sehr dramatisch und düster, mit tiefgründigen, langen Monologen und Themen, bei denen sich das Publikum hoffentlich ermutigt fühlen würde, nachzuforschen und nachzudenken, wenn es die Aufführung verlässt. Ich kann mir vorstellen, so etwas zu machen!
9) Wie ist Ihr Jahr ,,2023" noch geplant?
Ich werde es genießen, meine Zeit bei Mamma Mia zu beenden, aber es stehen auch noch andere tolle Dinge an, über die ich noch nicht viel verraten kann.
Ich hoffe auch, dass ich Zeit für neue (und alte) Hobbys finde und viel Zeit mit netten, inspirierenden Menschen verbringen kann.
Sonntag, 4. Juni 2023
Interview mit Sofie Denner
1) Was war das erste Theaterstück, dass du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert?
Das erste Stück an das ich mich erinnere, war tatsächlich Mamma Mia. Ich war 7 Jahre alt und mir hat damals die Musik von Abba sehr gefallen. Heute gefällt sie mir immernoch und ich freue mich auf den Sommer.
2) Du hast deine Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Performing Center Austria gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung?
Mein Lieblingsfach war Gesang. Ich hatte eine tolle Gesangslehrerin, die auch heute noch eine wichtige Mentorin ist und mich immer unterstützt.
3) Wie bildest Du Dich weiter? Nimmst Du noch Gesangs-, Schauspiel- Und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?
Ja ich nehme weiterhin Unterricht und besuche hier und da Workshops. Am liebsten und meisten lerne ich im Beruf von KollegInnen.
4) Welche Rollen würdest Du gerne noch spielen?
Ich würde super gerne eine der bösen Stiefschwestern von Cinderella spielen. Dawn in Waitress und das Rotkäppchen in Into the Woods stehen auch ganz oben auf der Liste.
5) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne noch spielen?
Das Palladiumtheater Stuttgart oder das Theater am Gärtnerplatz in München finde ich sehr coole Locations. Ansonsten natürlich gerne in meiner Heimatstadt am Theater Ulm.
6) Hättest Du die Wahl, welche Prinzessin wärst Du und warum?
Dornröschen, ich kann auch sehr lange schlafen und es wuchern ganz viele Pflanzen in meiner Wohnung, aber mit Absicht ;)
7)Wenn du ein Theaterstück schreiben dürftest, worum sollte es gehen ? Was ist Dir wichtig?
Weil es selten der Fall ist, wahrscheinlich ein Stück mit vielen Frauenrollen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und einem überwiegend weiblichen Team hinter den Kulissen.
8) Du spielst heuer im Sommer die Ali bei Mamma Mia in Mörbisch. Auf welche Szene freust du dich zu spielen ?
Natürlich auf die Erste Szene mit Honey, Honey.
9)Wie ist Dein Jahr ,,2023" geplant?
Erstmal den Sommer in Griechenland verbringen und dann schauen was kommt;)
Donnerstag, 1. Juni 2023
Interview mit Deliah Stuker
1) Was war das erste Theaterstück, dass du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert?
Theaterstück bin ich mir nicht sicher. Aber das erste Musical war „Hello, Dolly!“ 2004 am Stadttheater Bern, eine Inszenierung von Stefan Huber. Ich war da also 9. Ich fand die Hauptfigur (die damals von Christoph Marti gespielt wurde) so grossartig exzentrisch und die Musik hat mich richtig umhüllt. Dann auch das Ambiente des Theaters hat mich sofort fasziniert. Dort hat meine Liebe zum Genre angefangen.
2) Du hast deine Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Stage School Hamburg gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung?
Ich habe jedes Fach auf seine eigene Art geschätzt. Meine Dozenten haben mir alle auf ihre Art Wichtiges mitgegeben.
3) Wie bildest Du Dich weiter? Nimmst Du noch Gesangs-, Schauspiel- Und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?
Im Moment nehme ich vor allem klassischen Gesangsunterricht. In den letzten Jahren war ich stimmlich in Engagements oft eher einseitig belastet, daher versuche ich nun verstärkt an dem zu arbeiten, was auf der Strecke geblieben ist. Ausserdem lese ich viel, vor allem über Gesangstechnik, um mein Wissen über mein Instrument zu vertiefen. Da ich selber auch unterrichte, lerne ich auch dort extrem viel darüber, wie unterschiedlich die Stimmen, Zugänge zu ihr und Lerntechniken meiner Schüler*innen sind.
4) Welche Rollen würdest Du gerne noch spielen?
Ich habe eine Bucket List von Rollen, die ich gerne mal gespielt haben möchte, zum Beispiel Charity Hope in "Anything Goes“. Ich glaube meine Liebe zu Golden Age Musicals wurde mit "Hello, Dolly!“ entfacht und ist seither geblieben. Ich liebe die Zeit, den Look und die Musik.
Ein Bucket List Moment wird dieses Jahr aber die Verkörperung der Annemarie in „Dällebach Kari“ bei den Thuner Seespielen sein. Als 2. Besetzung habe ich 2 feste Spieltermine (sofern nichts dazwischen kommt 26.7./01.08.23) und darf diese hoch tragische Liebesgeschichte miterzählen.
5) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne noch spielen?
Dieses Jahr spiele ich auf der Thuner Seebühne, was ein absoluter Kindheitstraum ist! Ich bin in Thun aufgewachsen, habe unzählige Musicals dort gesehen und mir immer wieder gewünscht, dort einmal selber zu spielen. Nach 10 Jahren Auditions da hat es endlich das erste Mal geklappt - inklusive Traumrolle. Jackpot. Ansonsten bin ich bei den Häusern tatsächlich nicht festgelegt, aber ich würde unfassbar gerne einmal in Wien spielen.
6) Hättest Du die Wahl, welche Prinzessin wärst Du und warum?
Fiona aus Shrek. Die hat nämlich genau so wenig Bock aufs Prinzessinnen-sein wie ich es wahrscheinlich hätte :))
7)Wenn du ein Theaterstück schreiben dürftest, worum sollte es gehen ? Was ist Dir wichtig?
Ich brauche Tiefgang bei einem Stück. Ausgearbeitete Charaktere, echte Zwiespälte, Not. Das Stück muss etwas wollen. Zu viel in der Musicallandschaft ist mir im Moment dahingeplätschert. Natürlich brauchen wir Stücke, die „einfach nur gute Laune machen“, aber ich persönlich schätze ergreifende Konflikte mehr. Wenn ich eines schreiben würde, würde ich versuchen diesem Anspruch gerecht zu werden.
8) Du spielst heuer im Sommer bei Dällebach Kari bei den Thunerseefestspiele. Auf welche Szene freust du dich zu spielen ?
Als Ensemblemitglied freue ich mich am meisten auf die Shownummer „Kari ist Kult“, eine Lobeshymne auf den sonst so verachteteren Dällebach Kari. Die Choreografie wird anspruchsvoll, aber die Musik ist Broadway pur, genau wie ich es mag.
Als Annemarie singe ich am Ende des Stücks, nach Karis Tod, ein Dankenslied für ihn. Es ist so traurig und so voller Dankbarkeit, darauf freue ich mich sehr.
9)Wie ist Dein Jahr ,,2023" noch geplant?
Ich ziehe nach 10 Jahren Hamburg um; ein riesen Schritt - emotional und organisatorisch. Das steht am Ende des Sommers an. Danach gehts nach 1,5 Jahren durcharbeiten erst mal 2 Wochen in die Sonne. Und dann stehen 2 neue Projekte in den Startlöchern, die aber noch nicht verraten werden dürfen. Falls ihr auf dem laufenden bleiben wollt, was es wird, folgt mir gerne bei Instagram @deliah.stuker oder schaut auf meiner Website vorbei www.deliahstuker.com.
Sonntag, 21. Mai 2023
Interview mit Monika Schweighofer
1) Was war das erste Theaterstück das Du gesehen hast, wie alt warst du und
was hat Dich daran fasziniert?
An mein allererstes Theaterstück kann ich mich nichtmehr erinnern, da war
ich noch sehr jung, aber mein allererstes Musical, werde ich nie vergessen.
Das war mit 12 Jahren das Stück „Elisabeth“ von den VBW Wien und ich war
so fasziniert, dass es eine Sparte gibt die Gesang,Tanz und Schauspiel
verbindet, weil bis dahin mochte ich alle drei Sparten und konnte mich nicht
für eine entscheiden. Durch das Stück wurde mir die Entscheidung
abgenommen und für mich war klar, dass ich Musicaldarstellerin werden will.
2)Du hast Deine Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Stage School in
Hamburg gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung?
Da gab es viele aber am mein Lieblingsfach war die Liedinterpretation, da in
diesem Fach das Schauspiel mit dem Gesang verbunden wird. Ich hatte immer
Spaß daran meine Lieder aus dem Gesangsunterricht endlich auch zu
interpretieren.
Ebenfalls fand ich es immer spannend, den Song aus dem Stück rauszunehmen
und ihn in einen komplett anderen Kontext zu setzen.
3) Wie bildest du Dich weiter? Nimmst Du noch Gesangs-, Schauspiel- Und
Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?
Ich gehe fast täglich ins Fitnessstudio und werde jetzt wieder tagsüber
Tanzklassen besuchen.
Genauso wichtig ist es mir die Stimme fit zu halten, deshalb mache ich auch
täglich meine Gesangsübungen und versuche regelmäßig Gesangsunterricht
zu nehmen.
Ich plane auch gerade nochmal einen Intensivworkshop im Ausland zu
machen, bin aber diesbezüglich noch auf der Suche nach etwas Passenden.
4)Du spielst im Musical Romeo &Julia-Liebe ist alles mit. Welche
Lieblingsszene hast Du?
Da gibt es so viele, dass es schwer ist sich zu entscheiden.
Aber wenn ich mich entscheiden muss, dann würde ich sagen, dass meine
Lieblingsszene, als Julia, die Szene nach der Hochzeitsnacht ist, wo sie das
Duett „Luftschloss“ mit Romeo singt.
In diesem Moment scheint ihre Welt komplett in Ordnung zu sein und das
Einzige was zählt ist die Liebe füreinander und dieses Gefühl gibt mir jedes
Mal Gänsehaut.
Im Ensemble ist meine absolute Lieblingsnummer „Mutter Natur“ ,da ich die
Musik unglaublich toll finde und auch die Choreografie der Mönche ein Favorit
von mir ist.
Aber grundsätzlich liebe ich das ganze Stück und bin jedesmal beeindruckt.
5) Welche Rollen würdest Du gerne noch spielen?
Ganz klar die Sarah aus Tanz der Vampire.
6) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne noch spielen?
Ich würde sehr gerne mal für die VBW Wien arbeiten, aber auch für das
Salzburger Landestheater, da ich dort meine ersten Bühnenerfahrungen als
Kinderdarstellerin sammeln durfte und es schön wäre wieder an das Haus
zurückzukommen.
Aber es gibt noch so viele tolle Häuser wo ich arbeiten möchte und auch die
vielen Sommerfestspiele stehen noch auf meiner Liste.
7) Hättest Du die Wahl, welche Prinzessin wärst Du und warum?
Eindeutig Anna aus „die Eiskönigin“, sie ist mutig, gutmütig, voller
Lebensfreude und ihr ist das Wohlergehen ihrer Liebsten am Wichtigsten und
das schätze ich sehr.
8)Wie ist Dein Jahr ,,2023" noch geplant?
Ich bleibe dieses Jahr hauptsächlich im Theater des Westens, bei
„Romeo&Julia“ , zu allem Weiteren kann ich noch nicht viel sagen.
Sonntag, 23. April 2023
Interview mit Muriel Willfurth
Foto : Marco Sommer1) Was war das erste Theaterstück das Du gesehen hast, wie alt warst du und was hat Dich
daran fasziniert?
Die erste Produktion, an die ich mich noch erinnere, war die Kinderoper Hänsel und Gretel. Ich
war ungefähr 11 Jahre alt und ganz fasziniert davon, wie die Hexe im Ofen verschwand und
verbrannt wurde, aber zum Schlussapplaus wieder auf der Bühne stand. Und ich habe mich die
ganze Oper über gefragt, ob die vielen Torten, Lebkuchen und Kekse auf der Bühne und am Haus
essbar sind.
2)Du hast Deine Ausbildung zur Musicaldarstellerin an der Abraxas Musical Akademie
gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung?
Ein richtiges Lieblingsfach kann ich gar nicht benennen, da sich die Fächer so unterschieden
haben.
Am spannendsten fand ich den Stepptanz Unterricht, da es eine komplett neue Tanzrichtung für
mich war. Ich finde es toll, dass man mit schnellen, verschiedenen und manchmal auch simplen
Fußbewegungen einen ziemlich coolen Rhythmus erzeugen kann. Da braucht es dann auch
manchmal gar keine Musik mehr.
3) Wie bildest du Dich weiter? Nimmst Du noch Gesangs-, Schauspiel- Und Tanzunterricht
oder besuchst du Workshops?
Noch während meiner Ausbildung hab ich privat Unterricht bei verschiedenen Gesangs- und
Tanzdozent*innen genommen. Dort bin ich bis heute noch und nehme je nach zeitlicher
Verfügung regelmäßig Unterricht. Workshops besuche ich aktuell keine, sehe aber jede Audition
als eine Art Workshop, um mich immer weiterzuentwickeln.
4) Welche Rollen würdest Du gerne noch spielen?
Eine meiner Favoritenrollen durfte ich tatsächlich schon spielen, und zwar die Jan aus Grease.
Ansonsten hätte ich große Lust auf die Kim in Miss Saigon. Ich bin ein großer Fan des Musicals
und würde gerne auch mal in dramatischere Rollen schlüpfen. Reno Sweeney aus Anything Goes
und Roxy Heart aus Chicago stehen auch auf meiner Favoritenliste. Aber ich glaube, für diese
Rollen bin ich aktuell noch etwas zu jung.
5) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne noch spielen?
In einem meiner Wunschhäuser durfte ich letztes Jahr im Herbst schon auf der Bühne stehen.
Dracula im Deutschen Theater München war eine sehr besondere Produktion für mich.
Ansonsten wäre das Stadttheater bei mir in der Heimat natürlich ein Traum, sowie das Stage
Apollo Theater in Stuttgart, da ich bei einem Besuch in diesem Theater die Entscheidung
getroffen habe mich an Musical Akademien zu bewerben.
6) Hättest Du die Wahl, welche Prinzessin wärst Du und warum?
Ich denke ich wäre Vaiana. Sie ist keine klassische Prinzessin wie zum Beispiel Aurora aus
Dornröschen. Sie packt an, ist abenteuerlustig und wird nicht, wie sonst die meisten
Prinzessinen, von einem Prinzen gerettet, sondern geht selber als Heldin aus der Geschichte
raus. Ich glaube wir haben auch viele Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel unsere Einstellung auch
mal Grenzen zu überschreiten und Regeln zu brechen. Außerdem stehen wir uns im Thema
Ehrgeiz und Liebe zur Familie in nichts nach. Vielleicht fühl ich mich aber auch mit ihr verbunden,
weil wir uns vom Aussehen recht ähnlich sind...
7)Wie ist Dein Jahr ,,2023" noch geplant?
Erst mal fing das Jahr schon fantastisch an, denn ich konnte bei einer Silvestergala in
Oberammergau mitwirken. Das war für mich eine völlig neue und sehr schöne Erfahrung. Im März
wurde der Kurzfilm „Augen Auf“ veröffentlicht, in dem ich zum ersten Mal vor der Kamera eine
Hauptrolle übernehmen konnte. Ich schaue dem Jahr zuversichtlich entgegen und freue mich auf alles was kommt.
Sonntag, 16. April 2023
Interview mit Simon Tobias Hauser
Fotograf des Bildes:Daniel Lagerpusch 1) Was war das erste Theaterstück, dass du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert?
Tatsächlich habe ich recht spät einen Zugang zu Theater und Musicals gefunden. Bis zu meinem 18. Lebensjahr war eher die Film- und Fernsehwelt mein Fokus. Ich durfte hin und wieder Dreherfahrungen sammeln und wollte fest in diese Branche nach dem Abitur. Während der zwölften Klasse durfte ich dann im Projekt Musical als Regisseur und Darsteller mitwirken. Nach drei ausverkauften Vorstellungen von Billy Elliot gab es für mich dann einen Schlüsselmoment. Während alle auf der Bühne eine Aftershowparty feierten, saß ich in der letzten Zuschauerreihe und verdrückte nicht nur Tränen der Erleichterung, sondern auch Tränen der Freude. Ich war tief berührt, da sich zusammenfügte was ich liebe. Schauspiel und Musik! So kam ich dann zum Genre Musical. Tatsächlich war dann die erste Show, die ich sah, Das Musical Rocky in Hamburg im Jahr 2014.
2) Du hast deine Ausbildung zum Musicaldarsteller an der Theaterakademie August Everding gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung?
Das hat je nach Studienjahr variiert. Aber meine Lieblingsfächer waren meist: Gesang, Einzelunterricht Sprechen, Steppen und die Produktionen während des Studiums.
3) Wie bildest du dich weiter? Nimmst du noch Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht oder besuchst du Workshops?
Ich versuche hin und wieder Gesangsunterricht zu nehmen um neues und altes Repertoire zu erarbeiten. Aber für mich ist es mit am Wichtigsten immer up to date zu sein. Ich informiere mich ständig über neue Stücke, aktuelle Besetzungen und versuche immer wieder meine KollegInnen / Freunde auf der Bühne zu sehen. Zusätzlich halte ich es für sehr wichtig auch in anderen Abteilungen Erfahrungen zu sammeln. Dabei denke ich immer an einen amerikanischen Dirigenten, der mir von seinem Studium erzählte, indem er im ersten Studienjahr ein Praktikum in jeder Abteilung des Theaters machen musste. Das find ich ein mega Konzept, da dadurch der Respekt zwischen den Abteilungen und das Verständnis für das „große Ganze“ gefördert wird. Meine letzte Tanzklasse hingegen ist, ehrlicherweise, schon ein wenig her.
4) Welche Rollen würdest Du noch gerne spielen?
Für mich gibt es weniger Traumrollen, mehr Traumproduktionen, die ich gerne mal spielen würde. Mein persönlicher Musicalgeschmack ist eher auf der modernen Popmusical Richtung beheimatet und deshalb würde ich gerne einmal Stücke wie Dear Evan Hansen, Hadestown oder Tick tick boom spielen. Seit meiner Ausbildung hat sich aber die Rolle des Professor Abronsius in Tanz der Vampire als Ziel rauskristallisiert.
5) In welchen Theaterhäusern würdest du gerne noch spielen?
Ich mag sehr gerne alte traditionelle Theaterhäuser mit Stuck und pompöser Architektur. Gerade die Wiener Häuser sind da sehr interessant. Aber am Liebsten wär mir mein eigenes Theater am Strand mit gutem Catering ;)
6) Dein kleiner Beitrag zum Klimaschutz bzw. verzichtest du der Umwelt zuliebe auf etwas?
Beim Thema Klimaschutz versuche ich meinen Alltag immer weiter zu verändern. Gerade so Punkte wie Bahn statt Flieger, Plastikmüll reduzieren und Umstieg auf Mehrweg statt Einweg sind aktuelle Themen für mich.
7) Wie ist Dein Jahr „2023“ noch geplant?
Bis Mitte August bin ich jetzt bei den Luisenburg Festspielen in Wunsiedel engagiert und danach geht es für mich wieder in meine Wahlheimat Hamburg. Dort werde ich dann voraussichtlich wieder im Bereich vor und hinter der Bühne im Theater von Harry Potter und das verwunschene Kind arbeiten. Ein Urlaub ist auch noch geplant, jedoch steht das Ziel noch nicht fest.
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