Interview mit Alexandra Haar

Fotografin:Tanja Hall. 1) Beschreibe dich bitte mit 3 Worten? Begeisterungsfähig, vergnügt, herzlich. 2) Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? Mit 4 Jahren habe ich mit dem Tanzen angefangen, später im Kinderchor gesungen und bin in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen. Beim Klavierunterricht war ich leider nicht so fleißig, was ich heute etwas bereue, aber es hat sich einfach schon damals gezeigt, dass ich lieber mit dem eigenen Körper musiziere - wie beim Singen und Steppen. Nach meinen ersten Musicalbesuchen hat es mich dann komplett gepackt und ich entwickelte einen Durst, auch das Schauspiel zu erlernen. Die Entscheidung, für welches Studium ich mich entscheide - Schauspiel oder Musical - war ziemlich schwer. Aber ich wollte einfach nicht aufs Tanzen und Singen verzichten. In meiner Heimat hatte ich dann die Chance 2 Jahre an einem semiprofessionellen Theater auf der Bühne im Ensemble mitzuwirken und kam dort das erste mal mit einem saisonalen En-Suit-Spielbetrieb in Berührung. Sprich: wie es ist, jeden Abend über einen längeren Zeitraum ein und dasselbe Stück zu spielen. Ich habe es geliebt! Und die Entscheidung war gefallen: Das möchte ich zu meinem Beruf machen! 3) Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast, ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Meine Rolle bei der ROCKY HORROR SHOW, wo ich auch die Ehre hatte den Dance Captain zu übernehmen - diese Outfits sind alles andere als alltäglich und es hat sooo Spaß gemacht, im wahsten Sinne "die (Rampen-) Sau" rauszulassen!!! Das Make Up, die Kostüme, das ganze Drumherum und die Stimmung waren einfach unglaublich: Wild, ungezähmt & einfach abgespaced. 4) Hast du ein Lieblings Theaterstück? Puh, das ist echt schwer zu beantworten, da ich viele Stücke liebe, die sich auch alle nicht miteinader vergleichen lassen... 5) Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor? Ich arbeite mit unterschiedlichen Schauspieltechniken und filtere mir jeweils das heraus, was am besten für mich und für die jeweilige Rolle funktioniert. 6) Manchmal überkommt uns die Sucht nach Kekse! Wofür würdest du Nachts aufstehen? KAFFEE! Wenn dann noch ein Kekschen neben der Tasse auf dem Untertellerchen serviert wird, sage ich auch nicht nein... Aber ein Franzbrötchen wäre mir lieber. ;-) 7) Welche Rolle möchtest du unbedingt mal spielen? Lustigerweise reizen mich oft Männerrollen, die aber nicht von Frauen verkörpert werden. Der Tod in Elisabeth, Graf von Krolock in Tanz der Vampire. Das wird aber wohl in diesem Leben nichts mehr. Haha, Spass beiseite: Eigentlich hatte ich nie eine ganz spezielle „Traumrolle“, weil man sich in jede Rolle stückchenweise verliebt, der man Leben einhauchen darf. Es gibt aber tatsächlich ein Stück, das ich unglaublich gerne spielen würde, nämlich "42nd Street". Schon vor meiner Musicalausbildung habe ich mit dem Steppen angefangen und es erfüllt mich so! Ein Steppstück zu machen wäre für mich was ganz Besonderes. 8) Wie ist dein Jahr 2021 noch ,,geplant"? Wahnsinn, wie schnell auch dieses Jahr wieder vergangen ist... Auf jedenfall weiter an sich selbst arbeiten - sowohl privat als auch beruflich. Es ist so wichtig die Balance zwischen den privaten Bedürfnissen und der beruflichen Erfüllung zu finden - auch wenn die Grenzen bei uns Künstern da natürlich verschwimmen, da wir das Glück haben, unsere Berufung zu leben! Ab Dezember steht ein neues Engagement in den Startlöchern, eine große Wintertournee - aber leider darf ich da noch nicht mehr verraten. Wir hoffen alle, dass wir spielen dürfen und die Wintermagie in die verschiedenen Regionen Deutschlands zaubern dürfen.

Interview mit Timon Strick

1)Beschreibe dich bitte mit 3 Worten ? Ich würde mich mit den Worten ??? ??? und ??? Beschreiben. 2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? . Meine ersten Erfahrungen auf der Bühne habe ich in meiner Grundschule erlebt und wusste seid dem dass ich damit weiter machen möchte. 3)Was war deine erste Rolle? Meine erste große Rolle war im Musical Elisabeth der kleine Kronprinz Rudolph 2015/2016 in Essen und in Frankfurt am Main. 4)Hast du eine Rolle ,die du unbedingt einmal spielen möchtest? Ich würde echt gerne mal den Krolock in TdV Spielen, weil ich das stück liebe. 5))Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? . Mein erstes musical war die Schöne und das Biest in Essen. Damals war ich von der Inszenierung und der ganzen Organisation vor und Hinter der Bühne. 6)Hast du ein Vorbild?Wenn ja wer? Mein Vorbild sehe ich in Mark Seibert und Thomas Hohler weil ich ihre darstellerische Leistung und das gesangliche Talent bewundere. 7)Manchmal überkommt uns die Sucht nach Kekse! Wofür würdest du Nachts aufstehen ? Kekse sind schon nicht schlecht aber bei mir sind chips immer noch auf platz 1 8)Wenn du die Wahl hättest, welches Märchen müsste unbedingt als Musical auf die Bühne gebracht werden und welche Figur wärst du ? ich bin eigentlich nicht so der Märchen typ aber Hans im Glück könnte man sicherlich auf die große Bühne bringen 9)Wo siehst du dich in 5 Jahren? ich hoffe das ich in 5 Jahren an einer Musicalschule schön studiere 10)Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? die Netflix Serie Atypical ist schon echt nicht schlecht

Interview mit Ulrike Figgener

Copyright Bettina Greslehner1)Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden ? Ich habe schon immer gesungen, wusste aber gar nicht dass man das beruflich machen kann. Mit 9 Jahren habe ich dann “Starlight Express” in Bochum gesehen und war so fasziniert und verzaubert, dass ich wusste “das will ich auch machen”. Ich habe dann Aufnahmeprüfungen gemacht und schließlich in Wien Musical studiert. 2) Beschreibe dich bitte mit drei Worten? Humorvoll, Zuverlässig, Empathisch 3)War es immer dein Ziel auf der Bühne zu stehen oder hattest du einen anderen Berufswunsch? Für mich war immer klar, dass ich Musical machen will. 4)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen? Ich finde Social Media toll um mit Menschen in Kontakt zu bleiben, die weit weg wohnen. Beruflich ist es für mich eher etwas, dass man machen muss und sollte um sich zu vermarkten. Gefallen habe ich daran noch nicht gefunden. Aber weiß ;-) 5)Wo siehst du dich in 10 Jahren? 10 Jahre ist sehr weit gedacht für mich. Ich versuche das Hier und Jetzt zu genießen. Wenn ich in 10 Jahren noch genauso erfüllt bin mit meinem Leben wie jetzt, bin ich Dankbar. 6)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast ,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Schwierige Frage. Jede Rolle hat etwas ganz besonderes und ist in dem Moment, in dem ich sie probe und spiele ganz nah. Roxane in Cyrano wird für mich immer speziell in Erinnerung bleiben, weil die Rolle so eine große Bandbreite an Entwicklung, Gefühlen und Musik hat. 7)Hast du eine Rolle, die du unbedingt einmal spielen möchtest? Sally Bowles in Cabaret, ist eine Rolle die mich sehr interessiert. 8)Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Die Kinderzauberflöte habe ich glaube ich mit 5 Jahren gesehen. Die Kostüme und die Musik fand ich ganz toll. 9)Hast du ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? Ich mag die Serie “This is Us” sehr gerne. Das letzte Buch, welches ich verschlungen habe, war “Der Gesang der Flusskrebse”. Aber es gibt so viele tolle Literatur, dass ich mich nicht für Eines entscheiden kann. 10)Wie ist dein Jahr 2021 noch geplant? Ich werde im Herbst bei der Uraufführung von “Knocking on Heavens Door” am Theater Fürth auf der Bühne stehen. Im Winter spiele ich die Maid Marian in Robin Hood am Theater Baden.

Interview mit Astrid Nowak

1)Beschreibe dich bitte mit 3 Worten ? Ich bin Ich 2)Wie bist du zu dem gekommen, was du heute machst? Mit 7 Jahren habe ich mein erstes Musical, nämlich „Tanz der Vampire“, in Wien gesehen und da wusste ich: Das will ich werden wenn ich groß bin. Ab dem Zeitpunkt hat sich mein Berufswunsch nie mehr geändert. 3)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Ich liebe den Moment bevor die Show beginnt. Das Saallicht geht aus, das Publikum wird leise und man wartet gemeinsam mit den Kollegen darauf, dass die Musik startet. Die Energie die in diesem Moment entsteht ist unbezahlbar. 4)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast ,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Im English Theatre in Wien durfte ich die Rolle der Maureen in Rent verkörpern. Ich habe es geliebt die Rock´n´Roll Seite an mir zu entdecken und bin bis heute noch in sie verliebt. 😉 5)Hast Du eine Traumrolle? Eines Tages die Sally Bowles in Cabaret spielen zu dürfen wäre eine große Ehre. 6)Wo siehst du dich in 5 Jahren ? In der Zukunft 😉 7)Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen ? Beides. Ein Segen um Kontakte aufrecht zu erhalten und neu zu knüpfen und ein Fluch weil leider zu oft ein falsches Weltbild vermittelt wird. 8) Manchmal überkommt uns die Sucht nach Kekse! Wofür würdest du Nachts aufstehen? Mich bekommt man Nachts nicht so schnell aus dem Bett, da muss schon jemand frische Vanillekipferl backen damit mich der Duft aus dem Bett lockt. 9)Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert ? Das erste Theaterstück das ich gesehen habe war die „Die Schöne und das Biest“. Ich denke ich war damals 5 Jahre alt und war fasziniert davon in diese andere Welt eintauchen zu können und alles um mich herum vergessen zu können. 10)Hast du eine Lieblingsserie oder ein Lieblingsbuch ? Meine absolute Lieblingsserie ist „Friends“, ich habe sie schon so oft gesehen, dass ich schon mitsprechen kann.

Interview mit Mirjam Maschl

©Jürgen Pricken 1) Beschreibe dich bitte mit 3 Worten? zielstrebig, flexibel und optimistisch 2) Wie bist du dazu gekommen Musicaldarstellerin zu werden? Als ich 6 Jahre alt war, nahm mich mein Vater zu „Tanz der Vampire“ mit. Ich war total begeistert und spielte das Stück daheim sofort nach. Schon damals begann der Wunsch zu reifen, Musicaldarstellerin zu werden. 3) Du hast deine Ausbildung an der AMP (International Academy of Music and Performing Arts Vienna) in Wien gemacht. Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung? Der Gesangsunterricht bereitete mir am meisten Freude. 4) Was war deine erste Rolle? Die erste Rolle, die ich auf einer großen Bühne spielen durfte, war im Theater Akzent im Stück „The Show Must Go On“. Ich verkörperte dabei die autoritäre, kindermissbilligende Internatsleiterin Frau Direktor Streng, deren einzige Leidenschaft Schuhe sind. Es war eine tolle Erfahrung! 5) Hast du eine Traumrolle? Haha – ja, habe ich, doch im Theaterwesen ist man dahingehend etwas abergläubisch! Deshalb werde ich euch meine Traumrolle sehr gerne dann mitteilen, sobald ich diese tatsächlich spielen darf <lacht>.

Foto: Musical The Show Must Go On 6) Was war das erste Theaterstück, das du gesehen hast? Wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Tanz der Vampire war damals das erste Stück, welches ich gesehen habe – und es hat, wie man sieht, einen bleibenden Eindruck hinterlassen! Für mich war alles faszinierend: die Musik, die Stimmgewalt der Darsteller*innen, die Kostüme, die Bühne, die Tänze. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt! 7) Hast du ein Vorbild? Wenn ja, wer? Ich bewundere Menschen, die ihre Träume verwirklichen und dabei bodenständig und herzlich bleiben.

Volksoper Land das Lächelns ©Barbara Pálffy 8) Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Es macht mir immense Freude, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen. Man findet bei fast jeder Figur auch eine kleine Gemeinsamkeit mit sich selbst. Und wenn das einmal nicht der Fall ist, lernt man das Leben aus einer anderen Perspektive kennen. 9) Wo siehst du dich in 5 Jahren? Eindeutig auf der Bühne! Und da mich auch Filmschauspiel interessiert, kann ich mir sehr gut vorstellen, auch vor der Kamera zu stehen. 10) Hast du ein Lieblingstheaterstück? Dank eines Schulausflugs ist mein Lieblingstheaterstück „The Importance of Being Earnest“ von Oscar Wilde. Was Musicals betrifft, ist mein derzeitiges Lieblingsstück „Wicked“ von Stephen Schwartz.

Interview mit Eiko Keller

Copyright:Saskia Allers.1)Beschreibe dich bitte mit 3 Worten ? Hilfsbereit, Pflichtbewusst, Verspielt 2)Wie bist du dazu gekommen Musicaldarsteller zu werden ? Nach dem Abitur hatte ich eigentlich vor, Musiker zu werden. Aber ich hatte nicht wirklich eine genaue Vorstellung davon, wie ich das Ganze angehen sollte. Nachdem sich meine Eltern das ein paar Monate angeschaut haben, schlugen sie mir vor, einen Workshop an der Stage School zu machen. Ich habe früher schon viel Theater/Musical gespielt von daher fühlte sich das nicht fremd an. Nach dem Workshop fragte mich der damalige Schulleiter, ob ich Interesse daran hätte, an einem Stipendiums-vorsingen Teil zu nehmen. Da hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich habe mir gesagt, wenn ich das Stipendium bekomme mache ich die Ausbildung… der Rest ist Geschichte wie man so schön sagt. 3)Du hast Deine Ausbildung an der Stage School in Hamburg gemacht.Was war dein Lieblingsfach in der Ausbildung ? Ich habe an den meisten Fächern viel Freude gehabt. Bei manchen hat es zugegebenermaßen etwas länger gedauert bis ich mich da eingegroovt hatte aber wenn ich mich für ein Fach entscheiden muss, wäre es wahrscheinlich Liedinterpretation. Die Mischung aus Gesang und Schauspiel machte es einfach. 4)Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor? Das ist immer unterschiedlich. Wenn ich echte Personen spiele beinhaltet das natürlich immens viel Vorbereitung. Als ich John Lennon gespielt habe, war es mir extrem wichtig alles zu lesen, zu sehen und zu hören um den Menschen zu verstehen. Bei Helmut Rahn war es ähnlich nur mit sehr viel weniger Material. Ansonsten versuche ich eigentlich immer die Situation zu erfassen und gehe meistens dann erstmal von meiner persönlichen Reaktion aus. Daraus baue ich mir dann einen Fahrplan für die Rolle. Aber zu viel sollte man an seinen Vorstellungen nicht fest halten. Oftmals haben der/die RegisseurIn ja auch noch eine eigene Vorstellung von dem Material. Außerdem habe ich das Glück, unglaublich talentierte Freunde zu haben, mit denen ich mich immer gerne über Rollen und Songs austausche. So ein unvoreingenommener Blick von außen ist mindestens genauso viel Wert wie die eigene Vorbereitung. 5)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Das klingt vielleicht etwas verträumt und auch naiv aber zu wissen, dass man einer ganze Menge Menschen einen schönen Abend abseits der eigenen Probleme bescheren kann ist ein unglaublicher Motivator für mich. Aber natürlich auch das Erfinden und immer neu Erleben mit den Kollegen jeden Abend macht einen enormen Spaß. 6)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast ,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Eigentlich ist es immer die Rolle, die man grade macht. Zumindest in meinem Fall. Die Rolle ist noch frisch und man kann sie immer wieder neu erfinden und (natürlich nur in einem gewissen Rahmen) in andere Richtungen lenken. Aber ich hatte schon einen immensen Spaß an allen meinen Rollen beim „Wunder von Bern“ und auch bei „Backbeat“. 7)Hast Du eine Traumrolle? Eigentlich nicht. Es gibt so viel cooles Material da draußen, dass sich diese Antwort wahrscheinlich sowieso alle paar Monate ändern würde. 8)Wo siehst du dich in 5 Jahren ? Hoffentlich kann ich in 5 Jahren auf viele weitere tolle Projekte zurück blicken und habe noch immer die gleiche Passion und Energie für diesen großartigen Beruf. 9)Hast du ein Lieblings Theaterstück? Ich habe mich vor Jahren in „Titanic“ verliebt. Das war meines Erachtens einfach ein großartiges Musical. Aber die Liste ist da natürlich auch viel länger. Am Broadway waren fast alle Shows die ich gesehen habe herausragend… 10)Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert ? Wenn ich mich richtig erinnere habe ich damals mit meiner Schule „Die Zauberflöte“ gesehen. Das war glaube ich mein erster richtiger Theaterbesuch. Ich erinnere mich nicht mehr an viel, außer dass mich die Farben fasziniert haben und ich die gesangliche Leistung herausragend fand. Aber da muss ich so 10 Jahre alt gewesen sein. Ich wünschte mir, dass da noch etwas mehr in meinem Hirn hängen geblieben wäre… 11)Hast du eine Lieblingsserie oder ein Lieblingsbuch ? Lieblingsserie müsste ich wahrscheinlich „Stranger Things“ sagen aber da gibt es noch ein paar andere, die ich immer wieder gerne anschaue und eins meiner Lieblingsbücher ist wahrscheinlich „Yeager“ (eine Autobiographie) oder „In eisigen Höhen“

Interview mit Vanessa Zips

(c) Markus Grill 1)Beschreibe dich bitte mit 3 Worten ? Ehrgeizig, neugierig und vielleicht ein bisschen ungeduldig. 2)Wie bist du dazu gekommen, was du heute machst ? Meine Liebe zum Theater hat schon früh begonnen. Im Alter von 6 Jahren begann ich in der Musikschule, mit 9 Jahren wurde ich im Kinderchor der Volksoper Wien aufgenommen. Dort verbringe ich nun schon mehr als mein halbes Leben - ich bin hier aufgewachsen, kann man sagen. 3)Welche Rolle die Du bis jetzt gespielt hast ,ist deine Lieblings Rolle gewesen und warum? Das war mit Sicherheit Heidi in „Heidi – Das Musical“ von Michael Schanze und Hans Dieter Schreeb. Es war für mich bisher einfach die größte Herausforderung, da wir auch Uraufführung dieses Stückes in Wien gespielt hatten. Außerdem war sie meine Kindheitsheldin und mit dieser Rolle ist ein riesen Traum in Erfüllung gegangen. 4)Hast du eine Traumrolle? Es ist nicht die „eine“ Traumrolle, sondern eher ein paar Charaktere, die ich unglaublich gerne mal verkörpern würde. Dazu gehören unter anderem Cosette in Les Miserables, Dorothy in The Wizard of Oz, Anne in A Little Night Music, Maria in West Side Story oder Lisa in Jekyll&Hyde.

5)Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor? Das kommt meistens darauf an, worauf das Stück basiert. Wenn es Bücher gibt, dann lese ich diese gern zuerst und kann mir so am besten überlegen, wie ich die Rolle gerne ansetzen würde. Dann arbeite ich mit dem Textbuch und dem Klavierauszug. Zuerst allein und dann auch immer gerne mit meinen Lehrern, um mir Input zu holen. Danach recherchiere ich im Internet und sehe mir an, was es zu der Rolle und dem Stück generell schon alles gibt. Allerdings versuche ich das so lange es geht hinauszuzögern, weil es mich sonst zu sehr beeinflusst und ich ungerne Charaktere „kopiere“. Es ist klar, dass sich das bis zu einem gewissen Grad nicht vermeiden lässt, weil nun mal jede Rolle auch einen bestimmten Charakter hat, den man immer vermitteln muss, aber ich finde, die Individualität jedes einzelnen Darstellers macht die Einzigartigkeit einer Rolle erst aus.

6)Was war das erste Theaterstück das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert? Ich glaube, dass das erste richtige Theaterstück/Musical, an das ich mich bewusst erinnere, „Romeo und Julia“ in Wien war. Ich habe es damals geliebt und konnte so gut wie alle Songs auswendig. Ich wollte immer irgendwann mal „Julia“ sein. 7)Hast du ein Lieblings Theaterstück ? „A Little Night Music“ von Sondheim. Sondheim ist einfach toll.

8)Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Es wird nie langweilig, weil man mit jeder neuen Produktion neue Rollen, neue Arbeitsweisen, neue Leute und Orte kennen lernt. Mir ist Abwechslung besonders wichtig und diese wird im Theater großgeschrieben. Ich liebe die Herausforderung, die jeder neue Tag mit sich bringt. 9) Manchmal überkommt uns die Sucht nach Kekse! Wofür würdest du Nachts aufstehen?

Für sehr wenig, denke ich. Mein Schlaf, der eh meistens zu kurz kommt, ist mir heilig. Aber wahrscheinlich wäre es Schokolade 😊 10)Wo siehst du dich in 10 Jahren? Gesund und glücklich mit meiner nicht schwindenden, großen Liebe zum Musiktheater auf den Brettern, die die Welt bedeuten. 11)Wie ist dein Jahr 2021 noch,,geplant" ? Aktuell spiele ich „Marika“ in der Revue-Operette „Roxy und Ihr Wunderteam“ und „Der Zauberer von Oz“ an der Volksoper Wien. Die nächsten Produktionen stehen dann im neuen Jahr an, auf die ich mich auch schon sehr freue.